Ausgelassene Stimmung mit jeder Menge Spass. Weilimdorf ist immer eine Reise wert!

Die dritte Auflage des bereits announcten Pumptrack-Rennens in Weilimdorf ist nun Geschichte.
Am vergangenen Wochenende war es soweit. Die tollkühnsten Zieher und Drücker Stuttgarts und Umgebung battleten sich in harten Fights um die begehrte Siegesprämie von 150€ Preisgeld plus hochwertiger Sachpreise.
Einem Jugendhaus gebührend stand das Event unter dem Begriff der Partizipation. Also durften sich die kleinsten Nachwuchskünstler auf dem Betonpumptrack ein spassiges Rennen liefern ehe die Juniorenklasse mit schnelleren Zeiten einen Vorgeschmack auf das abendliche Hauptprogramm lieferte.

“Machsch n’ Wheelie, kriegsch n’ Roifa! Partizipation ist alles – vorallem in einem vorbildlichem Jugendhaus. Wo sonst gibt’s Pumptrackrennen für Groß und Klein?

Lokalmatador Hendrik Wezel performte im Antlitz der Nachmittagssonne in der Juniorenklasse am besten und fuhr mit 11,74 sec. eine ordentliche Zeit ins Ziel, die auch in der Expert-Klasse für ein gutes Ergebnis gereicht hätte.
Dank sauber flowender Freestyle-Moderation von MC “Borke” und DJ “Ed” liefen die 1210er warm und heizten der Crowd mit musikalischer Untermalung ein.

Sir Ed an den 1210. Schicke Beats und guter Sound von ihm. We like!

Der in Beton eingelassene Pumptrack wurde mit zunehmender Dunkelheit immer rutschiger, was die Qualifikation spannend machte.
Das Fahrerfeld umfasste jeden Typ an Fahrer. Angefangen beim Downhiller, über Dirt-/Pumptrackspezialisten, bis hin zu Enduristen und Fourcrossern. Alle waren mit dabei. Richtig so, denn Pumptrack – so propagieren wir – ist für jeden!

Einer der Fourcrosser die mit am Start waren: Solid-Teamfahrer Jonas Gauss.

Zum Renngeschehen:
Die Siegerin der Frauenklasse sollte recht schnell ermittelt sein. Laura Brethauer vom Cube Action Team atomisierte die Siegchancen ihrer Kontrahentinnen binnen Sekunden und sicherte sich die 100 € Preisgeld vor Jessica Schmulbach.

Während andere shoppen gehen sichert sich Laura Brethauer die 100€ Preisgeld. Integralhelm, Blümchen und schnelle Zeiten. Nicht jeder Fraus Welt!

Bei den Herren lief die Kiste ein wenig anders. Hier mussten sich die rund 25 Teilnehmer zunächst für die Top 12 qualifizieren. Nur die kamen nämlich weiter. Der Rest durfte staunen und an Grillwürsten und Stockbrot knabbern.
Die einzelnen Renncharaktere liefen warm (oder auch nicht) und performten im Weilimdorfer Pumptrack-Coluseum zu Füßen seiner Majestät und Organisator, Kon-Rad Willar.

Geisterhaftes Dasein: Unser Onlineredakteur Aaron Steinke hält nichts auf Trainingsruns! Er kam in allerletzter Sekunde ins Renngeschehen.

Auch Vertreter der Industrie blieben nicht fern: Reynaldo Ilagan von Merida auf seinem federleichten Hardy Team Hardtail. Ihm wurde eine rutschige Kurve zum Verhängnis.

Extra aus Augsburg wieder angereist: Vorjahressieger Frank Vilgertshofer. Der Augsburger ist in der Szene bei Gott kein unbeschriebenes Blatt und wurde schon vorweg als eventueller Wiederholungstäter geahndet.
In den drei Qualifikationsläufen die jedem zustanden kam es allerdings ein bisschen anders. Johannes Hänle setzte zunächst die bis dato schnellste Zeit von 11:55sec.
Die konnte nur noch von unserem Homie Fabian Scholz unterboten werden. Unerreichte Tagesbestzeit für ihn mit 10:95sec.. Neuer Streckenrekord!
Fränky platzierte sich auf den dritten Rang der Quali.

G’lernt isch g’lernt – Fränky aus der Pumptrackdynastie Augsburg mit massivem Feinschliff.

Zum Finale:
Die bereits angesprochenen Top 12 durften im K.O.- Finale gegeneinander antreten. Dannach die Top 6 und danach die Top 3 noch einmal.
Wollte man den Sieg, so musste man also eine gleichbleibende Performance über des gesamte Rennen hinweg abliefern.
Letzten Endes stand der Aszendent für Fabian Scholz an diesem Abend am günstigsten. Nach einem engen Vorlauf hämmerte er nach seinem Berlin-Sieg auch hier die Konkurrenz in Grund und Boden und konnte seinen Sieg aus 2010 wiederholen.

On the edge. Wenn er in den Race-Modus umschaltet darf die Konkurrenz die Taschentücher zücken. Schlozi auf Atomstrom.

Fränky raste nur knapp daneben auf den zweiten Platz. Für ihn gabs eine vernünftige MRP XO Kettenführung, während Fabi die 150€ in die Abendplanung und Kopfwehtabletten investierte – gesund im Geist, gesund im Körper!

Die Top sechs des Rennens. Und siehe da, das Enduro-Shirt ganz oben!

Man wiederholt sich nur ungern, aber wie die Jahre zuvor haben es Konrad Willar und die Jungs und Mädels vom Jugendhaus wieder einmal geschafft ein gut organisiertes Rennen zu veranstalten, dass für jede Menge Spass und erstklassige Preise steht.
“Gut gmacht!”

Text: Daniel Häberle,
Fotos: Simon Hänle

Hier geht’s zu Simons Facebook-Seite!


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!