Bei diesem Bike kann man einfach nichts falsch machen. Das neue Specialized Status ist ein unglaublich attraktives Angebot für alle, die ein Rad suchen, um auf den Trails und den Bikeparks dieser Welt maximalen Fahrspaß zu haben. Wir haben es als einziges Magazin weltweit testen können und sind überzeugt.
Normalerweise haben Testberichte bei uns immer einen fixen Aufbau: Das Bike wird vorgestellt, die neuen technologischen Highlights präsentiert und über die Geometrie philosophiert. Dann folgt der Testeindruck, danach das Fazit. Wem das viel zu viel ist, haben wir dieses Mal den kürzesten Test in unserer Geschichte zusammengestellt. Es handelt sich um den Whatsapp-Verlauf von unserem Chefredakteur Christoph und unserem Test-Chef Felix, kurz nachdem Christoph die ersten Ausflüge mit dem neuen Specialized Status unternommen hat. Lest selbst:
Ok, zugegeben: Ihr wisst zwar jetzt, dass Specialized mit dem Status einen großen Wurf gelandet hat, aber ihr werdet sicher noch einige weitere Fragen haben. Um sie zu beantworten, haben wir hier noch einen klassischen Test für euch vorbereitet.

Das Specialized Status kurz und knapp in einem Absatz
Das Specialized Status ist nicht völlig neu. Schon in der Vergangenheit gab es das Rad. Damals war das Status als günstige Alternative zum Downhill-Bike Demo positioniert. Das neue Status soll Fahrer ansprechen, die nach viel Performance zum fairen Preis suchen. Es ist für den Trail- und Bikepark-Einsatz entwickelt, setzt auf einen Mix aus 29er-Vorder- und kleinem 27,5”-Hinterrad, besitzt 160 mm Federweg und eine durchdachte, aber bezahlbare Ausstattung. Der Rahmen ist aus Aluminium gefertigt, bietet Platz für eine Trinkflasche und besitzt einen Flip-Chip in der Dämpferaufnahme. Das Status ist in nur einer Ausstattungsvariante für 2.999 €, dafür aber in fünf Größen erhältlich.

Das Status ist zurück! Ein Bike für alle, die statt viel Schnickschnack einfach maximalen Fahrspaß suchen!






Die Geometrie des Specialized Status 160 Base 2021
Specialized hat sich bereits vor einiger Zeit von klassischen Rahmengrößen verabschiedet und gibt dem Kunden dank kurzer Sitzrohre die Möglichkeit, ein Bike anhand seiner Länge und nicht Höhe zu wählen. Das ist insofern genial, da man die Möglichkeit hat, entweder ein kürzeres Rad mit höherer Agilität oder ein längeres Modell mit mehr Laufruhe zu wählen. Auch beim Status wird dieses Konzept umgesetzt. So ist das Sitzrohr in der längsten S5-Version gerade einmal 465 mm lang, bei S4 440 mm und bei S3 nur 420 mm. S2 und S1 haben dann ein 400 mm langes Sitzrohr. Bei allen Größen ist der Lenkwinkel mit 63,7° in der steilen bzw. 63,2° in der flachen Einstellung sehr flach. Der Sitzwinkel mit 76° ist durchschnittlich. Der Reach ist in S4 satte 487 mm lang, bei S3 schrumpft er auf 462 mm. Auffallend: die mit 426 mm super kurzen Kettenstreben dank des 27,5”-Hinterrads.


Die Geometrie auf einen Blick:
Größe (Low/High) | S1 | S2 | S3 | S4 | S5 |
---|---|---|---|---|---|
Sattelrohr | 400 mm | 400 mm | 420 mm | 440 mm | 465 mm |
Oberrohr | 756 mm | 778 mm | 808 mm | 837 mm | 867 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 100 mm | 110 mm | 120 mm | 130 mm |
Lenkwinkel | 63.2°/63.7° | 63.2°/63.7° | 63.2°/63.7° | 63.2°/63.7° | 63.2°/63.7° |
Sitzwinkel | 76° | 76° | 76° | 76° | 76° |
Kettenstrebe | 426 mm | 426 mm | 426 mm | 426 mm | 426 mm |
Tretlager Höhe | 338 mm/347 mm | 338 mm/347 mm | 338 mm/347 mm | 338 mm/347 mm | 338 mm/347 mm |
Radstand | 1181 mm | 1203 mm | 1233 mm | 1264 mm | 1292 mm |
Reach | 417 mm | 437 mm | 462 mm | 487 mm | 512 mm |
Stack | 610 mm | 614 mm | 623 mm | 632 mm | 641 mm |
No Bullshit, no Bling-bling – Die Ausstattung des neuen Status 160
Das neue Specialized Status 160 wird nur in einer Ausstattungsvariante angeboten. Die hört auf den Namen Base und beinhaltet alles, was man sich als Trail- und Enduro-Biker wünscht. Ein solides FOX-Fahrwerk, standfeste SRAM CODE R-Bremsen und eine NX Eagle 12-fach-Schaltung mit großer Übersetzungsbandbreite. Natürlich verbaut Specialized jede Menge eigene Komponenten, wie z. B. Lenker, Vorbau, Sattel und Reifen. Die sind funktional alle auf einem guten Niveau und geben fast keinen Raum für Kritik. Nur wer es richtig krachen lässt, wünscht sich robustere Reifen. Die X-Fusion Manic-Sattelstütze hat in den S3–S5-Modellen 170 mm Hub. Der Preis von 2.999 € für dieses Paket ist absolut fair und macht so manchem Direktversender Konkurrenz.






