Bei ENDURO besitzt das Pivot Firebird bereits den Status eines Baller-Bikes und das versprechen die Amerikaner auch mit dem neuen Modell für 2022. Eine komplett überarbeitete Hinterbau-Kinematik und Geometrie, angepasst an die Rahmengröße, und ordentlich Federweg sorgen für vielversprechende Fakten. Überträgt sich das auch auf den Trail?

Pivot Firebird Pro XT/XTR 2022 | 170/165 mm Federweg (v/h) | 29” | 14,9 kg (Größe L) | 8.099 € | Hersteller-Website

Das Pivot Firebird geht mit der bereits dritten Carbon-Ausführung in die nächste Runde. Fest steht: Das neue Firebird ist nicht nur wegen seiner knalligen Farbe einen Blick wert und das geschulte Mountainbike-Auge wird bereits einiges über das Bike in Erfahrung gebracht haben. Denn das neue Firebird hat bereits einige top Ergebnisse bei der diesjährigen Enduro World Series einfahren können und wurde genau für einen solchen Einsatz entwickelt.

Pivot verspricht, mit ihrem neuen Firebird das schnellste Bike für harte Rennen und Laps mit euren Freunden konzipiert zu haben. Dazu haben die Jungs aus Arizona die alte Plattform des Firebirds komplett überarbeitet und der Pivot typische DW-Link wird nun von einem vertikal ausgerichteten Dämpfer kontrolliert. Damit bringt es das Bike auf satte 165 mm Federweg am Heck, kombiniert mit 170 mm an der Front. Ausgeliefert wird das Bike im 29”-Setup. Mit einigen Änderungen lässt es sich aber auch als Mullet, sprich 29”-Vorderrad und 27,5”-Hinterrad, fahren. Wem das knallige Orange zu viel ist, kann bei allen Modellen auf die schlichtere Farbe „Glacial Green Metallic“ zurückgreifen. Preislich bewegt sich das neue Firebird zwischen dem günstigsten Race-Modell für 6.599 € und dem mit SRAM XX1 AXS und FOX Live Valve-System ausgestatteten Top-Modell für satte 14.249 €. Erste Bikes sind laut Pivot bereits ab dem 10. August verfügbar und die restlichen Modelle sollen ab dem 1. Oktober folgen.

Das neuen Pivot Firebird Pro XT/XTR 2022 im Detail

Das neue Pivot Firebird wird nur mit einem Vollcarbon-Rahmen zur Verfügung stehen. Dieser besitzt einen ausreichend großen und austauschbaren Sitz- und Kettenstrebenschutz aus Kunststoff und innenverlegte Züge, die am Ein- bzw. Ausgang sauber geklemmt sind. Die Leitungen für Schaltung und Hinterradbremse laufen jedoch zum Teil außerhalb des Rahmens und verursachen oberhalb des Tretlagers ein lautes und nerviges Klappern. Wir haben während unseres Tests die Leitungen mit Kabelbindern zusätzlich fixiert, was keine besonders schöne, aber praktische Lösung ist. Wer es eleganter lösen möchte, sollte die Leitungen zusätzlich mit beispielsweise Schaumstoff umwickeln, um einen Puffer zu generieren.

Alle Leitungen werden am vorderen Rahmendreieck in den Rahmen geleitet und sind dort geklemmt.
Leider verlaufen sie oberhalb des Tretlagers an der Außenseite des Rahmens und verursachen hier ein nerviges Klappern.

Am Rahmen findet sich ein austauschbarer Unterrohrschutz, Montage-Möglichkeiten für einen Flaschenhalter und ein Tool-Strap. Pivot bietet gegen einen Aufpreis drei passende Tools von Topeak an, ermöglicht damit aber auch die Montage von herkömmlichen Straps oder einer zweiten Flaschenhalterung am Rahmen. Das verbaute UDH-Schaltauge (Universal Derailleur Hanger) ermöglicht es euch, im Falle einer Beschädigung schnell an ein neues zu kommen.

