News

Specialized geht neue Wege – Bikes jetzt auch im Direktvertrieb erhältlich

Specialized mischt schon seit den frühen Siebzigern sehr erfolgreich und mit Pionierarbeit in der Bike-Branche mit. Nachdem das kalifornische Unternehmen vor Kurzem einen Flagship Store in Hamburg eröffnet hat, beschreiten sie nun auch digital neue Wege als Direktvertreiber.


In Zeiten von Lieferando, Gorillaz und Same Day Delivery muss man für kaum noch ein Produkt das Haus verlassen. Warum also nicht auch ein Bike nach Hause liefern lassen? Specialized springt nun auf den Zug der Direktversender auf, denkt aber das Thema wie so oft noch etwas weiter als die Konkurrenz. Denn wer sich in Zukunft ein neues Specialized-Bike zulegen möchte, hat ab dem 7. Februar 2022 gleich zwei neue Möglichkeiten, an sein heißgeliebtes Zweirad zu kommen.

Ship to Home heißt die Variante, bei der das Bike vormontiert nach Hause geliefert wird, wie man es auch von Direktvertreibern wie YT oder Canyon kennt. In der Regel steht das Bike nach Anlieferung, wenn ihr geübte Schrauber seid, schon nach wenigen Minuten auf eigenen Reifen: Wenige Handgriffe, wie Lenker anbringen, Räder einbauen und Fahrwerks-Setup durchführen, trennen den stolzen Neuradbesitzer noch von der ersten Spritztour. Sollten dennoch Probleme auftreten, steht einem das Specialized Rider Care Team mit einer umfangreichen Informationsquelle, FAQs und Support-Kontakt zur Seite.

Specialized Delivery ist die zweite Variante, die sich anfangs noch auf ausgewählte Testregionen beschränken, aber sukzessive ausgebaut wird. Dabei kommt das Bike nicht einfach nur gut verpackt vor die Tür, sondern wird von einem ausgebildeten Bike-Mechaniker nach Hause geliefert und zusammen mit dem zukünftigen Besitzer auf diesen abgestimmt und eingestellt. Das soll optimalen Service sicherstellen, ohne dafür das Haus verlassen zu müssen, und kombiniert damit die Vorteile und kundennahe Betreuung eines Bike Stores mit denen des Lieferservice.

Wer am liebsten zum lizenzierten Specialized-Händler vor Ort geht, hat diese Möglichkeit natürlich weiterhin und muss diese Option bei Turbo E-Bikes von Specialized auch nutzen, denn für diese Modelle werden die beiden Lieferoptionen derzeit nicht angeboten. Für Biker aus dem Norden Deutschlands oder für diejenige, die die Bike-Abholung gern mit einem Kurztrip verbinden, lädt seit Ende Januar der CCHH Specialized Store am Jungfernstieg 40 ein. Das ist die neue Adresse von Concept-Cycles Hamburg, dem großen Specialized Concept Store in Norddeutschland. Dort findet ihr seit dem 28. Januar 2022 alles zum Rennrad- und Mountainbike-Sport bis hin zu leichten oder reichweitenstarken E-MTBs in gewohnt entspannter Atmosphäre auf über 700 Quadratmetern. Diese Fläche soll nicht nur als reine Verkaufsfläche dienen, sondern auch Raum für Austausch, Fachsimpeleien und Tech Talk bei heißem Kaffee bieten.

Specialized geht damit neue Wege und macht den spontanen Bike-Kauf für den Endverbraucher möglich. Durch die Möglichkeiten von Ship-to-Home und Specialized Delivery gibt es auf verschiedene Kundengruppen angepasste Angebote. So werden Kunden mit entsprechendem Know-how und weniger Bedarf an einer Beratung genauso angesprochen wie denjenige, die sich eine persönliche Einführung in die immer komplizierter werdende Bike Thematik wünschen.


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!

Text: Julian Schwede Fotos: Specialized

Über den Autor

Julian Schwede

Juli ist es gewohnt, mit großen Kalibern umzugehen. Er schraubt nicht nur gerne an seinem Bike, sondern hat nach seiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker an der Königsklasse der Kraftfahrzeuge – Omnibussen – getüftelt und gewerkelt. Als ihm die Entwicklung auf Elektroantriebe im Großformat zu langsam ging, hat er technische BWL studiert und nebenher Tische aus Carbon gebaut. Während sein Dirtbike aus dicken Alu Rohren geschweißt ist, besteht sein Fully ebenfalls aus den schwarzen Fasern und hat ihn schon auf einige Gipfel gebracht. Doch auch angeseilt erklimmt er Berge gern über Klettersteige oder senkrecht an der Wand. Mittlerweile fährt er statt seinem eigenen Bike fast nur noch Bikes aus dem Office-Keller und testet sie auf Leib und Lenker. Neben Bike Reviews kümmert Juli sich auch um das tägliche Newsgeschäft und bezeichnet sich selbst als rasenden Reporter “Carlos Columbus”.