Seit der Übernahme der globalen Enduro Rennserie EWS durch UCI & Warner Bros. Discovery zum Ende der letzten Saison und dem Übergang zum Enduro World Cup (EDR) hat sich einiges getan. Aber nicht nur im Positiven, denn die Gerüchteküche im Fahrerlager brodelt und schenkt man ihr Glauben, wird es bald keinen Enduro World Cup mehr geben. Und dann?

Die EDR Renn-Saison 2023 hat mit dem Stopp in Châtel ihr Ende gefunden und das erste Jahr der neuen Serie ist damit besiegelt – Zeit zur Reflektion. Mit der Übernahme von UCI & Warner Bros. Discovery bekommt die ehemalige Enduro World Series den Status als offizieller UCI Mountain Bike Enduro World Cup und steht nun auf einem Level mit Cross-Country und Downhill. Einige waren skeptisch, aber viele haben es als den ersten Schritt für eine noch größere und beliebtere Enduro-Rennserie gesehen – mehr Professionalität, Aufmerksamkeit und Wachstum für den Sport inklusive. Doch die vorerst positive Stimmung ist während der Saison schnell gekippt, nachdem klar wurde, dass der Enduro-Rennsport durch die Zusammenlegung mehr und mehr an Bedeutung und Zuneigung verliert und die Übertragung genauso wie die Organisation und Kommunikation darunter leidet. Schenkt man nun den Gerüchten im Fahrerlager aus den letzten Rennen der EDR-Serie Glauben, soll es bereits 2025 keinen Enduro World Cup mehr geben und damit auch keine große internationale Enduro-Rennserie mehr, zumal die gesamte nächste Saison der EDR in Europa stattfindet. Lediglich die E-EDR soll über das nächste Jahr hinaus fortgesetzt werden.

Nachdem wir bereits mit einigen hochrangigen EDR- und EDR-E-Racern, Team-Managern und Industrie-Insidern über die momentane Lage und die ungewisse Zukunft gesprochen haben, möchten wir auch wissen, wie eure Meinung dazu ist.


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Text: Peter Walker Fotos: Diverse

Über den Autor

Peter Walker

Peter ist nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Taten. Mit ernsthaften Bike- und Schrauber-Skills, seiner Motocross-Historie, diversen EWS-Teilnahmen und über 150 Bikepark-Tagen in Whistler – ja, der Neid der meisten Biker auf diesem Planeten ist ihm gewiss – ist für Peter kein Bike zu kompliziert und kein Trail zu steil. Gravel und Rennrad kann er übrigens auch! Das für unsere redaktionelle Arbeit wichtige Thema Kaufberatung hat Peter in Vancouvers ältestem Bike-Shop von der Pike auf gelernt und setzt sein Know-how auch im journalistischen Alltag um. Wenn er nicht gerade die Stuttgarter Hometrails auf neuen Test-Bikes unsicher macht, genießt er das Vanlife mit seinem selbst ausgebauten VW T5. Dass er dazu noch ausgebildeter Notfallsanitäter ist, beruhigt seine Kollegen bei riskanten Fahrmanövern. Zum Glück mussten wir Peter bislang nie bei seinem Spitznamen „Sani-Peter“ rufen. Wir klopfen auf Holz, dass es dazu auch nie kommen wird!