Diese Ausgabe ist in vielerlei Hinsicht besonders – sowohl für mich persönlich als auch für das ENDURO Magazin. Denn es ist nicht nur eine Ausgabe voller spannender Storys, sondern auch eine Übergabe mit viel Vorfreude auf die Zukunft.

Seit seiner Gründung ist das ENDURO Magazin eine Plattform, die Menschen zusammenbringt und Leidenschaften vereint. Wir wollten nie einfach nur berichten, was in der Szene passiert. Wir wollten schon immer unser eigenes Ding machen, unser eigenes Leben und die Bike-Welt gestalten. Und an unserem Job und unseren Aufgaben wachsen. Ach ja, und nebenbei natürlich die Welt bereisen und – ganz uneigennützig – die geilsten Trails fahren, während wir mit spannenden Produkten und interessanten Persönlichkeiten unterwegs sind.

ENDURO ist in diesem Sinne mehr als ein Magazin. Es ist eine Traumfabrik, die es uns ermöglicht, unsere Ideen zu leben. Das war und ist sehr viel harte Arbeit, die man heute wie damals nicht sieht. Aber ENDURO hat uns gezeigt, dass so viel mehr in uns steckt, als man sich selbst oder andere einem zutrauen. Wer hätte gedacht, dass aus einer Idee zweier Studenten, zwei Laptops und ein von Oma Schmitt geliehenes Startkapital über 6.000 € mal ein weltweit angesagtes Magazin werden würde? Oder sogar ein ganzer Verlag mit 4 Magazinen und einem Team von über 40 leidenschaftlichen Menschen, die diesen Traum teilen? Und unglaublich Bock haben, starke Impulse zu setzen, die Bike-Welt mit einzigartigen Storys zu inspirieren, zu gestalten und dabei immer wieder Neues lernen und die eigenen Grenzen pushen.

Für mich gibt es nichts Schöneres, als Menschen bei ihrer Entfaltung zuzusehen. Einerseits, weil ich in 12 Jahren ENDURO Magazin bzw. 41 Publishing schon viele Menschen bei ihrer Entwicklung begleiten durfte, andererseits, weil ich es natürlich auch am eigenen Leib erfahren habe und weiß, dass Weiterentwicklung ein krasser Boost für das eigene Leben und Lebensgefühl bedeutet: Das Glück in den Augen, etwas gemeistert, neue Skills erlernt zu haben oder in seiner Persönlichkeit aufzugehen und auf einmal ganz anders aufzutreten, Situationen ganz anders handzuhaben und an Klarheit und Unterscheidungskraft zu gewinnen. In der falschen Umgebung wachsen Zweifel und Unsicherheiten, in der richtigen Umgebung wachsen Wurzeln und Flügel – und werden Träume wahr. Das ENDURO Magazin ist in diesem Sinne auch eine Lebensschule, die es uns ermöglicht, unsere Persönlichkeit und Fähigkeiten zu entwickeln – egal ob auf dem Bike, auf Reisen, im Miteinander oder am Rechner. Doch klar ist auch: Wachstum entsteht nicht in der Komfortzone. So hat die Arbeit einen viel tiefergehenden Sinn für uns, sie fordert und fördert uns.

Skills kann man nicht kaufen. Man muss sie sich erarbeiten. Und je nach Anspruch bedeutet das ganz unterschiedliche Dinge. Irgendwie besser als andere zu sein, war nie unser Anspruch. Wir waren schon immer unser eigener Maßstab. Wir wollen uns selbst und andere begeistern. Stolz sein auf das, was wir schaffen und gestalten. Und uns nicht von fremden Meinungen und Ansichten abhängig machen. Raus aus der Vergleichbarkeit, rein in die Einzigartigkeit. Storys mit Charakter, eigenen Erlebnissen und persönlichen Erfahrungen, statt distanziert und austauschbar über etwas zu berichten. Das erfordert Mut und Selbstvertrauen – die gleichen Zutaten für echtes Wachstum!