Ein ausreichend großer Sitz- und Kettenstrebenschutz aus Kunststoff sorgt für Ruhe am Heck.
Auch die Umlenkung zwischen Hauptrahmen und Kettenstreben besitzt einen Schaumstoff-Schutz, damit sich weniger Dreck ansammelt und der Link geschützt ist.
Der gewohnt schicke Look und die hohe Verarbeitungsqualität von Pivot lassen sich auch am neuen Firebird finden.
Am Oberrohr finden sich Verschraubungen für einen Tool-Strap und eine Möglichkeit, die Leitungen des FOX Live Valve-Systems im Inneren des Rahmens zu verlegen.
Jede Rahmengröße besitzt ausreichend Platz, um eine Trinkflasche im Rahmendreieck zu montieren. Zusätzlich lässt sich am Unterrohr noch eine zweite Flasche oder ein weiterer Tool-Strap anbringen.

Die Ausstattungsvarianten des neuen Pivot Firebird 2022

Pivot setzt auch bei ihrem neuen Firebird auf eine Unterteilung zwischen Race-, Pro- und Team-Modellen. Zusätzlich könnt ihr bei jeder Modellreihe zwischen Komponenten von SRAM oder Shimano wählen. Bei allen Modellen der Pro- und Team-Reihe gibt es zusätzlich die Option auf einen Coil-Dämpfer (FOX DHX2-Factory) oder das elektronische FOX Live Valve-Fahrwerk. Pivot verbaut bei allen Modellen die gleichen Reifen. Kombiniert werden sie mit Alu- oder Carbon-Laufrädern, dabei hält sich Pivot offen, in welchen Regionen sie Laufräder von NEWMEN, DT-Swiss oder Reynolds verwenden.

Die Ausstattung unseres Test-Bikes: Das Pivot Firebird Pro XT/XTR 2022

Unser orange Testvogel fliegt mit einem FOX Factory-Fahrwerk, bestehend aus einer 38 Federgabel mit 170 mm Federweg und GRIP2-Dämpfung und einem X2-Luftdämpfer, der die 165 mm am Heck verwaltet. Auch eine Option auf das FOX Live Valve-Fahrwerk steht euch zur Verfügung. Da das Firebird bereits sehr antriebsneutral klettert, können wir auf den ersten Blick keinen echten Mehrwert des Systems ausmachen, das mit einer einfacheren Dämpfung an Gabel und Dämpfer auskommt. In der Ausstattungsvariante Pro XT/XTR kommt unser Test-Bike mit starken Shimano XT-Vierkolbenbremsen und passenden 200 mm großen ICE-TECH-Bremsscheiben an Front und Heck. Auch beim Antrieb setzt Pivot hauptsächlich auf Shimano XT-Komponenten. Somit sind Schalthebel, Kassette und Kette aus der XT-Reihe und nur das XTR-Schaltwerk gaukelt hier eine noch hochwertigere Ausstattung vor. Auf dem Trail bringt das XTR-Teil lediglich einen geringen Gewichtsvorteil. Zusätzlich gibt es eine kleine Kettenführung, um alles an Ort und Stelle zu halten.

Die Shimano XT-Vierkolbenbremsen …
… und 200 mm große ICE-TECH-Bremsscheiben sorgen für ordentlich Power.
Auch beim Antrieb finden sich Shimano XT-Komponenten. Leider wurde der Schalthebel …
… mit einem unnötig teuren XTR-Schaltwerk kombiniert, was lediglich einen Gewichtsvorteil bringt.

Die Serien-Bikes im deutschsprachigen Raum werden nicht – wie in unserem Fall – einen DT Swiss XM 1700-Alu-Laufradsatz besitzen, sondern einen NEWMEN EVOLUTION SL A.30. Bei den Modellreihen Pro und Team habt ihr für einen Aufpreis noch die Wahl auf einen NEWMEN ADVANCED SL A.30 Carbon-Laufradsatz. Kombiniert sind diese mit den MAXXIS DHF- und DHR2-Reifen in der pannenanfälligen EXO+ Karkasse. Die wird dem rennlastigen Einsatzgebiet des Firebirds nicht gerecht und wir raten euch zu einer robusteren Karkasse. Bei dieser Gelegenheit könnt ihr auch eine weichere Gummimischung an der Front verbauen, denn beide Serie-Reifen kommen in der härteren MaxxTerra-Gummimischung.

Unser Test-Bike war mit den DT-Swiss XM 1700-Laufrädern ausgestattet. In Serie kommen je nach Region Laufräder von NEWMEN, DT-Swiss oder Reynolds zum Einsatz.
Am Baller-Bike sind MAXXIS-Reifen mit der recht pannenanfälligen EXO+ Karkasse montiert. Hier raten wir zu einer robusteren Variante, vor allem dann, wenn ihr Carbon-Laufräder verwendet wollt.

