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Neue OneUp Components V2 240 mm Dropperpost – Kommt es wirklich auf die Länge an?

Gewicht: 667 g Dropperpost + 46 g Remote | Einstecktiefe: 360 mm | Hub: 240 mm | Überstandshöhe (Kragen): 18 mm | Preis: 239,50 € (ohne Remote)

OneUp Components bringt eine erweiterte Version der V2 Dropperpost mit bis jetzt nie da gewesenen 240 mm Hub. Die Teleskopsattelstütze hat damit in puncto Länge die Nase vorn, aber hat sie auch die Technik? Wir haben sie im neuen Orbea Rallon M-Team getestet und sagen euch, wie sie sich geschlagen hat. Zudem wurde das Portfolio um das andere Extrem, eine 90-mm-Post für kleine Fahrer, ergänzt.

Wenn euer Bike es zulässt, die 360 mm komplett im Rahmen verschwinden zu lassen, könnt ihr am meisten von den 240 mm Hub profitieren.

Alle mit langen Modelbeinen oder über 1,90 m Körpergröße aufgepasst! OneUp lässt eure kühnsten Träume wahr werden und bringt eine Dropperpost auf den Markt, die euch im Downhill garantiert nicht mehr um eure „Männlichkeit“ bangen lässt. Die OneUp V2 twoforty mit 240 mm Hub bei nur 360 mm Einstecktiefe hat in unseren Tests in Verbindung mit dem Hebel der V2-Lenker-Remote absolut zuverlässig und mit geringem Kraftaufwand funktioniert. Trotz der extremen Optik im ausgefahrenen Zustand und der geringen Einstecktiefe hat die Sattelstütze auch dann noch vertrauenserweckende Steifigkeit geboten – top!

Der „Kragen“ der V2 Twoforty ist lediglich 18 mm hoch.
Auch die Sattelbefestigung ist sehr flach gehalten.
90 + 90 = 240?! Zwei 90-mm-Dropper sind in Summe so lang wie eine mit 240 mm Hub.

Neben der Dropper mit Rekordhöhe von 240 mm nimmt OneUp Components auch noch das absolute Gegenteil ins Portfolio auf: eine Teleskopsattelstütze mit rekordverdächtig geringem Hub von nur 90 mm. Der Anwendungsbereich dieser extrem kurzen Dropper sollen neben abfahrtsorientieren Kid-Bikes vor allem E-Bikes sein, die konstruktionsbedingt häufig nur eine sehr geringe Einstecktiefe zulassen. Wenn dann die Fahrer oder Fahrerinnen auch noch eher klein sind, werden schnell physische Grenzen gesteckt, die mit der OneUp V2 ninety quasi ausgehebelt werden können. Alle OneUp Components-Teleskopsattelstützen lassen sich via Shims in 10-mm-Schritten anpassen. So deckt die Marke nun zwischen 90 mm und 240 mm in 10 mm Schritten jede Vario-Sattelstützen-Länge ab – top, da findet jeder eine passende Dropperpost!

David vs. Goliath: Die RockShox Reverb AXS mit 170 mm Hub ist bei 70 mm Differenz im Hub nur 55 mm kürzer, was die Einstecktiefe angeht.

OneUp Components beweist, dass es nicht nur am besten ist, die längste Dropper sondern eben auch eine sehr kurze im Angebot zu haben und erweitert mit den beiden Neuentwicklungen das Produktportfolio in Richtung neuer Extreme. Dabei bleibt die gewohnt hohe Qualität und Steifigkeit der V2 bestehen. Die richtigen Anwender sind ganz sicher unter uns und können sich in Zukunft glücklich schätzen, etwas Passendes in ihrer Größe angeboten zu bekommen.


Mehr Informationen findet ihr unter oneupcomponents.com


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Text & Fotos: Julian Schwede

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.