Trail-Bikes werden immer vielfältiger und decken ein immer breiteres Einsatzspektrum ab. Aus diesem Grund bringt Orbea mit ihrem neuen Occam zwei Trail-Bikes in einem heraus. Mit einem gleichen Rahmen, der in der SL- oder LT-Variante konfiguriert werden kann, soll so ein Einsatzgebiet von Alpencross bis zu Bikepark abgedeckt werden. Geht das auf?
Trail-Bikes sind ohne Zweifel die Kategorie, die heutzutage die größte Bandbreite für Fahrer und Terrain bedient: von Cross-Country-Fahrern, die etwas mehr Trail-Potenz möchten, bis hin zu Downhill-Racern, die als Ausgleich ein verspielteres Bike suchen. Die Anforderungen sind so verschieden, dass man sie kaum noch mit einem Bike abdecken kann. Das neue Orbea Occam kommt aus diesem Grund direkt in zwei Versionen heraus. Eine SL-Variante mit 140 mm an Front und Heck, sowie ein LT-Modell mit 160 mm an der Front und 150 mm am Heck. Sie teilen sich dabei den gleichen Rahmen, unterscheiden sich jedoch im Fahrwerk, dem Dämpferlink und anderen Kleinteilen.
Die kurzhubige Variante soll für längere Touren gedacht sein und bringt einen Lockout mit, der Dämpfer und Gabel verhärtet. Sie bringt in unserer Ausstattung 12,3 kg auf die Waage. Die LT-Version ist hingegen auf mehr Trail-Performance ausgerichtet und lässt die Waage bei 15,1 kg stehenbleiben. Wir haben bei beiden Bikes die M10-Ausstattung beider Bikes getestet, das ist nicht der Top Spec, aber unserer Meinung nach die Variante mit der besten Preis-Leistung, da man im Vergleich zum Flaggschiff nur auf die kabellose Schaltung verzichten muss. Preislich liegen sowohl die SL- als auch die LT-Variante in der M10-Ausstattung bei 5.999 €. Man kann die Bikes entweder vor Ort bei einem Orbea-Händler kaufen oder online im umfangreichen MyO-Konfigurator individuell zusammenstellen und dann zum Fachhändler liefern lassen.
Das neue Orbea Occam 2024 im Detail
Das Occam ist seit 2008 im Line-up von Orbea zu finden, die letzte Version wurde 2019 vorgestellt, in der auch die asymmetrische Strebe zwischen Sitz- und Unterrohr hinzukam. Das neueste Modell führt diesen Look weiter, kommt aber in einer moderneren, kantigeren Optik und einigen sinnvollen Geometrie-Änderungen.
Das Bike ist weiterhin mit Alu- oder Carbon-Rahmen erhältlich, bekommt nun allerdings in beiden Versionen das LockR-Staufach im Unterrohr verpasst, das bereits im Rallon zu finden ist. Es ist gut zugänglich und lässt sich mit einem kleinen Hebel öffnen. Im Inneren befindet sich ein wasserfester Beutel, in dem ihr Dinge wie Pumpe, Ersatzschlauch oder Werkzeug klapperfrei verstauen könnt. Zusätzlich findet sich in der Umlenkung des Hinterbaus ein kleines Tool, das einen 2er-, 3er-, 4er- und 5er-Inbus per Magnet im Rahmen hält. In der hinteren Steckachse lässt sich zudem ein 6er-Inbus herausnehmen. Die Carbon-Rahmen sollen beim Occam in jeder Rahmengröße speziell auf verschieden große – und damit auch verschieden schwere – Fahrer getunt sein.
Die Züge verlaufen durch den Steuersatz in den Rahmen. Seit der letzten Generation wurde die Kabelverlegung angepasst. Sie soll im Inneren jetzt besser geführt sein und so Scheuerstellen vermeiden. Innerhalb des Rahmens sind die Züge komplett geführt, was das Tauschen eines Schaltzugs oder einer Bremsleitung deutlich vereinfacht: Der Zug kann einfach von vorne durch den Rahmen geschoben werden und kommt so immer am richtigen Ort heraus. Um das Eindringen von Nässe oder Schmutz zu vermeiden und die Haltbarkeit zu verbessern, sind die Hinterbaulager sind von außen gedichtet.
