Finale Ligure an der italienischen Mittelmeerküste gilt für viele Mountainbiker als das Paradies schlechthin. Deswegen machten sich Frank und seine Freunde während die Fußball-WM Millionen vor den Fernsehern band, auf den Weg in das sonnenverwöhnte Italien. Wie es ihnen erging, erfahrt ihr in seinem Urlaubsbericht zu Finale Ligure 2014 – Fussball, Fotos, Fahrradfahren.

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Anfang Juli war es endlich so weit – Finale Ligure stand auf dem Programm. Ich hatte zwar die Fußballausrüstung im Gepäck, im Vordergrund stand jedoch – Biken! Nach einer 12-stündigen Autofahrt in einem Sprinter ohne Klimaanlage, war endlich das Mittelmeer in Sicht. Ein traumhafter Anblick morgens um neun. Erst mal an dem Horror der aneinandergereihten Liegestühle vorbei an einen öffentlichen Strand – baden.

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Am nächsten Morgen ging es dann bei 25 Grad in voller Schtzmontur zu Finale Ligure Freeride zum shutteln. Mit Lorenz dem Guide und Jörg dem Fahrer ging es dann im Transit mit Anhänger zur Natobase. Endlich ballern – immer wieder neue Trails, immer wieder mit dem Transit bergauf. Mal flowig, mal steinig, mal steil, mal schnell, mal eher technisch – alles was das Herz begehrt.

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Kein Gedanke an ein verpasstes Foto(shooting), der Wald wirkte ähnlich wie bei uns und es war teilweise sehr dunkel und nebelig, die freien FLächen mit Panorama oder Meerblick waren zu schnell oder anspruchsvoll, als das hier Zeit zum nachdenken gewesen wäre. Abends wusste man was man getan hatte, und wofür man mit Panzer und Fullface unterwegs war, auch wenn wir alle ohne nennenswerte Blessuren nach Hause gekommen sind.

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Am nächsten Tag dann “Defender Tour” – Ein besonderes Highlight von Finale Ligure Freeride. Mit dem Offroader und Anhänger zu privaten, bestens gepflegten Trails weiter im Hinterland. Die Definition von Flow. Dickes Grinsen in allen Gesichtern. Für den dritten Tag war dann doch ein wenig Fotoshooting angesagt. Biker und Meerblick hiess die Mission. Wir wählten hierfür den DH Donne oberhalb Varigotti. Erst mal mit dem dicken Sprinter die Serpentinen hoch, dann nach dem Einstieg suchen. Hierbei fanden wir eher zufällig den “Red Rock”, also erst mal dort Fotos gemacht.

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Dann endlich der DH Donne, das totale Panorama, gewürzt von einem herannahenden Gewitter und den überall wachsenden Kräutern. Rosmarin, Thymian, Oregano und Maggikraut wohin das Auge blickt. Fotos machen, immer mit einem wachsamen Auge Richtung Himmel – die letzten Meter über spiegelglatte Steine vorbei an Olivenplantagen runter nach Varigotti wurden dann schon fast kriminell.

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Mit dem dicken Rucksack auf dem Rücken nicht wirklich ein Spass. Der darauf folgende Platzregen inklusive Sturm wurde an einer Strandbude ausgeharrt, bis sich die Hälfte von uns sich dazu bereit erklärte sich den Weg zum Sprinter bergauf über die Starfle zu erkämpfen. Abends gab es dann das 7:1 gegen Brasilien im Fernseher, wir kamen uns ein wenig vor wie bei der versteckten Kamera, am nächsten Tag wussten auf jeden Fall alle Nachbarn wo wir wohnen.

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Die restlichen Tage vergingen dann eigentlich viel zu schnell. Der nächste Tag wurde dann noch einmal der DH Donne mit dem eigenen Sprinter im Shuttlemodus in Angriff genommen und abends ein weiteres Shooting eingeschoben, schon wieder mit Endzeitwolken. Dann noch mal einen Defender Tag und noch einmal die Classic Tour mit Finale Ligure Freeride. Schon durften wir den Heimweg antreten.

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Als Resume des Ganzen kann ich nur sagen – immer eine Reise Wert

Text & Bilder: Frank Wipperfürth


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