The Lab – Leatt Chest Protector AirFlex Women – Luftig-leicht für Frauen

Leicht, luftig und angepasst an die weibliche Anatomie. Der Leatt Chest Protector AirFlex Women verspricht, das alles zu vereinen. Dazu soll er natürlich auch Schutz und Komfort bieten. Wir haben bereits einige Bikepark-Tage mit dem Brustprotektor abgespult und verraten euch, ob er hält, was er verspricht.

Galt für Produkte für Frauen in der Bike-Welt lange der Leitsatz „Pink it and shrink it“, weicht sich dieser Grundsatz mit einem immer größeren Frauen-Anteil im Mountainbike-Sport zum Glück auf. Damit einher gehen auch immer mehr frauenspezifische, an die Anatomie der Frau angepasste und richtig coole Produkte. Die Protektoren-Spezialisten von Leatt aus Südafrika haben den Leatt Chest Protector AirFlex Women als frauenspezifische Variante ihres leichten Oberkörperprotektors im Programm. Der überzeugt nicht nur mit angepasster Form, sondern auch mit reichlich Schutz und coolen Features – und ist nicht pink ;). Zu haben ist er für 199,95 €.

Erhältlich ist der Leatt Chest Protector AirFlex Women in den drei Größen XXS/XS, S/M und L und deckt damit Körpergrößen von 148 cm bis 178 cm ab. Einen guten Überblick über die Schutzwirkung des Protektors liefert der Leatt Protection Score. Hier kommt der leichte und luftige Leatt Chest Protector AirFlex Women auf eine solide 9. Zum Vergleich: Der Body Protector 5.5 mit dickeren und größeren Protektorplatten sowie Schulter- und Ellenbogen-Protektoren kommt auf die Maximalzahl von 25 – Ninja Turtle-Look inklusive. Aufgebaut ist der leichte Protektor aus einer Brust- und Rückenplatte, die über den Schultern verbunden sind. Das AirFlex Protektorenmaterial ist keine Hartschale, sondern flexibel und luftig. Bei genauerem Hinsehen sind es viele kleine zusammenhängende Dreiecke mit Hohlräumen in der Mitte, was viel Bewegung und Luftzirkulation erlaubt. Einstellen lässt sich der Protektor über zwei breite Straps im Hüftbereich und zwei dünnere Straps im Brustbereich. Hier ist der Protektor auf Brusthöhe auch ausgebuchtet, was Platz für die Brüste schafft. Je nach Körbchengröße kann dann noch mit den beiden kleinen Straps nachgeholfen werden.

Bevor es auf die Trails geht, muss erst mal die passende Größe gefunden werden. Leatt gibt als Orientierung die Gesamtkörpergröße an. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man sich für die Größen eher an der Länge des eigenen Oberkörpers orientieren sollte. Besonders wenn man einen eher kurzen Oberkörper hat, wird der Rückprotektor in der empfohlenen Körpergröße sonst schnell zu lang. Beim ersten Kontakt auf der Haut fühlt sich das Material etwas kratzig an. Wir haben deshalb immer noch ein dünnes Shirt drunter gezogen. Hier muss man dann allerdings besonders an heißen Tagen abwägen, ob man noch ein Trikot drüber ziehen möchte, oder ohne Trikot den Bikepark-Shredder raushängen lässt. Entscheidet man sich für das Trikot sieht man auch mit Protektor in der Liftschlange nicht aus wie ein Ritter in Rüstung, denn er trägt kaum auf. Allgemein liegt er eng an und rutscht beim Fahren nicht rum. Die Ausbuchtungen für die Brüste passen – auch bei Körbchengröße C – gut zur Brusthöhe und -weite und sind gut geformt, sodass hier auch nichts zu den Seiten rausrutscht. Nach dem Bikepark-Tag hält sich die Geruchsbelästigung durch den Protektor in Grenzen und auch nach längerer Benutzung mieft er kaum. Wird es doch mal unangenehmer, sollte man ihn aber nicht in die Waschmaschine packen, sondern von Hand waschen.

Der Leatt Chest Protector AirFlex Women überzeugt mit seinem luftig leichten Material und viel Bewegungsfreiheit. Durch seinen engen Fit trägt er kaum auf und schmiegt sich an den Körper an – wer hier nachhelfen muss, kann den Fit über die Straps einfach anpassen. Die Ausbuchtungen im Brustbereich sind gut platziert und geformt, was die Brüste nicht nur sicher verstaut, sondern auch fixiert. Alles in allem eine gute Wahl für alle Frauen, die einen leichten und luftigen Protektor suchen.

Mehr Infos findet ihr auf leatt.com

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Text: Felix Rauch Fotos: Peter Walker