Den Rahmen seines neuen Occam kann man ab Werk komplett folieren lassen. Bei allen Carbon-Modellen ist das inklusive, bei den Alu-Varianten kostet es 100 € Aufpreis. Man hat die Wahl aus durchsichtiger Folie oder verschiedenen Designs und einem matten oder einem glossy-Finish. Die Folie ist großzügig an Unterrohr, Oberrohr, Sattelrohr, sowie Sitz- und Kettenstrebe angebracht. Am Inneren der Sitzstrebe ist der Schutz allerdings etwas zu kurz geraten und unser Test-Bike hat bereits Schleifspuren vom Reifen am Rahmen. Die Kettenstrebe ist zusätzlich mit einem großzügigen Schutz aus Kunststoff versehen, der das Bike schön leise hält. Allerdings tritt der Schaltzug oben aus der Kettenstrebe aus und ist dort dem Schlagen der Kette ausgesetzt, wodurch unser Bike bereits erste Abnutzungsspuren am Zug erhalten hat. Ein kleiner Fender aus Gummi über dem Hauptlager bewahrt den Spalt davor, zum Nussknacker zu werden.
Ausstattung und Varianten des neuen Orbea Occam 2024
Das neue Orbea Occam ist in der SL- und der LT-Variante jeweils in drei Alu- und drei Carbon-Modellen erhältlich. Ausnahme ist die LT-Alu-Version, die nur in zwei Ausstattungsvarianten angeboten werden. Die Modelle aus Alu gibt es leider weiterhin nicht in Top-Ausstattung, doch wer eine Alu-Bike mit edlen Parts möchte, kann sich das auch ganz einfach im MyO-Konfigurator zusammenstellen.
Den preislichen Einstieg machen die H30-Versionen, die für 2.799 € (SL) bzw. 3.299 € (LT) über die Theke gehen. Dafür bekommt man bereits solide Komponente von FOX, Marzocchi und Shimano. Top Spec ist in beiden Fällen das M-LTD-Modell, das 9.999 € (SL) bzw. 7.999 € (LT) kostet und auf die neue, elektronische SRAM Transmission Direct-Mount-Schaltung setzt. Im Test hatten wir die M10-Versionen, sprich, die mittlere Carbon-Version, die bei einem Preis von 5.999 € in beiden Varianten unserer Meinung nach die beste Preis-Leistung bietet.
Die Ausstattung unserer beiden Orbea Occam in der M10-Version
Unsere getesteten Bikes teilen sich einen Großteil der Ausstattung, unterscheiden sich jedoch in Fahrwerk, Dropper, Laufrädern und Reifen. Beide Modelle setzen bei Schaltung und Bremsen auf Shimano XT. Beim SL sind vorne und hinten kleine 180-mm-Bremsscheiben von GALFER damit kombiniert, bei der LT-Variante findet sich immerhin vorne eine größere 200er. Bei langen Abfahrten überhitzen diese allerdings schnell und wir raten bei beiden Varianten zu einem Upgrade zu größeren Scheiben. Das Cockpit kommt von der Eigenmarke OQUO mit einem 40-mm-Vorbau und einem 800-mm-Carbon-Lenker. An unserem Test-Bike wurde der Lenker des SL allerdings auf 760 mm heruntergekürzt und das hat deutlich besser zu dem Charakter des Bikes gepasst. Die Vorbaulänge ändert sich hier je nach Rahmengröße, ebenso wie die Kurbellänge.
Bei beiden Modellen sind beim Fahrwerk FOX-Factory-Teile verbaut. Die LT-Version setzt hier auf eine 36er-Gabel mit potenter GRIP2-Kartusche und den passenden FLOAT X-Dämpfer, während die SL-Variante auf FOX 34 mit der leichten FIT4-Kartusche und einen FLOAT-Dämpfer ohne Ausgleichsbehälter kommt. Diese könnt ihr per Lenker-Remote locken, um ein straffes, effizientes Fahren zu bekommen. Passend zum Leichtbau ist am SL dazu eine FOX Transfer SL-Dropper verbaut. Diese hat ein geringes Gewicht, lässt sich allerdings nicht in Zwischenstufen arretieren und hat lediglich 100 mm Hub. Die im LT-Modell verbaute OC Mountain Control-Dropper bietet auf der anderen Seite einen massiven 230-mm-Verstellbereich und lässt sich dennoch komplett im Rahmen versenken – Bewegungsfreiheit pur!
