RinseKit Pro

Sobald man am RinseKit den Abzug betätigt, spürt man den im Test einzigartigen Rückstoß: Ein fast dreimal so starker Strahl wie bei den anderen im Test schießt aus der Düse, aber die Enttäuschung folgt auf dem Fuße. Zunächst müssen wir aber das innovative System würdigen, das komplett auf elektrische Pumpen, Batterien, ja alle beweglichen Teile verzichtet. Um den RinseKit „aufzuladen“, muss man ihn mit einem Wasserhahn mit Gartenschlauchanschluss verbinden und den 10-Liter-Tank auffüllen. Wenn das Ventil verschlossen wurde, ist das Wasser gespeichert und der Druck wird bis zu einen Monat lang aufrechterhalten. Ein hochwertiger Düsenaufsatz mit 7 Einstellungsmöglichkeiten von feinem Nebel bis kraftvollem Strahl ist an einen fast 2 m langen Schlauch angeschlossen. Das Design ist schlicht und einfach, und im Speicherfach ist sogar noch Platz für Putzmittel und Bürste.

Der Tank ist nach 30 s ohne große Sauerei aufgefüllt. Auch wenn der Strahl zu Beginn eine Kraft entfesselt, die selbst dem härtesten Dreck den Garaus macht, ist die Freude begrenzt. Nach weniger als einer Minute fällt der Druck merklich ab und nach 2 min rinnt es nur noch sehr traurig, man muss also verdammt schnell arbeiten. Ohne Wasserhahn in der Nähe ist man danach nämlich aufgeschmissen. Man kann den Druck zwar wieder mit einer Bikepumpe herstellen, dazu muss man jedoch das Field Fill Kit kaufen, und für knapp 50 € Aufpreis ist das Gesamtpaket kein Schnäppchen mehr.

Selbst im schwächeren Duschmodus hatten wir mit dem RinseKit nicht genug Zeit, ein Fahrrad ordentlich zu waschen. Auch wenn es den schlimmsten Dreck nach einer schlammigen Ausfahrt gut wegputzt – seine Laufzeit ist einfach zu kurz, um ihn zu empfehlen.


Tops
  • keine beweglichen Teile
  • sehr kraftvoll
Flops
  • schneller Druckabfall
  • benötigt Wasseranschluss

Preis 99 €
Info rinsekit.com