Sie sind effizient und vielseitig, sie vermitteln Fahrspaß, bieten im Grenzbereich erstaunlich viele Reserven und doch stehen sie im Schatten der potenteren Endurobikes. Die Rede ist von Trailbikes, den wahren Arbeitstieren der Mountainbikewelt. Ob für die schnelle Feierabendrunde oder den mehrtägigen Alpencross – der Einsatzbereich dieser Räder ist riesig und wer auf der Suche nach dem perfekten Do-It-All-Bike ist, für den sind sie oft erste Wahl. Wir haben acht der spannendsten Trailbikes für 2015 unter der warmen französischen Sonne auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse findet ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine, alle Informationen zum Test und erste Impressionen zum CUBE Stereo 140 Super HPC Race 27.5 bereits hier.

Im gleißenden Sonnenlicht der Provence machte das Stereo eine besonders gute Figur.
Im gleißenden Sonnenlicht der Provence macht das Stereo eine besonders gute Figur.
Ein Viergelenker wie er im Buche steht: Das CUBE Stereo 140 Super HPC Race.
Ein Viergelenker wie er im Buche steht: Das CUBE Stereo 140 Super HPC Race.

Flacher, brandneu und fast so lang wie sein Name: Das CUBE Stereo 140 Super HPC Race 27.5 zeigt sich mit komplett überarbeiteter Geometrie. Richtig leicht ist es auch noch: 12,05 kg trotz geänderter Reifen (Hans Dampf/Rock Razor statt Nobby Nic) machen das CUBE zusammen mit dem Giant zum leichtesten Bike im Test. Die 2-fach XT-Ausstattung verspricht Vielseitigkeit und Haltbarkeit, das 140 mm FOX Factory-Fahrwerk gute Abfahrtsperformance – das gibt’s übrigens tatsächlich ab Werk (wir haben nachgefragt). Um diese noch weiter zu optimieren, wurde von CUBE auch das Cockpit verbreitert. Da die Hinterbau-Funktionsweise an sich unverändert blieb, waren wir sehr gespannt, ob die angepasste Geometrie und der neue Vollcarbon-Umlenkhebel dem Hinterbau vielleicht etwas mehr Progression verliehen haben. Das Ergebnis erfahrt ihr in der kommenden Ausgabe #016.

Shimano XT 2-fach Gruppe und bei DT Swiss gefertigte Systemlaufräder sollten auch auf Dauer einwandfreie Performance bieten.
Shimano XT 2-fach Gruppe und bei DT Swiss gefertigte Systemlaufräder sollten auch auf Dauer einwandfreie Performance bieten.
FOX Factory Fahrwerk gibt’s ab Werk – im Gegensatz zu den verbauten Schwalbe Rock Razor und Hans Dampf Reifen. Die rüstete CUBE für unseren Test nach.
FOX Factory Fahrwerk gibt’s ab Werk – im Gegensatz zu den verbauten Schwalbe Rock Razor und Hans Dampf Reifen. Die rüstete CUBE für unseren Test nach.
Auch das breite RaceFace-Cockpit ist nicht serienmäßig verbaut. Optische Leckerbissen: farblich passende Schaltzughüllen und die tadellose Zugführung. Hier hat man übrigens die Wahl, ob diese innen- oder außenverlegt ablaufen soll.
Auch das breite RaceFace-Cockpit ist nicht serienmäßig verbaut. Optische Leckerbissen: farblich passende Schaltzughüllen und die tadellose Zugführung. Hier hat man übrigens die Wahl, ob diese innen- oder außenverlegt ablaufen soll.

Preis: 3.599 € | Gewicht: 12,05 kg | Laufradgröße: 27,5” | Rahmengröße: 20” | Federweg v/h: 140/140 mm | Oberrohr effektiv: 608 mm | Radstand: 1.171 mm | Lenkwinkel: 67,5° | Sitzwinkel: 74,5° | Reach: 444 mm | Stack: 607 mm

Weitere Informationen auf www.cube.eu.

Die Testanforderungen

Bei diesem Test haben wir genau solche Bikes verglichen und wie schon beim letzten Mal haben wir bei den Herstellern nicht explizit ein bestimmtes Rad bestellt, sondern nur die Testkriterien genannt und ihnen selbst die Entscheidung überlassen.

„In diesem Vergleichstest möchten wir den echten Arbeitstieren der Bikewelt auf den Zahn fühlen. Das Rad sollte möglichst vielseitig sein und auf nahezu jedem Trail Fahrspaß garantieren. Egal ob auf der schnellen Feierabendrunde oder beim mehrtägigen Alpencross.“, lautete die Ansage im Briefing.

Die Bikes sind bereit für den Test.
Die Bikes sind bereit für den Test.

Der Federweg der Räder sollte sich zwischen 120 und 150 mm bewegen und den Preisrahmen haben wir auf 3.500–4.500 € festgelegt. Um die Performance der Räder zu verbessern, stand es den Firmen frei, kleinere Details, die auch der Händler vor dem Verkauf für den Kunden anpassen würde, zu tauschen. Dazu zählen unter anderem das Cockpit, die Reifen und das Nachrüsten einer Teleskopsattelstütze.

Das Testfeld:

Cannondale Trigger Carbon 2 | Canyon Spectral CF 9.0 EX | CUBE Stereo 140 Super HPC Race | GIANT Trance Advanced 1 | Scott Genius 710 | Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon | Rose Root Miller 3 | Rotwild R.Q1 FS

Diese Räder sind Räder wahre Alleskönner und müssen sich in ihrem Bikeleben oft auf unterschiedlichstem Terrain und in ganz unterschiedlichen Anwendungen beweisen. Wir sind mit den acht Kandidaten im Gepäck nach Frankreich gereist, genauer gesagt in die Provence, um sowohl auf ausgiebigen Touren wie auch an einem Secret Spot mit mächtig großen Sprüngen die Grenzen der einzelnen Modelle auszuloten. Es sei jedoch bereits so viel gesagt: Nicht jedes Bike in unserem Testfeld ist für eine solche Belastung ausgelegt – hier gilt im Zweifelsfall die Herstellerfreigabe.

In den nächsten Wochen werden wir euch nach und nach die einzelnen Bikes des Vergleichs hier auf unserer Webseite genauer vorstellen. Die Ergebnisse erfahrt ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine. Bis dahin viel Spaß beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Die gibt es wie gewohnt kostenlos und digital für Tablets, das iPhone und im Online-Viewer.

Text: Christoph Bayer, Andreas Maschke Bilder: Christoph Bayer


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