Pepi’s Tire Noodle – oder kurz PTN – ist ein Hersteller aus Italien, der ein großes Portfolio an Inserts für alle erdenkbaren Einsatzbereiche von Road bis Downhill anbietet. Wir haben das R-Evolution gegen 4 andere Reifen-Inserts ins Rennen geschickt und herausgefunden, was es kann.

Gewicht 220 g | Breite x Höhe 53 mm x 39 mm
Durchschlagschutz mittel | Preis 95,00 € | Hersteller-Website

Die PTN R-Evolution Reifen-Inserts sind mit gerade einmal 220 g pro Paar die leichtesten Inserts im Test und mit einem Preis von 95 € pro Paar auch die günstigsten – nur die DIY-Variante aus dem Baumarkt kann diesen Wert unterbieten. Mit einer Höhe von 39 mm sind es aber dennoch die Inserts mit der größten Höhe, sie haben dadurch fast eine runde Form. Möglich ist das durch den leichteren, weniger dichten Schaum der Pepi’s. Dieser fühlt sich deutlich weicher an als die anderen Inserts im Test – vor allem im Vergleich zu CushCore und Technomousse. Das zeichnet sich allerdings auch im Labortest ab, denn die PTN-Inserts zeigen zusammen mit den Rimpact den geringsten Durchschlagschutz. Die getesteten R-Evolution-Modelle sind dabei bereits die schwersten Inserts im Portfolio der Italiener. Es gibt aber drei leichtere Cross-Country-Modelle, zwei Modelle für Gravel-Bikes und auch eine Variante für Rennräder. Spezielle Ventile, die auch mit Insert noch Luftfluss zulassen, werden bei den R-Evolution mitgeliefert, zudem sind auch einzelne Inserts erhältlich. Die Inserts gibt es in drei Größen und sollen so für Reifen mit einer Breite von 2 Zoll bis 2,8 Zoll immer perfekt passen. Ab einer Reifenbreite von 2,3 Zoll passt die von uns getestete Größe M/L, die auch für abfahrtslastige Bikes empfohlen wird. Die kleineren Größen sind dabei eher für Cross-Country- und Marathon-MTBs gedacht.

Die Montage der Pepi’s Tire Noodle R-Evolution Reifen-Inserts

Da die PTN R-Evolution-Inserts aus einem leichteren Material bestehen, ist die Montage hier etwas einfacher als mit den anderen Inserts im Test. Man kann sie leicht etwas ausdehnen und auf die Felge ziehen. Durch ihre Höhe ist es allerdings schwer, den Reifen darüber zu ziehen, wenn das Insert auf der Felge sitzt. Deshalb macht es hier Sinn, erst eine Reifenwulst auf die Felge zu ziehen und dann das Insert rein zu legen.

Das Pepi’s Tire Noodle R-Evolution Reifen-Insert auf dem Trail

Auf dem Trail bieten die PTN von allen regulären Inserts im Test die geringste Änderung des Fahrgefühls: Kleine Schläge werden weniger stark herausgefiltert und man fährt am wenigsten gedämpft. Der Unterschied zu einem Laufrad ohne Insert ist dennoch sehr groß und so hat man auch mit den R-Evolution spürbar bessere Laufruhe und mehr Grip als ohne Inserts. Da der Durchschlagschutz nicht der beste ist, sollte man allerdings den Reifendruck nicht zu weit absenken, und auch wenn man mit einer Panne ins Tal rollen möchte, sollte man lieber etwas vorsichtig fahren.

Fazit

Die PTN R-Evolution Reifen-Inserts sind relativ voluminös, aber dennoch die leichtesten und auch die günstigsten Inserts im Test. Das macht sich allerdings auch bemerkbar, denn im Labortest kann der Durchschlagschutz nicht mit den Big Dogs mithalten. Dafür läuft die Installation relativ easy und auf dem Trail bieten sie ein spürbar gedämpftes und laufruhiges Fahrgefühl – dieser Effekt fällt bei den PTN allerdings deutlich schwächer aus als bei den anderen Inserts im Test.

Tops

  • geringes Gewicht
  • relativ leichte Montage
  • deutliches Plus an Trail-Performance

Flops

  • mittlerer Durchschlagschutz
  • weniger Dämpfung als andere Inserts

Mehr Informationen findet ihr unter bikesuspension.com.


Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Die besten Reifen-Inserts – 5 Modelle im Test

Alle Inserts im Test: Baumarkt Fugenschnur (Zum Test) | CushCore PRO (Zum Test) | PTN R-Evolution | Rimpact PRO V2 (Zum Test) | Technomousse Red Poison Evo (Zum Test)


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Text: Simon Kohler Fotos: Mike Hunger

Über den Autor

Simon Kohler

Simon liebt Geschwindigkeit. Als Downhill Skater ist er lange Zeit Rennen gefahren und mit seinem Longboard Alpenpässe runtergeknallt. Inzwischen hat er vier gegen zwei Reifen eingetauscht und heizt jetzt mit seinem Mountainbike auf Trails und Bikepark Lines. Bei verschiedensten Roadtrips durch die Alpen hat er seither einige der feinsten Trails Europas ausgekostet. Da er einige Zeit in Österreich gelebt hat, kennt er zudem die lokalen Bikeparks wie seine Westentasche. Durch sein Ingenieurstudium und seine Liebe zum Detail ist er ein echter Technik-Nerd und testet jetzt als Redakteur die aktuellsten Bikes und Parts auf Herz und Nieren. Als Frühaufsteher und selbsterklärter Müsli-Connaisseur lebt er sein Leben frei nach dem Motto „Powered by Oats. And also Legs.“