Unser getestetes Modell in Rahmengröße L und dem DT-Swiss Laufradsatz schafft es auf 14,9 kg. Die Serienausstattung des XT/XTR-Modells wird es voraussichtlich ab dem 10. August für 8.099 € zu kaufen geben. Alle Modelle in Größe M und L besitzen eine FOX Transfer Factory-Sattelstütze mit 175 mm Hub (S=150 mm, XL= 200 mm), die sich vollständig im Rahmen versenken lässt. Zusätzlich steht euch bei der Pro-Modellreihe die Wahl zu SRAM-Bremsen und -Antrieb frei. Damit erhaltet ihr eine ebenfalls sehr starke SRAM CODE RSC-Vierkolbenbremse und ein SRAM X01-Schaltwerk, -Schalthebel und Kette. Die Kassette stammt jedoch aus der GX-Reihe und besitzt ein Mehrgewicht und eine geringere Haltbarkeit. Hier hätten wir das Geld des teuren Schaltwerks lieber in eine hochwertige Kassette investiert, um einen wirklichen Vorteil daraus zu ziehen.

Pivot Firebird Pro XT/XTR 2022 | 170/165 mm Federweg (v/h) | 29” | 14,9 kg (Größe L) | 8.099 € | Hersteller-Website

Pivot Firebird Pro XT/XTR

8.099 €

Specifications

Fork FOX 38 Factory GRIP2 170 mm
Rear Shock FOX FLOAT X2 Factory 165 mm
Seatpost FOX Transfer Factory 175 mm
Brakes Shimano XT 200/200 mm
Drivetrain Shimano XT 12-Speed 10–51
Handlebar Phoenix Team Low Rise Carbon 800 mm
Wheelset DT Swiss XM 1700 29"
Tires MAXXIS Minion DHF 3C MaxxTerra EXO+ / MAXXIS Minion DHR2 3C MaxxTerra EXO+ 2,5 / 2,4

Technical Data

Size S M L XL
Weight 14,9 kg

Die Team-Modelle des neuen Pivot Firebird 2022

Die Team-Modelle setzen auf das gleiche High-End Fahrwerk und Sattelstütze wie die Pro-Modelle. Die wirklichen Unterscheidungen liegen dann wieder bei Bremse und Antrieb, die in diesem Falle aus der obersten Schublade der Shimano- und SRAM-Schränke bestehen. Gebremst wird mit einer Shimano XTR- oder SRAM CODE RSC-Vierkolbenbremse auf 200-mm-Bremsscheiben. Geschalten mit einer lupenreinen XTR- oder XX1 AXS Wireless-Schaltgruppe. Eine Wahl auf den Alu-Laufradsatz habt ihr hier leider nicht, denn alle Team-Modelle kommen bereits mit Carbon-Laufrädern.

Pivot Firebird Team XX1 AXS Live 2022 | 170/165 mm Federweg (v/h) | 29” | 14.249 €

Die Race-Modelle des neuen Pivot Firebird 2022

Die beiden Variationen der Race-Modelle kommen ebenfalls mit einem FOX-Fahrwerk in der Performance-Variante. So besitzt die FOX 38-Federgabel eine GRIP-Dämpfungskartusche, die zwar nicht mit der Top-Dämpfungseinheit GRIP2 mithalten kann, aber dennoch eine gute Performance auf dem Trail liefert. Als Dämpfer kommt der neue FOX FLOAT X-Performance zum Einsatz, der im Gegensatz zum teureren X2-Dämpfer nur eine Lowspeed Zug- und Druckstufenverstellung bietet. Die FOX Transfer-Sattelstütze kommt ebenfalls in der Performance-Variante, welche bis auf eine fehlende Kashima-Beschichtung keine Nachteile bringt und 175 mm Hub bei Rahmengröße M und L besitzt. Auch bei den Race-Modellen habt ihr die Wahl zwischen SRAM- und Shimano-Komponenten. Hier bekommt ihr entweder eine Shimano SLX- oder SRAM CODE R-Vierkolbenbremse mit jeweils 200-mm-Bremsscheiben an Front und Heck. Beim Antrieb könnt ihr ebenfalls zwischen SLX- und GX-Komponenten wählen. Sie bringen eine gute Performance bei minimalem Mehrgewicht im Vergleich zur teureren XT- und X01-Ausstattung. Leider sind sie mit einem hochwertigeren und teureren XT- oder X01-Schaltwerk kombiniert. Der Shimano SLX-Hebel kann lediglich drei Gänge gleichzeitig schalten und bremst so die Performance des XT-Schaltwerks ein. Bei der Kombination der SRAM-Komponenten besteht nur ein Nachteil in der Haptik.

