Am Samstag war es wieder so weit, zum sechsten Mal fand die Singletrail Schnitzeljagd im schönen Ötztal statt, genauer gesagt in Sölden. Der Modus ist einfach, gestartet wird in 2er Teams. Anschließend müssen vier Missionsstationen und vier Checkpoints angefahren werden, dort angekommen müssen die Teilnehmer ihren Schnitzelpass abstempeln lassen. Die Route und die Reihenfolge, in der die verschiedenen Stationen angefahren werden, ist jedem Team frei überlassen. Aber aufgepasst, hier liegt der Teufel im Detail, eine solide Routenplanung entscheidet über Sieg oder Niederlage. Doch eins haben alle Routen gemeinsam, Spaß und jede Menge genialer Singletrails sind garantiert.

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Die Ausgabe der Startpakete erfolgte bereits am Freitagabend im Bäckelar Wirt, direkt neben der Talstation der Bergbahn. Diese brachte die Teilnehmer am Samstag Morgen dann auf 3040hm, von wo aus der Start erfolgen sollte. Oben angekommen zeigte sich das Wetter gnädig, die dichte Wolkendecke öffnete sich und wurde allmählich von immer mehr Sonnenstrahlen durchbrochen. Gegen 10:30 Uhr starteten dann rund 250 Biker im Le-Mans-Start in Richtung Tal. Nach knapp 1000hm Highspeed über Schotterpisten erreichten die Teilnehmer die Mittelstation. Hier teilte sich das Fahrerfeld, bereits jetzt ließ sich erahnen, wer das Rennen gewinnen würde, Florian Dumperth und Christian Morgenroth schlugen Zielstrebig den Weg Richtung Gampe Thaya Hütte ein.

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An der Gambe Thaya Hütte angekommen, mussten beide Teammitglieder auf SCOTT Kinderrädern eine Runde um die Hütte absolvieren, um die heiß ersehnten Stempel zu bekommen.

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Auf dem Weg von Station zu Station mussten zusätzlich unbemannte Checkpoints angefahren werden. Diese Checkpoints waren irgendwo auf den Singletrails versteckt. Nicht nur schnelles Fahren war gefragt, sondern auch Aufmerksamkeit, um die benötigten Stempel nicht zu übersehen.

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Weitere Stationen konnten bequem per Lift oder auch durch kurze Uphill-Passagen erreicht werden. So mussten sich die Fahrer auf der Edelweiß Hütte, bei der CONTINENTAL-Station im Flaschenkegeln beweisen.

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An der Heidealm musste der Garmin-Lauf-Parcours mit prall gefüllten Wasserbomben in den Armen absolviert werden um die Stempel zu ergattern.

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600hm Uphill und das ohne Lift mussten zur Stallwiesalm bewältigt werden. Oben angekommen hatte OAKLEY eine Aufgabe bereitgestellt. Unter Anleitung des Teamkollegen musste mit verbundenen Augen das Glas einer OAKLEY-Goggle gewechselt werden. Diese Aufgabe stellte sich für manche Teams als größere Herausforderung heraus.

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Die Teilnehmer wurden nach der OAKLEY-Station mit einem traumhaften Trail in Richtung Ziel belohnt. Doch leider machte uns diese Abfahrt einen Strich durch die Rechnung, eine Reifenpanne kostete uns den 5ten Platz, am Ende hat es für Platz 6. gereicht.

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Als erstes im Ziel mit einer Zeit von 2:23h waren Christian Morgenroth und Florian Dumperth, gefolgt von vielen weiteren Teams.

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Die Siegerehrung fand am Abend in „Marcos Treff“ statt. Hier gab es für die zwei Gewinner das goldene Riesenschnitzel, für alle anderen Teilnehmer gab es ein paniertes Riesenschnitzel mit Kartoffelsalat. Die Siegerehrung wurde mit einer großzügigen Tombola mit unzähligen Sachpreisen und ausgelassener Stimmung abgerundet.

Am Sonntag konnten die Trails rund um Sölden mit SCOTT Testbikes selbst erkundet werden. Trotz des schlechteren Wetters herrschte ein reges Treiben auf den Singletrails. Ein Einkehrschwung in der Gambe Thaya Hütte beendete den Tag würdevoll.

Fabi und Pirmin bei der Schnitzeljagd in Sölden. Erschöpft aber glücklich.
Fabi und Pirmin bei der Schnitzeljagd in Sölden. Erschöpft aber glücklich.

Kommentar Pirmin

Ein rundum gelungener Enduro-Event der eine schöne Alternative zu den klassischen Endurorennen bietet. Die Stimmung war ausgelassen und alle hatten Spaß am riden. Wir werden nächstes Jahr auf jeden Fall wieder an den Start gehen! Nur so viel als Tipp, ein bisschen Ortskenntnis erleichtert die Routenwahl enorm.

Kommentar Fabi

Ich als Schnitzel Neuling, fand die Singletrail Schnitzeljagd ein rundum gelungenes Event. Die vielen anspruchsvollen, aber auch sehr schönen Trails zwischen den einzelnen Checkpoints und Stationen boten abwechslungsreiche Abfahrten ins Ötztal. Bei traumhaftem Wetter und atemberaubender Landschaft blieb kein Wunsch unerfüllt. Es wird für mich mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich an der Schnitzeljagd teilgenommen habe!

Text: Pirmin Fischer Bilder:Anton Brey / Christoph Bayer


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