Ich bin mehr als glücklich, mit dieser Ausgabe die Chefredaktion des ENDURO Magazins an Peter Walker zu übergeben. Ein herausragender Macher-Typ, der schon lange viele starke Impulse in unseren Magazinen setzt, maßgeblich die Inhalte von ENDURO gestaltet und mit seinen Koordinations-Skills echte Monster-Projekte durchführt. Neben unzähligen Jahren Bike-Erfahrung – mehr als 150 Tage Whistler Bikepark inklusive – bringt er auch ein hohes technisches Know-how und eine pragmatische Arbeitsweise ins Team. Nachdem er in den letzten Jahren bereits als stellvertretender Chefredakteur erfolgreich das Tagesgeschäft von ENDURO geleitet hat, ist es jetzt an der Zeit, all in zu gehen. Ich freue mich auf die Zukunft und übergebe jetzt das Mikro an Peter: Peter, crank it up to 11!

Wir alle brauchen Träume. Träume scheinen auf den ersten Blick oftmals weit entfernt und schwer erreichbar, aber sie zeigen, wo man hin möchte – und geben Orientierung.

Das „Wie“ ist am Anfang meist unklar, aber auch irrelevant, solange man sich dafür entscheidet, den ersten Schritt zu gehen und in eine grobe Richtung zu laufen. So war es auch für mich. Mein erster Schritt war es damals, meinen geregelten Job als Notfallsanitäter hinzuschmeißen, all meine Sachen zu packen und one-way nach Whistler zu fliegen. Was ich dort erlebt habe, ist eine andere Story, aber das Wichtigste an dieser Zeit war, dass ich für mich gelernt habe, wo ich hin möchte, und einen Weg gefunden habe, wie ich meinem Traum näher komme.

Wer schon mal in Whistler war, weiß wie schnell man in den Bann gezogen wird und in der Whistler-Bubble versinkt. Wer es noch nicht erlebt hat, sollte das schleunigst ändern. Und vielleicht erinnert ihr euch dann an meine Worte. Für mich war aber klar: Ich muss hier wieder weg, zurück in die Realität – abseits vom Bikepark, den verrückten Camping-Trips und den wilden Abenden – und den nächsten Schritt wagen.

Aber wie kann ich weiterhin geilen Scheiß machen, fette Trails fahren, noch mehr über Bikes lernen und mit neuen Freunden den besten Sport der Welt erleben? Die Lösung dazu: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Denn nicht nur ich habe nach dem nächsten Schritt gesucht, sondern auch das ENDURO Magazin hatte die Augen offen, um jemanden zu finden, der genau darauf Bock hat. Zusammengekommen sind wir dann bei einem mehr oder weniger klassischen Bewerbungsgespräch, was in unserem Fall auf den heimischen Trails abgehalten wurde. Ein gemeinsamer Schritt in Richtung einer noch geileren Zeit, nur dass sie eben nicht mehr eine temporäre Whistler-Reise, sondern ein geregelter Job ist. Und genau diese geile Zeit will ich auch in Zukunft mit euch teilen, denn sie ist die Essenz, warum die meisten von uns mountainbiken.

Wo man heute steht, ist das Resultat aller Entscheidungen und Schritte der Vergangenheit. Und was man heute macht, entscheidet darüber, wo man in der Zukunft steht.

ENDURO ist eines von wenigen global relevanten Bike-Magazinen und hat sich weltweit als Benchmark für Vergleichstests und Kaufberatung etabliert. Aber auch Trend- und Opinion-Storys, inspirierende Trips und Once-in-a-lifetime-Experiences sind Teil unseres Lieblings-Repertoires. Aber da geht noch mehr!

Wir haben viele wilde Ideen, ungenutztes Potenzial und schauen auch weiterhin gerne mal über den Tellerrand hinaus. Im Detail will ich darüber aber noch nicht sprechen, denn wo bleibt da noch die Überraschung? Es wird geil!

See you on the trail!

In unserer neuen und kostenlosen Ausgabe gibt es viel Spannendes zu entdecken. Wühlt euch durch die digitalen Seiten, schaut sie euch an und sagt uns, was ihr davon haltet! Wir freuen uns über euer Feedback!

Die Highlights dieser Ausgabe

  • Trail-Bike ≠ Trail-Bike – Die 15 spannendsten Bikes im großen Vergleichstest
  • Big Bike – Bigger Balls? – Auf der Suche nach Airtime, Adrenalin und der besten Line im Bikepark Whistler
  • Der Wendepunkt für den professionellen Enduro-Sport? – Schlechtes Timing oder Fehlentwicklung?
  • How to: Whistler – Alles, was ihr für eine perfekte Reise ins Mekka wissen müsst
  • So gut wie neu – Worauf man beim Gebraucht-Bike-Kauf achten sollte