Auch die Laufräder und Reifen sind beim jeweiligen Modell an den Einsatzzweck angepasst: Das Occam SL hat leichte OQUO Mountain Performance MP30 Team Carbon-Laufräder verbaut, auf denen Schwalbe Wicked Will aufgezogen sind. Diese kommen in der Soft-Gummimischung an der Front und der etwas härteren Speedgrip-Mischung am Heck. So weit, so gut, allerdings haben beide die leichte, aber auch pannenanfällige Super Race-Karkasse verbaut. Für mehr Trail-Performance würden wir hier zu einem Upgrade auf die robustere Super-Trail-Karkasse raten. Am unserem LT-Test-Bike wurde hingegen geklotzt statt gekleckert: Die MAXXIS-Kombi aus ASSEGAI an der Front und DHR II am Heck ist mit superrobuster DH-Karkasse ausgestattet und kommt in der weichen MaxxGrip-Gummimischung. Das bringt maximale Abfahrts-Performance, gleichzeitig aber auch viel Rollwiderstand im Uphill. Im Standardmodell sind allerdings die Reifen in dünner EXO-Karkasse drauf – hier lohnt sich die Konfiguration in MyO.
Orbea Occam SL M10
5.999 €
Specifications
Fork FOX 34 Factory FIT4 140 mm
Rear Shock FOX FLOAT Factory 140 mm
Seatpost Fox Transfer SL 150 mm
Brakes Shimano XT 180/180 mm
Drivetrain Shimano XT 1x12
Stem OC Mountain Control MC10 40 mm
Handlebar OC Mountain Control MC10 Carbon 760 mm
Wheelset Oquo Mountain Performance MP30TEAM Carbon 29"
Tires Schwalbe Wicked Will, Super Race, ADDIX Soft/Schwalbe Wicked Will, Super Race, ADDIX Speedgrip 2,4"/2,4"
Technical Data
Size S M L XL
Specific Features
Staufach
integriertes Tool
Orbea Occam LT M10
5.999 €
Specifications
Fork FOX 36 Factory GRIP2 160 mm
Rear Shock FOX FLOAT X Factory 150 mm
Seatpost OC Mountain Control MC21 230 mm
Brakes Shimano XT 200/180 mm
Drivetrain Shimano XT 1x12
Stem OC Mountain Control MC10 40 mm
Handlebar OC Mountain Control MC10 Carbon 800 mm
Wheelset Oquo Mountain Control MC32TEAM Au 29"
Tires MAXXIS ASSEGAI, MaxxGrip, DH Casing/Minion DHRll MaxxGrip, DH Casing 2,5"/2,4"
Technical Data
Size S M L XL
Specific Features
Staufach
Flip Chip
integriertes Tool
Die Geometrie des neuen Orbea Occam 2024
Das Orbea Occam kommt in vier Größen von S bis L und soll damit Fahrer und Fahrerinnen zwischen 150 cm und 200 cm Körpergröße abdecken. Der Rahmen ist dabei im „Steep and Deep“-Design gehalten, das in jeder Rahmengröße hohe Einschubtiefe für einen 230-mm-Dropper zulässt – mega! Zudem ist das Sitzrohr bei allen Modellen schön niedrig, sodass ihr den Hub des Droppers auch voll nutzen könnt, ein klarer Fortschritt zum alten Modell.
