Kein Bauteil wollen mehr Fahrer tauschen als ihre Federgabel, so ein Ergebnis der ENDURO Leserumfrage. Immerhin 38% der Leser gaben an, über einen Umbau nachzudenken. Kein Wunder, immerhin hat sich am Federgabelmarkt in den letzten Jahren einiges getan. Die neuen Modelle bieten nicht nur mehr Komfort, sie sorgen auch für mehr Traktion und sacken dank neuer Dämpfungstechnologien weniger stark weg, was zu einer stabileren Geometrie und einem sicheren Fahrverhalten führt. Darum zeigen wir euch heute hier, wie ihr eine neue Federgabel in eurem Bike montiert.
Voraussetzung für die Montage der Federgabel ist, dass die Durchmesser von Gabelschaft und Steuerrohr zueinander passen. Mittlerweile hat sich das tapered Steuerrohr (unten 1,5″ / oben 1 1/8″) fest etabliert, doch noch vor wenigen Jahren waren Rahmen mit durchgängig 1 1/8″ oder 1,5″ Steuerrohren weit verbreitet. Während man bei einem 1,5″ Steuerrohr mit Hilfe eines Reduziersteuersatzes auch tapered Federgabeln montieren kann, ist dies bei einem durchgehenden 1 1/8″ Rohr nicht möglich.
Bei der neuen Federgabel ist außerdem auf die passende Einbauhöhe, die richtige Laufradgröße und den korrekten Achsstandard zu achten. Eine unpassende Einbauhöhe zerstört nicht nur die Geometrie des Bikes sondern kann auch zu Garantieverlust führen. Hier müssen im Einzelfall die Herstellerangaben beachtet werden.
Schwierigkeit
mittel
Benötigtes Werkzeug
- Aufschlage-Tool für den Zentrierring des Steuersatzes
- A-Head-Krallen-Einschlaghilfe
- Rohrschneider oder Säge
- Entgrater
- Hammer
- Fett
- Inbusschlüssel
Notfalls lässt sich der Umbau auch ohne das Spezialwerkzeug durchführen. Das Aufschlagetool wird dann durch einen Holzklotz ersetzt und die Einschlaghilfe für A-Head-Krallen durch eine stabile Schraube und viel Geduld – eine Anleitung hierzu folgt in einem separaten Artikel. Schneller, sicherer und nervenschonender ist der Umbau jedenfalls mit dem passenden Werkzeug.
Anleitung
Fotos: Christoph Bayer Text: Christoph Bayer / Aaron Steinke
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