Viel wurde angekündigt, noch mehr spekuliert und nun ist es still geworden um ihn: Den Enduro Worldcup. Königsfrage – was ist nun Sache? schließlich wurde der Weltcup-Kalender schon veröffentlicht.

Tatsache ist, dass das Konzept für 2013 hinter verschlossenen Türen ausgearbeitet wird. Getreu dem Motto “Zu viele Köche verderben den Brei” legen renommierte Charaktere der Enduro-Szene bestehend aus diversen Organisatoren, Ridern und Offiziellen die Grundrisse fest.

Basiernd auf Infos von zwei Mitgliedern des Gremiums gibt es schon ein paar (nicht hunderprozentige) Eckdaten zur neuen Welttour – eine offizielle Veröffentlichung der Facts ist auf spätestens Ende Spetember terminiert.
Die Serie wird unabhängig vom normalen Worldcup stattfinden, vermutlich “Enduro Worldseries” heißen und eine Art Probe-Saison für die UCI darstellen.
Statt einheitlicher Organisation wird 2013 die Vielfalt des Enduros uns vermutlich noch erhalten bleiben. Sprich: Einzelne Stationen verschiedener Rennen oder Rennserien werden unter der Flagge der Worldseries ausgetragen.
Auf einen grundlegenden Konsens hat man sich allerdings geeinigt: Kein Massenstart, sondern Einzelstarter. Und Zeitnahem der einzelnen Fahrer – das erscheint in unseren Augen als durchaus sinnvoll.

Nicolas Quéré in Valloire – Credits: Aurelién Knecht.

Für Frankreich stehen “Valloire” (Lauf des Coupe de France) und “l’Enduro des Hautes Vosges” (von Rémy Absalon organisiert) zur Diskussion. Beides sind Rennen die schon in der Vergangenheit ihr Potenzial unter Beweis gestellt haben.

Im anderen großen Lande des Enduro-Sports, nämlich Italien, soll das Finale der Worldseries ausgetragen werden – und wie könnte es anders sein: Beim SuperEnduro in Finale Ligure, was in unseren Augen ein mehr als würdiger Saisonabschluss sein sollte! Um zu gewährleisten, dass möglichst alle internationale Fahrer anreisen, wird das Datum nahe am Roc d’Azur Festival liegen – das erleichtert den Profis die Reiseplanung und macht diese Datierung gleich doppelt schmackhaft.

Von den gleichen Organisatoren wird ein weiteres Rennen im Rahmen des Gardasee-Festivals stattfinden, dass vor allem auch die deutschsprachigen Fahrer ansprechen soll. Darf man gespannt sein welche Trails hierfür ausgesucht werden.


Dan Atherton auf der sehr tretlastigen Strecke in Whistler – Credits Jens Staudt: www.4zig.net

In Übersee soll’s natürlich auch was geben – heißt ja schließlich “Worldseries”. Nachdem das Enduro-Rennen beim kanadischen Crankworx in Whistler schon seit zwei Jahren gut läuft, möchte man diese Station der Worldseries in ein global bestens bekanntes Event eingebettet sehen.

EX-DH-Weltmeisterin Tracy Moseley in Irland

Außerdem soll noch ein Rennen in Großbritannien stattfinden, wo genau – ob Schottland, England oder im Rahmen der irischen Rennserie – steht noch zur Diskussion.
Die Gerüchteküche brodelt also.
Wir sind gespannt wie sich das Ganze entwickelt und halten euch natürlich auf dem Laufenden!

Ab 2014 soll es dann auch eine Weltmeisterschaft geben!

Text: Robin Schmitt


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!

Über den Autor

Robin Schmitt

Robin ist einer der zwei Verlagsgründer und Visionär mit Macher-Genen. Während er jetzt – im strammen Arbeitsalltag – jede freie Sekunde auf dem Bike genießt, war er früher bei Enduro-Rennen und ein paar Downhill-Weltcups erfolgreich auf Sekundenjagd. Nebenbei praktiziert er Kung-Fu und Zen-Meditation, spielt Cello oder mit seinem Hund (der eigentlich seiner Freundin gehört!), bereist fremde Länder und testet noch immer zahlreiche Bikes selbst. Progressive Ideen, neue Projekte und große Herausforderungen – Robin liebt es, Potenziale zu entdecken und Trends auf den Grund zu gehen.