Das LT-Modell bringt einen Flip-Chip mit. Zur Umstellung zwischen der High-und Low-Position muss man hier nur die Schraube lösen und den Rahmen entweder leicht anheben für die höhere Position oder absinken lassen für die niedrigere. Dann die Schraube einfach festziehen und fertig! Durch diese super einfache Umstellung ist es auch kein Problem, das Bike auf dem Trail mal schnell zwischen High und Low umzustellen. Der nötige 6er-Inbus kann einfach aus der Steckachse des Bikes genommen werden. Zusätzlich sind an der langhubigen Variante zwei System-Alignment-Teile angebracht. Mit diesen soll der Dämpfer schon bei der Montage perfekt mittig ausgerichtet werden und somit weniger Belastung auf Schrauben und Lager bringen.
Orbea Occam SL
Größe | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Oberrohr | 570 mm | 596 mm | 622 mm | 649 mm |
Sattelrohr | 405 mm | 415 mm | 430 mm | 460 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 100 mm | 110 mm | 120 mm |
Lenkwinkel | 65.5° | 65.5° | 65.5° | 65.5° |
Sitzwinkel | 78° | 78° | 78° | 78° |
Kettenstrebe | 440 mm | 440 mm | 440 mm | 440 mm |
Tretlagerabsenkung | -37 mm | -37 mm | -37 mm | -37 mm |
Radstand | 1.191 mm | 1.218 mm | 1.245 mm | 1.278 mm |
Reach | 440 mm | 465 mm | 490 mm | 515 mm |
Stack | 611 mm | 615 mm | 624 mm | 633 mm |
Orbea Occam LT im Low-Setting
Größe | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|
Oberrohr | 572 mm | 598 mm | 625 mm | 653 mm |
Sattelrohr | 405 mm | 415 mm | 430 mm | 460 mm |
Steuerrohr | 95 mm | 100 mm | 110 mm | 120 mm |
Lenkwinkel | 64° | 64° | 64° | 64° |
Sitzwinkel | 77° | 77° | 77° | 77° |
Kettenstrebe | 440 mm | 440 mm | 440 mm | 440 mm |
Tretlagerabsenkung | -36 mm | -36 mm | -36 mm | -36 mm |
Radstand | 1.200 mm | 1.227 mm | 1.257 mm | 1.287 mm |
Reach | 430 mm | 455 mm | 480 mm | 505 mm |
Stack | 621 mm | 625 mm | 635 mm | 644 mm |
Das neue Orbea Occam auf dem Trail
Tritt man die Bikes, haben beide Varianten eine sehr ähnliche Sitzposition. Man sitzt relativ aufrecht und entspannt, ohne dass zu viel Druck auf den Händen lastet. Der Hinterbau ist antriebsneutral und auch in der offenen Position lassen sich beide Bikes effizient treten. Wird es steil, bleibt die Front auf dem Boden und ihr könnt weiterhin Lenkimpulse geben, ohne euch zu weit nach vorne lehnen zu müssen. Aber im Handling merkt man hier bereits deutliche Unterschiede: Das Occam SL ist mit seinem kurzhubigeren Fahrwerk deutlich straffer und hat bergauf ein spritzigeres Fahrgefühl. Aktiviert man dann noch den Lockout an Gabel und Dämpfer, geht das Bike richtig vorwärts.
Fährt man bergab, sind die Bikes zunächst auch ähnlich: Man steht gut integriert und die Balance zwischen Front und Heck ist ausgewogen. Das Handling des Occam ist in beiden Versionen intuitiv und man braucht keine lange Eingewöhnungszeit. Doch dann wird sehr schnell klar, dass die beiden Halbbrüder doch deutlich andere Fahreigenschaften haben. Das Occam SL bietet ein direkteres, strafferes Fahrgefühl, im Guten wie im Schlechten. Dadurch kann man durch Anlieger durchrailen und wird am Ende der Kurve förmlich ausgespuckt mit einem extra Boost an Geschwindigkeit. In flowigen Trail-Passagen kann man so durch Pumpen massig Speed generieren. Wird es dann aber wurzeliger und steiniger, verlässt man die Komfortzone des Bikes. Hier wird man ordentlich durchgeschüttelt und muss seine Linie gut wählen. Auch in lockerem Waldboden spürt man, dass die schwach profilierten Reifen deutlich weniger greifen.