Pivot Firebird Race X01 2022 | 170/165 mm Federweg (v/h) | 29” | 7.249 €

Die Ausstattung der Race-, Pro- und Team-Modelle in der Übersicht:

Team XX1 AXS Team XTR Pro X01 Pro XT/XTR Race X01 Race XT
Gabel FOX 38 Factory GRIP2 170 mm / FOX Factory Live Valve FOX 38 Performance GRIP 170 mm
Dämpfer FOX X2 Factory / FOX Factory Live Valve FOX Float X Performance Elite
Bremsen SRAM CODE RSC Shimano XTR SRAM CODE RSC Shimano XT SRAM CODE R Shimano SLX
Schaltung SRAM XX1 AXS Shimano XTR SRAM X01 Shimano XT/XTR SRAM X01/GX Shimano XT/SLX
Laufräder NEWMEN ADVANCED SL A.30 Carbon / Industry Nine Enduro S DT Swiss XM1700 / NEWMEN EVOLUTION SL A.30. / NEWMEN ADVANCED SL A.30 Carbon DT Swiss M1900 / NEWMEN Performance
Reifen Maxxis Minion DHF 2.5 / DHRII 2.4 (v/h) – TR/3C/EXO+/MaxxTerra
Sattelstütze S: FOX Transfer Factory 150 mm
M/L: FOX Transfer Factory 175 mm
XL: FOX Transfer Factory 200 mm
S: FOX Transfer Performance 150 mm
M/L: FOX Transfer Performance 175 mm
XL: FOX Transfer Performance 200 mm
Preis 11.399 € 9.599 € 8.949 € 8.099 € 7.249 € 6.599 €

Die Geometrie des neuen Pivot Firebird 2022

Das neue Pivot Firebird 2021 wird es in vier Größen von S – XL zu kaufen geben. So soll eine Fahrergröße von 157 cm – 200 cm abgedeckt werden. Alle Rahmengrößen besitzen eine individuelle Kinematik und angepasste Kettenstrebenlängen. Unser Bike in Größe L besitzt eine moderate Kettenstrebenlänge von 438 mm. Mit einem Reach von 488 mm (Größe L), einem Stack von 636 mm und dem mit 440 mm verhältnismäßig sehr kurzen Sitzrohr lässt das neue Firebird ausreichend Platz für Bewegung auf dem Bike. Zusätzlich ermöglicht es euch, die Rahmengröße anhand der Länge des Bikes und seinem Einsatzgebiet zu wählen, denn auch alle anderen Größen besitzen niedrige Sitzrohre. Zusätzlich lässt sich die Geometrie anhand eines Flip-Chips, der in der Sitzstrebe integriert ist, minimal anpassen.

Die Geometrie des Pivot Firebird 2022 29” im Low-Setting

Größe S M L XL
Oberrohr 598 mm 624 mm 641 mm 665 mm
Sattelrohr 375mm 410 mm 440 mm 470 mm
Steuerrohr 95 mm 108 mm 118 mm 128 mm
Lenkwinkel 64° 64° 64° 64°
Sitzwinkel 76.0° 76.5° 77.0° 77.0°
BB Drop 20 mm 20 mm 20 mm 20 mm
Kettenstrebe 431 mm 434 mm 438 mm 445 mm
Radstand 1207 mm 1239 mm 1267 mm 1300 mm
Reach 445 mm 468 mm 488 mm 510 mm
Stack 615.4 mm 627.0 mm 636.0 mm 645.0 mm
Helm POC Kortal Race MIPS Brille POC Devour Shirt Dakine Da Rail Short Sleeve Handschuhe 100% iTrack Hose Forbike Pants SEND-IT Schuhe Specialized 2FO Cliplite

So fährt sich das neue Pivot Firebird Pro XT/XTR 2022 auf dem Trail

Das neue Firebird ist zum Ballern konzipiert und das wollten wir testen: Auf den Bikeparks Leogang, Innsbruck und auf weiteren Trails in Innsbruck sowie Stuttgart konnten wir, fast 20.000 Tiefenmeter sammeln, um euch einen ersten Fahreindruck zu schildern.

