First Look: Spank Vibrocore 2015 Lenker – Nie wieder Armpump?
Spank stellte auf der Eurobike eine neue Lenker-Technologie namens Vibrocore vor. Der Clou: Ein Spezialschaum im inneren des Lenkers soll auftretende Schwingungen und Vibrationen effektiv Dämpfen und so für ein verbessertes Fahrgefühl sorgen. Das Vibrocore System ist im Spike-Downhill-Lenker und im Oozy-Enduromodell verfügbar.
Auch wenn ein Fahrradlenker auf den ersten Blick recht simpel erscheint, ist es alles andere als einfach, einen guten Lenker zu bauen. Neben offensichtlichen Faktoren wie Form (Rise, Upsweep, Backsweep) ist auch die Dimensionierung des Materials entscheidend für die Performance. Es gilt, den Sweetspot zwischen guten Dämpfungswerten und ausreichend Steifigkeit zu finden, um auf diese Weise ein sowohl präzises als auch ermüdungsfreies Handling zu gewährleisten.
Um genau diesen Sweetspot zu treffen, hat Spank eine neue Technologie namens Vibrocore entwickelt. Dabei wird ein normaler Aluminium-Lenker mit einem hochfesten und dennoch sehr leichten Spezialschaum gefüllt. Dieser verstärkt den Lenker von innen und sorgt zum einen für eine erhöhte Steifigkeit und absorbiert zum anderen kleine, hochfrequente Schwingungen. Dabei macht sich Spank den Umstand zu nutze, dass sich Schwingungen in Materialien mit hoher Dichter (in dem Fall das Aluminium des Lenkers) deutlich besser ausbreiten als in Materialien mit geringer Dichte (der Schaum).
Trotz seiner Festigkeit macht der Vibrocore-Kern den Lenker nur um 20 Gramm schwerer.
Die Technologie wurde zusammen mit den Downhill Worldcupern Mick und Tracey Hannah entwickelt. Beide bescheinigen den mit Vibrocore ausgestatteten Lenkern ein besseres Kontaktgefühl und geben an, weniger schnell zu ermüden.
Der Spike 800 Millimeter breite Spank Spike Downhill Lenker ist bereits mit der Vibrocore Technologie verfügbar (325 g). Ab November gibt es auch das 760 Millimeter breite Oozy Enduro-Modell in einer Vibrocore-gedämpften Variante (235 g).
Weitere Informationen unter spank-ind.com.
Text: Aaron Steinke Fotos: Klaus Kneist
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