Aprilscherz | Radikale Veränderungen beim ENDURO Magazine!
Nachdem der ganze ENDURO-Hype vorüber ist, können wir auch in der Redaktion hier getrost zum Alltag zurückkehren und uns dem wachsenden Markt an Dirt-Bikes widmen. Nachdem das renommierte DIRT-Magazin vor kurzem die Einstellung seines Print-Magazins verkündet hatte, haben wir eine riesige Marktlücke erkannt…
„Es war absehbar, dass Smartphones und iPads nur eine Blase sind, und der Medienkonsum sich wieder in Richtung Print verschiebt.“, so ENDURO-Gründer Robin Schmitt.
„Als wir damals, 2012, ENDURO gelauncht hatten, fand jeder iPads super hip — das war der einzige Grund weshalb wir dieses Format forciert hatten. Dabei haben wir uns den Ärger selbst eingebrockt und der Wirtschaft geschadet. Den Druckereien ging es mies. Auf den Pressecamps konnten wir nicht einfach nur mehr rumchillen und Bier trinken ablassen, weil die Print-Deadline erst zwei Wochen später war und der Artikel in Ruhe zu Hause geschrieben werden konnte. Nein, stellt euch vor — wir mussten dort tatsächlich etwas arbeiten (und Rad fahren natürlich!).“
Aber damit ist jetzt Schluss. Denn die Vorteile von Print liegen klar auf der Hand. Man veröffentlicht ohne zeitlichen Stress, indem man das Bestehen des Internets faktisch ausblendet. Zudem entzieht man sich der genauen Analyse-Tools wie GoogleAnalytics, indem man seine eigene, Branchen-finanzierten Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Magazinen gründet. Zudem können wir jetzt kostenlose Beleg-Exemplare an unzählige Freunde, Hersteller und sonstige Interessierte schicken und damit glücklich machen. Mit Papier hat man außerdem etwas handfestes in der Hand und weiß, woran man ist. Das gedruckte Wort zählt einfach mehr!
Wie wir unsere internationale Leserschaft nun beliefern? Für Nordamerika und die EU-Länder ist dies kein Problem, wobei wir hier teilweise Probleme mit hohen Einfuhrzöllen und Besteuerung haben. Auf das ENDURO Mountainbike Magazine wird im Gegensatz zu anderen Publikationen in vielen Ländern eine Luxus-Steuer erhoben, daran Schuld ist die exklusive Aufmachung. In manchen Ländern werden gar gesundheitspolitische Argumente angeführt und damit eine zusätzliche Besteuerung gerechtfertigt. Den Grund sehen Experten in dem hohen Suchtpotential, besonders in Form der interaktiven Funktionen des Print-Formats.
Für weiter entfernte Länder wie etwa die Mongolei oder Timbuktu haben werden wir auf lokale Transportarten wie Kamele, Brieftauben, Esel oder Dschingis Khan höchstpersönlich zurückgreifen, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Das ist unsere Interpretation von Think Global, Act Local. Schließlich wäre es ja schön blöd, auf ein einziges, internationales Unternehmen zurückzugreifen, wenn man die Ländergrenzen versucht künstlich aufrechtzuerhalten. Das Internet hat es ja vergeblich versucht, Marketing und Kommunikation zu globalisieren.
„Unsere Einstellungswelle in den vergangenen Monaten war eine wichtige Maßnahme unserer langfristig angelegten Strategie. Für Print-Artikel benötigt man einfach mehr Personal – die logische Konsequenz: Wir rationalisieren einfach unsere Programmierer und das Film-Team weg“, so Max-Philip, ENDURO Eigentümer und Financial Director.
Der Umstieg auf Print bedeutet vor allem mehr Entspannung für unsere Grafiker. So ist unser Creative Director Christian gerade im heimischen Erholungsurlaub in Bad Liebenzell, Art Director Julian Lemme im Südamerikansichen Safari-Urlaub im Dschungel und kämpft vormittags mit Affen und Nachmittags gegen die tropische Müdigkeit in der Hängematte, während er krampfhaft versucht an den Layouts weiterzumachen. Die Mediengestalter schuften natürlich brav im Büro und machen die Daten druckfertig.
Vergesst dieses Video! Damals waren wir noch jung und optimistisch!
Doch nicht nur Print wird in Zukunft als Informationsträger für das ENDURO Mountainbike Magazine fungieren:
In diesem Sinne, locker machen und den Tag mit weiteren schönen Botschaften genießen. An dieser Stelle sei gesagt: Wir schätzen alle (ok, die meisten) Kollegen unserer Branche! Denn eine gute und ehrliche Arbeit ist nicht vom Medium abhängig, die Wirkung und der Impact aber schon. Happy Wednesday!
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