Pünktlich zum zweiten Stop der Enduro World Series 2014 im wunderschönen Schottland pilgern wieder alle Enduro-Fanaten nach Peebles. Dieses mal sind auch wir mit von der Partie um ein Teil der Serie zu werden.
28. Mai 2014 München:
Abflug von München nach Edinburgh. Standesgemäß wurde der Abflug noch mit einer kalten Mass Tegernseer Hell zelebriert, bevor es nur noch – dass für Bayern absolut unverträgliche – Guiness gibt. Für einige in unserer Crew war die betäubende Wirkung des Gerstensafts auch elementar, denn nur so konnte man die knarzenden und knirschenden Geräusche die der Airbus A319 von sich gab vertuschen.
29. Mai 2014 Peebles:
Endlich am Festival Gelände angelangt, konnten wir unsere heiß ersehnten Bikes in Empfang nehmen, welche die Reise auf anderen Umwegen angetreten haben. Zum Glück haben alle Bikes dies überlebt und somit ging es nach einem ersten Materialcheck nach Edinburgh. „Urban“ Shooting stand auf dem Programm. Nach einigen wilden Treppen-Downhills und Einbruch der Dunkelheit wurde der Tag mit Guiness und Fish & Chips als beendet erklärt.
30. Mai 2014 Glentress
Nachdem wir von Scott Laughland einige lokal Tips erhalten haben ging es in den Glentress Trailcenter. Ein absolutes Trail Highlight das man mit reinem Gewissen jedem empfehlen kann. Kreischend wie 12-Jährige Mädels bei einem Tokio-Hotel Konzert haben wir uns über diverse Lines, Kicker und Anlieger hergemacht. Leider hat die Dunkelheit, welche hier eh schon für deutsche Verhältnisse sehr spät einsetzt, ein viel zu frühes Ende herbeigeführt.
Nach einer viel zu kurzen Nacht klingelt noch früher der Wecker. 06:00 Uhr ist der Schönheitsschlaf beendet, denn heute ist der Tag auf den das ganze Tweedvally schon sehnsüchtig entgegenfiebert: EWS #2 2014! Zuvor durften wir noch ein einzigartiges Naturschauspiel beobachten, dass 90% der Schotten selbst noch niemals beobachten konnten. Blauer Himmel, Sonnenschein und keine einzige Wolke am Himmel. Perfekte Voraussetzung! Danke Schottland!
Noch schnell haben die Jungs vom Cube Action Team, einen neuen Satz Minimalisten Knee Pads für die doch zum Teil sehr mit Uphillpassagen gespickte Strecke bekommen. Nun ist das Team um Lokalmatador Scott Laughland für den Ersten jemals ausgetragenen EWS Stopp auf schottischen Boden bereit. Auch die Stimmung beim Norco Enduro World Team sowie beim Irwego Commercial könnte nicht besser sein. Das ist also der „Spirit of Enduro“ von dem immer so breitwillig erzählt wird…! Wir konnten nichts Schlechtes daran festmachen. Enduro sorgt also bei allen für ein breites Grinsen!
Um 08:47 Uhr EWT rollte Jared Graves über die Startrampe und eröffnete nach den Frauen die EWS #2 Tweedlove für die Männer-Klasse. Von Peebles ging es für das stark besetzte Fahrerfeld nach Innerleithen dort wartet die knackige Stage 1 auf die „Enduroristen“. Äußerst anspruchsvolle schottische Trails, die leider auch ihre Spuren an den Fahrern hinterließen. Somit stürzte Nico Lau gleich bei Stage Nummer eins. Jedoch konnte er ein sehr starkes Rennen in Folge abliefern, was ihm zur Führung an Tag eins verhalf.
Ebenso hallten Schmerzensschreie von Scott Laughland durch den schottischen Wald. Resultat war ein gebrochenes Schlüsselbein… (Wir wünschen Scott eine gute Besserung und eine schnelle Genesung.) Ludwig war nicht ganz, von Materialschäden befreit, konnte alles im Style von Enduro mit Kabelbinder und Ducktape repariert werden.
Auch Jérôme Clementz war von der Partie, bedauerlicherweise abseits der Trails. Auf Grund seiner akuten Schulterverletzung war an eine Teilnahme nicht zu denken. Sichtlich ein Hartes Los für den aktuellen EWS Titelträger. Nach Stage eins ging es immer weiter in das Schottische Outback bis der Show Down für Tag eins im 7Stanes Innerleithen stattfand. Unsere Bliss Teamrider platzieren sich somit nach dem ersten Tag wie folgt:
- Nico Lau: 1st
- Lukas Anrig: 17th
- Jérémy Arnould: 51st
- Ludwig Döhl: 54th
- Nick Geddes: 64th
- Tobias Woggon: 98th
- Lorraine Truong: 9th
- Pauline Dieffenthaler: 21st
Interview mit dem Gewinner, Nico Lau:
Die Ergebnisse
Text & Bilder: PM Bliss Protection
Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!