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Als eine der bis jetzt eher unbekannteren Bikegebiete lud die Region am Reschenpass vergangenes Wochenende zum Alutech Enduro-Race ein. Da auch uns das Gebiet am Dreiländereck komplett neu war, folgten wir mit viel Spannung der Einladung, zusammen mit knapp 100 Fahrern die Trails rund um den Reschensee in lockerer Rennatmosphäre zu erkunden.

Sonnenschein und Prolog am Strand - Topscore auf der Athmo-Skala!
Sonnenschein und Prolog am Strand – Topscore auf der Athmo-Skala!

Am Samstag konnten die gut ausgeschilderten und zum Teil neu angelegten Strecken frei befahren werden. Dank Liftunterstützung reichte die Zeit dabei gut aus, um sich die Schlüsselstellen in Ruhe anschauen und verschiedene Linien testen zu können. Schnell waren wir von der Qualität und Vielfalt der einzelnen Trails so begeistert, dass wir es schwer hatten uns nicht schon vor dem Rennen übermäßig zu verausgaben; hieß es doch schon am Samstag Abend auf einem kleinen aber sehr tretlastigem Rundkurs direkt am See die ersten Rennsekunden zu sammeln. Anschließend wurde der Abend bei Fachsimpelei und leckerem BBQ gemütlich angegangen.

Burger vom Alutech Chef höchstpersönlich!
Burger vom Alutech Chef höchstpersönlich!
BBQ am See
BBQ am See

War am Samstag noch bestes Sonnenscheinwetter, mussten am Sonntag die insgesamt 500 Uphill-, 2400 Downhillmetern und 5 Stages vereinzelt bei leichten Regen bewältigt werden. Gerade Stage 1 wurde durch die Nässe deutlich verschärft, dominierten hier doch zahlreiche und ausgestreckte Wurzelteppiche.

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Die Holzstege gewannen durch die Nässe deutlich an Schwierigkeit.
Die Holzstege gewannen durch die Nässe deutlich an Schwierigkeit.
Die Kulisse stimmt!
Die Kulisse stimmt!

Bei der relativ einfachen aber flachen Stage 2 konnte man dann das erste Mal richtig Körner lassen. Bei zwei kleinen Gegenanstiegen, einigen längeren Tretpassagen und einer Fahrzeit von rund neun Minuten zeigte sich hier schnell, wer das Fleisch vom Vorabend effektiv anlegen konnte. Spannend war hier auch ein schmaler und rutschiger Holzsteg, welchen man nach einer Wiesen-Schusstrecke zielgenau treffen musste. Dass dies nicht jedem gelang zeigte sich an dem aufgewühltem Boden rechts und links des Steges.

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Stage 3 entschädigte dafür mit griffigem Waldboden, gut funktionierenden Anliegern, einigen kleinen Sprüngen und einer sehr spaßigen Highspeed-Strecke längs durch einen langen Hohlweg am Ende der Stage. Beim Zieleinlauf gab es dann dementsprechend viel Bremsenduft zu riechen und noch mehr fette Grinsen im Gesicht der anderen Fahrer zu sehen.

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Dieses Grinsen verlies uns auch nicht auf dem mittellangem und sehr flowigem Trail von Stage 4. Sehr gekonnt angelegt führte der Trail über Wurzel- und Steinfelder, Steilabschnitte und kleine Sprünge, ohne jemals an Fahrfluss zu verlieren.

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Stage 5 forderte dann sehr nachdrücklich alle verbliebenen Kraftreserven. Nach einer kleinen Bachdurchfahrt (der ein oder andere soll hier tatsächlich der Länge nach reingefallen sein) zog sich der Trail leicht bergauf über einen langgezogenen Wiesenrücken. Beständig wehender Gegenwind und häufiges verhaken in hohen Grasbüscheln verdoppelte die gefühlte Abschnittslänge. Dementsprechend sorgten danach die vielen Sternchen und das eingeschränkte Gesichtsfeld auf der sehr schnellen Abfahrt hinunter zum finalen Zieleinlauf für zusätzliche Spannung.

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Bei den Männern gewann Gustav Wildhaber alle Einzelwertungen sowie mit großem Vorsprung die Gesamtwertung. Zweiter und Dritter wurden Maxi Dickerhoff und Tobias Reiser. Ebenso souverän konnte sich bei den Frauen Birgit Braumann duchsetzen, mit Ursula Gründel und Andrea Ralser auf den folgenden Plätzen. Bei den Masters ging es etwas enger zu, hier gewann Markus Hauer, gefolgt von Stefan Herrmann und Manfred Stromberg. Alle Ergebnisse findet ihr hier (PDF).

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Fazit: Ein durchweg reibungslos organisiertes Rennen mit super Atmosphäre und toller Landschaft! Die Trails gehören zu den Besten, die wir dieses Jahr bei einem Rennen fahren durften. Anscheinend richtet das Tourismusbüro Nauders aktuell zusammen mit dem Team von Trail Solutions ein Trailnetzwerk am Reschenpass ein. Sollten die restlichen Trails das halten, was die von uns im Rennen befahrenen Strecken versprechen, so ist das Dreiländereck auch ohne Enduro-Race jederzeit einen Besuch mit dem Bike wert!

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Text: Tobias Döring | Fotos: Tommy Bause


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Über den Autor

Aaron Steinke

Aaron war der erste Mitarbeiter unseres Unternehmens, hat es tatkräftig mit aufgebaut und dabei den Auftritt und die Ausrichtung unserer Magazine maßgeblich mitgeprägt. Seit Mitte 2020 verfolgt er eigene Projekte, berät und unterstützt uns aber weiterhin bei Marketing- und Technik-Themen. Viele Jahre lang konnte man Aaron vor allem auf spaßorientierten Enduro-Rennen finden, in letzter Zeit auch vermehrt auf dem Rennrad – es lebe die Freiheit auf zwei Rädern!