Wer die Wurzeln nicht berührt, rutscht auch nicht aus!
Nasse Wurzeln und matschiger Boden, nachdem für 30 Minuten die Welt im Bikepark Innsbruck untergegangen ist, konnte das Firebird nicht aus der Kontrolle bringen.

Auf ebenen Schotterwegen gibt sich das Pivot bereits effizient, auch wenn die Sitzposition für einen leichten Druck auf den Händen sorgt und es so nicht zum komfortabelsten Bike für lange Touren macht. Doch ist das auch nicht das Ziel des Firebird. An der ersten Rampe angekommen, entpuppt sich das Bike als effizienter Kletterer und ermöglicht mit etwas Steigung eine ausgeglichene Position im Sitzen. Selbst mit offenem Dämpfer rollt das Pivot beinahe ohne Wippen den Berg hinauf und lädt durch seine Spritzigkeit auch zum ein oder anderen Sprint gegen die Kumpels ein. Selbst bei technischen Uphills steigt die Front nicht und der offene Dämpfer sorgt für ausreichend Traktion im Gelände.

Bequem und effizient lässt sich das Pivot im Uphill bewegen …
… und lädt auch zum ein oder anderen Sprint ein.

Bergab benötigt das Firebird auf dem Trail eine aktive und sportliche Fahrposition. Hat man diese einmal eingenommen, entwickelt sich das Firebird zum wahren Kurvenräuber. Das gute Fahrwerk sorgt auch bei offenen Kurven für ausreichend Traktion und ermöglicht dennoch genug Gegenhalt, um an kleinen Wellen und Kanten abzuziehen oder in Anliegern Geschwindigkeit zu generieren. Geht es richtig zur Sache, kann das Pivot gezielt die Linie halten und schreckt auch vor härteren Einschlägen und großen Drops nicht zurück. Auch bei Highspeed vermittelt das Bike ausreichend Selbstvertrauen und lässt so auch größere Sprünge im Park problemlos zu. Außerdem ist das neue Firebird eines der wenigen Bikes, bei dem wir auch nach 20.000 Tiefenmetern keine lockeren Schrauben hatten – Top!

Kurven räubern auf dem Kurvenräuber.
Ja, der braune Hügel unten im Bild ist ein Anlieger und ja, er war rutschig.
Pull up not out ist die Devise mit dem neuen Firebird.

Ob wir das Pivot Firebird 2022 für das nächste Rennen einpacken würden? Definitiv, allerdings nur mit ein paar Anpassungen in der Ausstattung. Hat man sich an die Position auf dem Bike gewöhnt, liefert es ein effizientes und traktionsstarkes Fahrwerk mit ordentlich Reserven zum Ballern. Zusätzlich ermöglicht das niedrige Sitzrohr ausreichend Freiheit für Spielereien.

Tops

  • Antriebsneutral auch ohne Climb-Switch
  • Fahrwerk schafft Spagat zwischen Traktion, Gegenhalt und Reserven
  • niedriges Sitzrohr für viel Bewegungsfreiheit und freie Größenwahl

Flops

  • Leitungen klappern gegen den Rahmen
  • Reifen passen nicht zum Potenzial des Bikes

Weitere Infos findet ihr auf der Hersteller-Website


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Text & Fotos: Peter Walker

Über den Autor

Peter Walker

Peter ist nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Taten. Mit ernsthaften Bike- und Schrauber-Skills, seiner Motocross-Historie, diversen EWS-Teilnahmen und über 150 Bikepark-Tagen in Whistler – ja, der Neid der meisten Biker auf diesem Planeten ist ihm gewiss – ist für Peter kein Bike zu kompliziert und kein Trail zu steil. Gravel und Rennrad kann er übrigens auch! Das für unsere redaktionelle Arbeit wichtige Thema Kaufberatung hat Peter in Vancouvers ältestem Bike-Shop von der Pike auf gelernt und setzt sein Know-how auch im journalistischen Alltag um. Wenn er nicht gerade die Stuttgarter Hometrails auf neuen Test-Bikes unsicher macht, genießt er das Vanlife mit seinem selbst ausgebauten VW T5. Dass er dazu noch ausgebildeter Notfallsanitäter ist, beruhigt seine Kollegen bei riskanten Fahrmanövern. Zum Glück mussten wir Peter bislang nie bei seinem Spitznamen „Sani-Peter“ rufen. Wir klopfen auf Holz, dass es dazu auch nie kommen wird!