The Big Picture | EWS 2015 #1 – Training in Rotoruas Dschugel
Endlich geht es los – das Crankworx Festival in Rotorua ist in vollem Gange und damit auch die erste Runde der Enduro World Series 2015! Während sich gestern die Slopestyler bei ersten Wettkämpfen akrobatisch durch die Luft wirbelten, verbrachten die Enduro Racer den Tag mit ausgiebigem Training auf dem zuvor bekanntgegebenen Kurs. Kulisse dafür war der spektakuläre Regenwald rund um Rotorua.
Das Training folgt einem neuen Ablauf: An den drei Trainingstagen öffnen die Organisatoren jeweils nur einige der Stages für die Fahrer – heute standen Stage 7 und Stage 1 auf dem Programm. Jeder war heiß aufs Training, allerdings gab es morgens ein paar Verzögerungen.
Wer weiß ob es am tricky Highspeed-Sprung in Stage 7 lag oder einfach an den übermotivierten Fahrern – es gab jedenfalls erste Verletzte zu beklagen. Besagte Stage 7 führt über die Abfahrt der nationalen Downhill Meisterschaft und überrascht an einigen Stellen mit großen Gaps (Umfahrungen vorhanden) und fiesen Kanten. Canyon Fahrer Ludo May brach sich das Schlüsselbein, Greg Minnar stürzte hart und auch Ibis-Pilot Conor LaVelle beendete das Training mit zwei gebrochenen Fingern, nachdem er auf einer rutschigen Brücke zu Fall kam. Apropos Verletzungen: Jeder, der wieder auf ein spannendes Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Jerome Clementz und Jared Graves gehofft hat, wird leider enttäuscht werden. Wie bereits gestern berichtet, wird Graves aufgrund einer Schulterverletzung nicht am ersten Rennen teilnehmen.
Anders als die superschnelle siebte Stage, geht es auf Stage 1 eher steil und technisch zur Sache. Die erste Hälfte testet vor allem die Fitness der Fahrer, die zunächst ordentlich über den rutschigen Untergrund kurbeln müssen, bevor der Trail in der zweiten Hälfte in die Falllinie biegt – hier gilt es Nerven zu beweisen und die richtige Bereifung zu haben. Die halbtrockenen Verhältnisse sorgten für zusätzlichen Anspruch: Eine dünne rutschige Schicht auf ansonsten hartem Untergrund machten es schwer einzuschätzen, wie viel Traktion der Boden bietet. Die Fahrer hoffen entweder darauf, dass die Sonne die Strecken weiter trocknet oder dass Regen die Schicht wegspült – noch lässt die Wettervorhersage beide Optionen offen!
Am Ende des Tages waren sich alle einig: Neuseeland ist grandios. Alle können kaum erwarten, was Stages 2-6 bereit halten!
Text:Trevor Worsey / Aaron Steinke Fotos: Trevor Worsey
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