ION ist ein Hersteller, der ursprünglich aus dem Wassersportbereich kommt und dort vor allem für Neoprenanzüge bekannt ist. Seit 2012 haben sie auch Bike-Bekleidung, -Zubehör und -Protection im Programm. Der K Lite wurde dieses Jahr überarbeitet und soll mittleren Aufprallschutz für Enduro-Mountainbiking bieten. Passt also optimal in unser Testfeld hinein. Die Seiten bestehen aus mittelfestem Material, in der Kniekehle befindet sich ein kleiner Mesh-Patch.

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Gewicht pro Schoner 168 g | Preis 99,99 € | Zertifizierung Level 1 | Protektor entnehmbar ja
Befestigung Klettverschluss oben und Kniekehle | Laborergebnis 21 kN bei 3,0 ms | Hersteller-Website

Vorne auf dem entnehmbaren Protektor ist das Material sehr fest und wirkt widerstandsfähig. Zudem ist eine dünne Kunststoffschicht aufgebracht, die den Schoner bei einem Sturz rutschfähig machen soll. Der K Lite ist zertifiziert für Level 1, bietet mit 21 kN bei 3,0 ms aber einen Schutz, der zu den schlechtesten im Testfeld gehört. Das Gewicht liegt mit 168 g im Mittelfeld, der Preis von 99,99 € knapp über dem Durchschnitt. Befestigt wird der K Lite mit einem Klettverschluss am Oberschenkel und einem in der Kniekehle.

Der Klettverschluss in der Kniekehle ist recht lang geraten und lässt sich somit nicht ausreichend eng einstellen.
Die dünne PU-Schicht auf der Vorderseite soll es erleichtern, bei einem Sturz auf dem Boden zu rutschen und verhindern, dass der Schoner heruntergezogen wird.
Am Oberschenkel wird der K Lite mit einem angenehm festen Klettverschluss fixiert.
Durch das festere Material ist der ION einer der wärmeren Schoner im Test.

Der ION K Lite auf dem Trail

Der ION K Lite lässt sich einfach anziehen und die Klettverschlüsse sind aus einem angenehm straffen Material, wodurch sie den Schoner gut fixieren. Der Strap in der Kniekehle ist jedoch etwas lang geraten und kann so nicht ausreichend eng zugezogen werden. Trotzdem rutschen sie nicht und bleiben in jeder Situation an Ort und Stelle. Durch den dünnen Protektor ist der K Lite sehr flexibel und so vergisst man schnell, dass man einen Schoner anhat. Er ist kurz geschnitten, sodass er am Oberschenkel bereits knapp über dem Knie aufhört. Dem Tragekomfort bringt das aber keinen Abstrich. Durch das feste Material gehört er jedoch zu den wärmeren Schonern.

Tops

  • guter Sitz

Flops

  • kein sehr hoher Schutz
  • ziemlich warm

Mehr Informationen findet ihr unter boards-more.com.

Das Testfeld

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 14 Trail-Knieschoner im Test

Alle Knieschoner im Test: 100% Teratec Plus (Zum Test) | Alpinestars Paragon Plus (Zum Test) | AMPLIFI Havok (Zum Test) | Chromag Rift Knee Guard (Zum Test) | Fox Launch D3O (Zum Test) | Ion K Lite | iXS FLOW EVO+ (Zum Test) | Leatt AirFlex Pro (Zum Test) | Ortema GP5 Knee Protector (Zum Test) | Pearl Izumi Elevate Knee Guard V1 (Zum Test) | POC Joint VPD 2.0 Knee (Zum Test) | Rapha Trail Knee Pad (Zum Test) | Scott Soldier 2 (Zum Test) | Troy Lee Designs Stage (Zum Test)


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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“