Die neue Ausgabe kannst du ab sofort in unserer Magazin-App runterladen – natürlich wie immer kostenlos! Wer die App noch nicht hat, findet sie hier im App Store (iPhone / iPad) bzw. Play Store (Android Smartphones & Tablets). Das kostenlose digitale Magazin ist das Herzstück unserer Arbeit und unbestritten die spannendste Art, unsere Artikel zu erleben. Es kommt mit vielen interaktiven Features, hochauflösenden Bildern und Videos sowie einzigartigem Design daher. Wir sind uns sicher: Wenn dir unsere Website gefällt, wirst du die App lieben.
Übrigens: In der App findest du auch alle bisher veröffentlichten ENDURO Ausgaben – jede Menge Lesestoff also!

Im Folgenden haben wir euch eine kleine Auswahl an Artikeln zusammengestellt, die ihr in der aktuellen Ausgabe findet.

Trail-Bike ≠ Trail-Bike
Fette Überraschungen, aber auch mehrere Verlierer, von deren Kauf wir euch abraten müssen, gab es bei unserem großen Vergleichstest um das beste Trail-Bike 2024. Und: einen Gewinner, den wir so nie erwartet hätten. 15 der aktuell spannendsten Bikes waren im Vergleichstest dabei – aber was macht ein Bike zum besten oder eben schlechten Trail-Bike?


Big Bike – Bigger Balls?
Wie verhältst du dich in kritischen Situationen? Was können wir vom Downhillen fürs Leben lernen? Was haben eine Bieridee und Aliens mit dem Whistler-Bikepark zu tun? Wir waren mit ROSE-Ambassador Bella Chen und dem neuen ROSE SCRUB in Whistler, um fette Jumps und Entwicklungssprünge zu machen – Risiken und Nebenwirkungen inklusive!


Der Wendepunkt für den professionellen Enduro-Sport?
Was ist los in der Enduro-Szene? Eine frustrierende EDR-Rennsaison, Factory-Teams, die ihre Auflösung verkünden und Profis, die auf der Straße stehen. Zudem geht das hartnäckige Gerücht durch die Szene, dass der EDR bald ein Ende findet. Wir haben mit Team-Managern, Racern und Organisatoren gesprochen, um den aktuellen Umbruch zu verstehen und herauszufinden, ob Enduro-Rennen ausgedient haben.


How to: Whistler
Eine Reise ins ikonische Whistler ist der Traum der meisten Mountainbiker. Nachdem wir einige Jahre im Mountainbike-Mekka gelebt und unzählige Male hin und her gereist sind, geben wir euch in diesem Whistler MTB Guide praktische Tipps und Insiderwissen, mit dem ihr eure Reise perfekt planen und durchführen könnt und so garantiert eine gute Zeit habt.


So gut wie neu
Ein Ferrari zum Fiat Panda-Preis? Ganz so weit würden wir nicht gehen. Dennoch: Wer viel Mountainbike zum möglichst kleinen Preis haben will, hat die besten Chancen auf dem Gebrauchtmarkt. Doch das passende Gebrauchte zu finden, ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Mit unserem Gebraucht-Bike-Ratgeber begleiten wir euch auf dem Weg zu eurem neu-gebrauchten Traum-Bike.


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Text: Peter Walker Fotos: Diverse

Über den Autor

Peter Walker

Peter ist nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Taten. Mit ernsthaften Bike- und Schrauber-Skills, seiner Motocross-Historie, diversen EWS-Teilnahmen und über 150 Bikepark-Tagen in Whistler – ja, der Neid der meisten Biker auf diesem Planeten ist ihm gewiss – ist für Peter kein Bike zu kompliziert und kein Trail zu steil. Gravel und Rennrad kann er übrigens auch! Das für unsere redaktionelle Arbeit wichtige Thema Kaufberatung hat Peter in Vancouvers ältestem Bike-Shop von der Pike auf gelernt und setzt sein Know-how auch im journalistischen Alltag um. Wenn er nicht gerade die Stuttgarter Hometrails auf neuen Test-Bikes unsicher macht, genießt er das Vanlife mit seinem selbst ausgebauten VW T5. Dass er dazu noch ausgebildeter Notfallsanitäter ist, beruhigt seine Kollegen bei riskanten Fahrmanövern. Zum Glück mussten wir Peter bislang nie bei seinem Spitznamen „Sani-Peter“ rufen. Wir klopfen auf Holz, dass es dazu auch nie kommen wird!