Auf vielen Trails ergibt sich so ein Ziehharmonika-Effekt zwischen den beiden Occam-Modellen. Am Kurvenausgang wird man mit dem SL herausbeschleunigt und schließt mit dem LT auf, wird der Trail dann rougher, zieht das LT jedoch klar weg. Auch das langhubige Bike bietet guten Gegenhalt und lässt sich schön pumpen, zeigt aber vor allem auf natürlichen Trails seine Stärken im Vergleich zum SL. Es hat eine spürbar höhere Laufruhe und gibt euch somit viel Selbstvertrauen und lädt dazu ein, die Bremse offen zu lassen. Auch im steilen Gelände fühlt sich das Occam LT wohl, Überschlagsgefühle sind hier Fehlanzeige. Der Hinterbau bietet feinfühliges Ansprechverhalten und hat somit ordentlich Grip. Dennoch hat man genug Endprogression, um auch bei dicken Hits nicht durchzuschlagen. Somit ist das Bike auch ohne Probleme für den ein oder anderen Bikepark-Tag geeignet. Wird das Gelände zu rau, kommt allerdings auch das Occam LT an seine Grenzen – aber für sehr verblockte und anspruchsvolle Trails hat Orbea ja noch das Rallon im Programm.
Das Orbea Occam LT mit Stahl- oder Luftfederdämpfer
Beim Orbea Occam LT hat man je nach Modell die Wahl zwischen einem Stahl- oder Luftfederdämpfer. Wählt man den FOX FLOAT X-Dämpfer, profitiert man direkt vom einfacheren Setup: Der Luftfederdämpfer lässt sich einfach durch den Luftdruck an eine Vielzahl von Fahrergewichten anpassen. Auf dem Trail hat das Occam damit einen poppigeren Charakter und ist so besser geeignet für alle Jib-Master und diejenigen, die gerne mit dem Trail spielen.
Wählt man den FOX DHX-Stahlfederdämpfer, muss man zuerst einmal die richtige Federhärte für sein Gewicht und seine Fahrweise finden. Mit einem Testergewicht von 75 kg sind wir mit der 475er-Feder am besten gefahren. Damit liegt das Bike spürbar satter, was dem Bike noch mehr Sicherheit gibt. Das Occam LT hat mit dem Coil immer noch genug Gegenhalt, um durch Anlieger oder über Roller pumpen zu können. Da das Fahrwerk allerdings weniger Pop hat, kostet es etwas an Agilität. Insgesamt ist das Trail-Feeling mit Stahlfederdämpfer aber ausgeglichener.
Orbea Occam SL oder LT? Für wen ist welches Bike?
Das Orbea Occam deckt mit seinen zwei Konfigurationen ein riesiges Feld ab. Die SL-Variante ist für alle, die gerne lange Touren machen, für die Komfort und Trailspaß allerdings nicht zu kurz kommen sollten. Die LT-Version ist insgesamt ein guter Allrounder, der mit seinem starken Fahrwerk und dem intuitiven Handling ein zuverlässiger und vor allem spaßiger Begleiter mit einem breiten Einsatzfeld von Hometrails bis Bikepark ist – egal mit welchem Skillset ihr unterwegs seid.
Fazit zum Orbea Occam 2024
Beim neuen Occam setzt Orbea auf Evolution statt Revolution. Die neueste Iteration des Trail-Bikes behält die gleiche Silhouette mit der asymmetrischen Strebe, bekommt aber einen markanteren Look und eine modernere Geo verpasst. Dazu kommen sinnvolle Rahmendetails, wie das Staufach oder das integrierte Multitool. Mit den beiden Federwegskonfigurationen bekommt man zwei Bikes mit sehr verschiedenen Fahr-Eigenschaften. Beides sind starke Allrounder, die Tourentauglichkeit, Komfort und Trail-Performance gekonnt vereinen.
Tops
- sinnvolle, funktionale Rahmendetails
- variable Rahmenplattform mit breitem Einsatzbereich
- starke Trail-Performance
- hohes Allrounder-Potenzial
Flops
- keine Top Spec-Bikes mit Alu-Rahmen
- Schaltzug von Kettenschlag betroffen
Mehr Infos findet ihr auf der Website von Orbea.
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Text: Simon Kohler Fotos: Peter Walker