Die Ausstattung auf einen Blick:
Federgabel FOX 36 Rhythm 160 mm
Dämpfer FOX DPX2 Performance 160 mm
Bremsen SRAM Code R 200 mm
Schaltung SRAM NX Eagle
Sattelstütze X-Fusion Manic, S1-S2: 150 mm S3-S5: 170 mm
Vorbau Specialized Alloy Trail 35 mm
Lenker Specialized Alloy 800 mm
Laufradsatz Royal Traverse 29/27.5″
Reifen Specialized Butcher GRID TRAIL 2.3″
Gewicht 15,60 kg
Preis 2.999 €
Ein Mix aus einem wilden Stier und einem Hasen aus Kokain – Das Status 160 auf dem Trail
Das Specialized Status ist ein Bike, das dafür gemacht wurde, maximalen Spaß auf dem Trail bergab zu haben, und keines, das möglichst leichtfüßig und effizient bergauf klettert. Uphills sind mit diesem Bike problemlos machbar, aber nicht seine große Stärke. Es lohnt sich, den Dämpfer mithilfe der Plattformdämpfung zu verhärten, um lästiges Wippen zu unterdrücken. Außerdem sollte man den Sattel nach vorn schieben, um möglichst zentral auf dem Bike zu sitzen. Ist das erfolgt, erreicht man mit dem Status 160 garantiert jeden Trail-Einstieg, eben nur nicht in Rekordzeit. Wenn ein Lift in der Nähe ist, schadet es nicht, diesen auch zu verwenden – aber das würden wir eigentlich eh immer tun.

Party-Laps! Das Status garantiert jede Menge Spaß im Park!
Es sind die Abfahrten, für die unser Herz schlägt und wofür das Specialized Status 160 entwickelt wurde. Mit einer Körpergröße von 180 cm fühlt sich das S4 Status auf den ersten Metern wie ein echt großes Bike an, und das ist es auch. Der Reach von 487 mm ist beachtlich und wer es gern verspielter mag, greift gegebenenfalls besser zur S3-Version. Allerdings muss gesagt sein, dass das Status alles andere als behäbig ist. Bereits ab den ersten Metern begeistert das Bike mit seinem super lebendigen und spaßigen Handling. Der Hinterbau fühlt sich beim Aufsteigen satt an, saugt sich aber nicht so am Boden fest wie der des Enduros. Vielmehr gibt er viel Feedback an den Fahrer weiter, wodurch man immer weiß, was gerade unter einen passiert, und so Kanten und Wellen sehr gut als Absprung nutzen kann.




No Bullshit, no Problem – das Status liefert einfach ab!





Durch das kurze Heck und das kleine Laufrad hinten, setzt das Status Richtungswechsel super schnell um und braucht nur einen kleinen Impuls, um die Richtung zu ändern. Mit ihm lassen sich super schnelle Haken schlagen, ähnlich wie ein Feldhase, der über eine Wiese fetzt. Dieses hohe Maß an Agilität sorgt für massig Fahrspaß, erfordert aber in steilem und verblockten Terrain einen beherzten Fahrstil. Denn so leicht wie das Status bei Fahrer-Input die Richtung ändert, so leicht gerät man mit ihm auch mal von der Ideallinie ab. Durch diesen Charakter motiviert das Bike einen ständig, mit dem Gelände zu spielen, nochmal einen Highline mitzunehmen oder mit einem viel zu spitzen Winkel in einen Anlieger zu heizen. Wer als Racer aber auf der Suche nach der schnellsten und direktesten Linie ist, wird hier sicher nicht fündig.

YOLO! das Specialized Status ist für maximalen Fahrspaß konzipiert, schnell, direkt, wild! Wer gern immer alles unter Kontrolle hat und auf Sekundenjagd ist, für den ist es nichts. Alle anderen finden hier einen großartigen Begleiter, der einen ständig dazu motiviert, mit dem Trail zu spielen und neue verrückte Dinge auszuprobieren.

Tops
- super agil und spaßig zu fahren
- durchdachte Ausstattung zum fairen Preis
- ein echter Kurven-Killer

Flops
- Uphills nur Mittel zum Zweck
- Reifen ggf. überfordert
- Lackschäden an der Kettenstrebe
Mehr Informationen findet ihr unter statusmtb.bike
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