CushCore sind Vorreiter im Segment der Reifen-Inserts und das typische giftgrüne Ventil ist inzwischen an vielen Bikes zu sehen. Somit ist der Name schon fast synonym mit dem Produkt. Wir haben die CushCore gegen 4 andere Inserts getestet, um herauszufinden, ob das Original hier gleichzeitig das Beste bedeutet.

Gewicht 442 g | Breite x Höhe 53 mm x 22 mm
Durchschlagschutz hoch | Preis 179,95 € | Hersteller-Website

CushCore ist für viele der erste Name, der in den Sinn kommt, wenn es um Reifen-Inserts geht, doch das lassen sich die US-Amerikaner auch bezahlen. Denn mit einem Preis von 179,95 € pro Satz sind die Inserts sicher kein Schnäppchen und zusammen mit Technomousse die teuersten im Test. Sie bestehen aus ziemlich festem, dichtem Schaum und bringen somit stattliche 442 g pro Paar auf die Waage. Doch das macht sich im Labortest bezahlt und hier zeigen sie nach dem Heavyweight-Champion Technomousse den besten Durchschlagschutz. Passend zu ihrer langen Erfahrung bietet CushCore ein großes Sortiment an Inserts. Die von uns getestete Pro-Version ist die schwerste und wird vom Hersteller auch für E-Mountainbikes empfohlen. Zusätzlich gibt es noch eine etwa 20 g leichtere Trail-Version, eine Plus-Ausführung für extra breite Reifen über 2,6 Zoll sowie eine XC- und eine Gravel-Version. Alle Varianten kommen mit einem speziellen Ventil, das nicht vom Insert verschlossen wird, und sind auch als einzelne Inserts erhältlich.

Die Montage der CushCore PRO Reifen-Inserts

Dass die Montage von CushCore nicht gerade ein leichtes Spiel ist, dürfte kein Geheimnis sein. Und auch in unserem Testfeld gehört das graue Insert zu den anstrengenderen Varianten. Durch sein festes, dichtes Material ist es nicht sehr dehnbar und wenn es dann mal auf der Felge sitzt, muss man gut arbeiten, um den Reifen drauf zu bekommen. Nur das schwere Technomousse-Insert hat uns bei der Montage noch mehr abverlangt.

Das CushCore PRO Reifen-Insert auf dem Trail

Hat man CushCore PRO in seinen Reifen verbaut, wird das Fahrverhalten des Bikes stark gedämpft. Das heißt, dass feine Vibrationen am Reifen direkt absorbiert werden und nur deutlich abgeschwächt an den Fahrer weitergegeben werden. Durch den niedrigeren Druck, den man mit dem CushCore PRO fahren kann, schmiegt sich der Reifen dem Untergrund besser an und man hat dadurch mehr Grip. Das Fahrgefühl ähnelt dem des Technomousse sehr, doch da die CushCore-Inserts etwas weniger Durchschlagschutz bieten, können die Reifen – verglichen zu Technomousse – nicht mit ganz so niedrigen Drücken gefahren werden. Sollte man aber doch mal eine Panne bekommen, kann man auf den harten CushCore-Inserts immer noch ohne große Sorgen ins Tal rollen.

Fazit

Die CushCore PRO sind nicht ohne Grund eine der beliebtesten Reifen Inserts. Sie bieten guten Durchschlagschutz und ermöglichen es euch so, einen deutlich niedrigeren Luftdruck in euren Reifen zu fahren. Das verbessert Grip und Fahrkomfort deutlich. Wenn man die Montage überstanden hat, wird man so mit einem spürbar sichereren Fahrgefühl belohnt. Durch das hohe Gewicht müssen sie sich allerdings der leichteren Konkurrenz im Test geschlagen geben.

Tops

  • gedämpftes Fahrgefühl
  • ermöglicht niedrigen Luftdruck
  • hoher Durchschlagschutz

Flops

  • hohes Gewicht

Mehr Informationen findet ihr unter cushcore.com.


Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Die besten Reifen-Inserts – 5 Modelle im Test

Alle Inserts im Test: Baumarkt Fugenschnur (Zum Test) | CushCore PRO | PTN R-Evolution (Zum Test) | Rimpact PRO V2 (Zum Test) | Technomousse Red Poison Evo (Zum Test)


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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“