Wer die Eifel bloß als beliebtes Ziel für Wanderer kennt, ist alles andere als up-to-date! “Freifahrt Eifel” heißt das Projekt der Kreise Düren und Euskirchen und beschreibt ein Streckennetz von über 500 km, die ab jetzt für Mountainbiker zugänglich sind. Alle weiteren Informationen direkt von der Kreisverwaltung Düren:

Seit knapp einem Jahr lockt der Bikepark Hürtgenwald Downhill-Fahrer aus dem In- und Ausland an, die von Vossenack aus ins Kalltal preschen. Wer als Mountainbiker lieber ordentlich Strecke machen will, der kann ab sofort ein über 500 Kilometer langes Wegenetz nutzen. “Freifahrt Eifel” heißt das gemeinsame Projekt der Kreise Düren und Euskirchen mit seinen 20 Rundkursen zwischen Jüngersdorf im Norden und Dollendorf im Süden. Tourennamen wie Schlossrunde, Seeblick, Panoramaschleife, Rahmenbrecher, Gipfelstürmer oder Bachgeflüster wecken Vorfreude auf den Ritt über die asphaltfreien Routen, die drei Schwierigkeitsstufen zugeordnet sind.

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Kondition brauchen nicht nur die Radler, auch die Macher des Projekts mussten einen langen Atem haben. Im Frühjahr 2012 erhielt Landrat Wolfgang Spelthahn für den federführenden Kreis Düren auf der Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin den Bewilligungsbescheid über knapp eine halbe Million Euro Fördergeld aus Landes- und EU-Mitteln. Gut vier Jahre später gaben er und Manfred Poth, Allgemeiner Vertreter des Euskirchener Landrats, den Weg für die ersten Radler per Scherenschnitt offiziell frei. Rund 770.000 Euro wurden insgesamt investiert, um die 20 Rundkurse auf vorhandenen Wegen und Pfaden anzulegen und auszuschildern. Und zwar im Einvernehmen mit Waldeigentümern, Umweltverbänden, Jägern, Reitern, Wanderern und weiteren Interessengruppen.

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“Das war ein langer, dornenreicher Weg, aber die Mühe hat sich gelohnt”, stellte Landrat Wolfgang Spelthahn am Samstag (11. Juni) auf dem Gelände des Nationalpark-Infopunktes Zerkall fest. Das Geld sei gut angelegt, denn schließlich locke das neue Freizeitangebot eine neue, jüngere Zielgruppe an, die ihr Geld in der Region ausgebe und die Wirtschaft stärke. “Mountainbiken ist kein flüchtiger Trend. Dieses touristische Potenzial wollen wir gemeinsam mit dem Kreis Euskirchen heben”, unterstrich Landrat Wolfgang Spelthahn den Schulterschluss der beiden fahrradfreundlichen Kreise.

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Manfred Poth betonte, dass die neuen Routen die Radfahrer lenken und somit einen Beitrag zum Umweltschutz darstellen. “Wir werden die Touren mit buchbaren Produkten verknüpfen, um die Zahl der Übernachtungsgäste weiter zu steigern”, verdeutlichte er den wirtschaftlichen Nutzen des Projekts. Dass die Bürgermeister Axel Buch (Hürtgenwald), Peter Cremer (Heimbach), Ingo Eßer (Kreuzau) und Marco Schmunkamp (Nideggen) die Eröffnung der “Freifahrt Eifel” unterstützten, zeigt, dass auch sie sich wirtschaftliche Impulse von ihm versprechen.

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MTB Angebote in der Nord- und Rureifel-2Auch für den Bikesportverein “Profi Hürtgenwald” war der Eröffnungstag ein Feiertag. Seine Mitglieder boten geführte Ausfahrten auf zwei der neuen Routen an und luden Kinder vor Ort zu einer Probefahrt auf einem Hindernisparcours ein.
Weitere Informationen zu den Strecken und zum Projekt selbst findet ihr hier: freifahrt-eifel.de


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Text & Fotos: Kreisverwaltung Düren