Rennbericht: Die TrailTrophy Harz geht in die zweite Runde
Die zweite TrailTrophy im Harz war ein voller Erfolg: 332 Enduro-Fahrerinnen und –fahrer aus acht verschiedenen Nationen gingen am vergangenen Wochenende in Sankt Andreasberg (Samstag) und Braunlage (Sonntag) an den Start. Am Ende der neun Sonderprüfungen auf Zeit fuhren Franziska Meyer (GER/Ghost Riot Racing) und Tobias Leonhardt (GER/Syntace Specialized) die Bestzeiten.
Nach der Premiere der TrailTrophy im Harz 2015 war die zweite Auflage in diesem Jahr schon seit mehreren Monaten ausgebucht. 332 Mountainbikerinnen und –biker hatten am Samstag in Sankt Andreasberg fünf Sonderprüfungen auf Zeit (sog. Stages) zu absolvieren, am Sonntag in Braunlage waren es weitere vier Stages.
Die schnellste Zeit bei den Frauen fuhr dabei die amtierende deutsche Meisterin im MTB-Enduro, Franziska Meyer (GER/Ghost Riot Racing). Meyer setzte sich in 30:02,04 min als Siegerin der Rider Class Women vor Alena Groth (GER; 31:12,97 min ) und Jennifer Gothe (GER/Needful-bikes; 33:31,26 min) durch.
Die Bestzeit aller 332 Fahrer fuhr Tobias Leonhardt als Sieger der Master Class Men, mit 24:54,87 min. Zweitschnellster insgesamt und damit auch Zweiter in der Master Class Men wurde Andre Kleindienst (GER/Team „Harz 3“) in 25:00,94 min vor Lokalmatador Marc Seiffert (Team Harz 3; 25:15,68 min).
In der Rider Class Men siegte Mathias Sutter (GER/neeldful-bikes/Team DNF) in 25:16,02 min vor Rocky T. Niner (GER; 25:18,23 min) und Leopold Barich (GER/HSG Mittweida) in 25:52,79 min.
Die Strecken an den beiden Orten präsentierten sich mit unterschiedlichem Charakter: In Sankt Andreasberg gab es zwei flüssig zu fahrende Stages im Bikepark MSB-X-Trail, plus eine weitere, engere und steilere Abfahrt, die zuvor auch besichtigt werden konnte. Außerhalb des Parks führte eine Runde durch den Ort und beinhaltete zwei weitere Stages, darunter auch einen Gegenanstieg über Wurzeln bergauf. Die Sonderprüfungen waren somit technisch wie auch konditionell durchaus fordernd: „Sowohl in Sankt Andreasberg wie auch in Braunlage muss auf den gewerteten Stages immer noch getreten werden, um die Geschwindigkeit zu halten oder aus den Kurven zu beschleunigen“, betonte der Veranstalter, Thomas Schlecking von Bike Projects.
In Braunlage erwarteten die Teilnehmer am Sonntag vier Sonderprüfungen (Stages), davon die längste des gesamten Wochenendes auf dem Singletrail. Hier ließen sich noch viele Sekunden gewinnen oder auch verlieren.
Der Veranstalter zeigte sich mit der zweiten Auflage insgesamt sehr zufrieden: „Das Lob der Teilnehmer und die vielen erschöpften, aber meist strahlenden Gesichter sind die Bestätigung für unser gesamtes Team, dass es eine rundum gelungene Veranstaltung war“, so Thomas Schlecking (Bike Projects).
Dazu kam das Wetterglück an beiden Tagen, an denen es bis auf kurze Schauer weitgehend trocken war. Die kurzen Schauer sorgten allerdings auch dafür, dass es in der einen oder anderen Sonderprüfung (Stage) auf den Wurzeln und Steinen phasenweise recht rutschig war.
Bei der Siegerehrung am Sonntag in Braunlage wurden außerdem die besten Teams geehrt.
Für 2017 planen die Veranstalter mit der dritten Auflage der TrailTrophy im Harz. „Die starke Resonanz in diesem Jahr beweist, dass ein Enduro-Rennen für Jedermann unbedingt in den Harz gehört“, so Thomas Schlecking von Bike Projects. „Einzelne Teilnehmer waren bis aus Norwegen angereist, um an der TrailTrophy teilzunehmen.“
In drei Wochen findet das dritte Rennen der TrailTrophy-Serie statt – am 9. und 10. Juli starten wieder rund 350 Fahrerinnen und Fahrer in Breitenbrunn im Erzgebirge.
Hier gibt es alle Ergebnisse im Detail
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Text: TrailTrophy Fotos: TrailTrophy, Paul Masukowitz