Für ein gelungenes Enduro Rennen braucht es eine Vielzahl an Zutaten: Feine Trails, eine ansehnliche Kulisse und motivierte Fahrer. All das gibt es am 2275 Meter hohen Kronplatz, wo die Specialized SRAM Enduro Serie dieses Wochenende das erste mal Halt macht: Mit alpinen Wiesenlandschaften, dichten Wäldern und einem gut ausgebauten Trailnetz bietet der Berg in Südtirol jede der Zutaten. Die Organisatoren der sechsten Runde der Rennserie haben eine Strecke auf die Beine gestellt, die sowohl Ausdauer als auch Fahrtechnik der Teilnehmer fordert. Zwar geht es teils auch mit Liftunterstützung hinauf, doch spätestens der fiese Gegenanstieg in Stage 1 sollte alle, die Enduro mit Downhill verwechselt haben, wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Heute hatten die 270 Teilnehmer den ganzen Tag Zeit, die 5 Stages zu trainieren bevor gegen 17:00 Uhr der Prolog startete.

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Die Vielfalt der Trails am Kronplatz verspricht aufregendes Racing

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Große Kurven vor großer Kulisse – der Kronplatz zeigt sich von seiner besten Seite

Nachdem die fiese erste Stage bewältigt ist, bieten Stage 2 und 3 feinstes Alpenambiente: Unter dem mehr oder minder melodischem Gebimmel zahlreicher Kuhglocken geht es mit grandioser Aussicht über grüne Wiesen. Auf einige knackige Anstiege während des Transfers folgt das Tageshighlight: Auf nur 7km vernichtet der Herrensteig-Trail 1300 Höhenmeter, spart dabei nicht an Anliegern, Sprüngen und Northshore-Elementen. Spaß pur! Zum Glück ist die lange Abfahrt nicht am Stück zu bewältigen sondern wurde wohlweislich in 2 Stages aufgeteilt.

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Bikepark-Elemente bereichern den Alpentrail

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Auch auf den Transferetappen gab es einiges zu entdecken

Während sich die ganz großen Namen des Enduro Sports zeitgleich bei der Enduro World Serie in Colorado messen, hat das Event in Kronplatz jede Menge hochmotivierter Fahrer aus ganz Europa angezogen. Zwar ist Deutsch sicherlich die dominante Sprache, doch ein Spaziergang durchs Fahrerlager offenbart, dass auch andere Nationen sich das Rennen nicht entgehen lassen wollen.

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Die Sonne knallt auf manche Transfer-Etappen

Der Prolog, der als Stage 1 gewertet wird ging an Gusti Wildhaber und Laura Brethauer, beide vom Cube Action Team! Schaut morgen nochmal für den Rennbericht bei uns vorbei!

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Text und Bilder: Trev Worsey, übersetzt von Aaron Steinke


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Über den Autor

Aaron Steinke

Aaron war der erste Mitarbeiter unseres Unternehmens, hat es tatkräftig mit aufgebaut und dabei den Auftritt und die Ausrichtung unserer Magazine maßgeblich mitgeprägt. Seit Mitte 2020 verfolgt er eigene Projekte, berät und unterstützt uns aber weiterhin bei Marketing- und Technik-Themen. Viele Jahre lang konnte man Aaron vor allem auf spaßorientierten Enduro-Rennen finden, in letzter Zeit auch vermehrt auf dem Rennrad – es lebe die Freiheit auf zwei Rädern!