Sie sind effizient und vielseitig, sie vermitteln Fahrspaß, bieten im Grenzbereich erstaunlich viele Reserven und doch stehen sie im Schatten der potenteren Endurobikes. Die Rede ist von Trailbikes, den wahren Arbeitstieren der Mountainbikewelt. Ob für die schnelle Feierabendrunde oder den mehrtägigen Alpencross – der Einsatzbereich dieser Räder ist riesig und wer auf der Suche nach dem perfekten Do-It-All-Bike ist, für den sind sie oft erste Wahl. Wir haben acht der spannendsten Trailbikes für 2015 unter der warmen französischen Sonne auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse findet ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine, alle Informationen zum Test und erste Impressionen zum Rotwild R.Q1 FS 27.5 PRO bereits hier.

Im Rahmen unseres Tests jagten wir das Rotwild durch das Unterholz der Provence.
Im Rahmen unseres Tests jagten wir das Rotwild durch das Unterholz der Provence.
Das R.Q1 FS 27.5 PRO ist Rotwilds Rad für alle Fälle.
Das R.Q1 FS 27.5 PRO ist Rotwilds Rad für alle Fälle.

Kantige Rohre, breite, saubere Schweißnähte – der technische Look steht dem ROTWILD R.Q1 FS 27.5 PRO und lässt es schon im Stand pfeilschnell aussehen. An der Ausstattung gibt es auf den ersten Blick nicht zu bemängeln: verlässliche 2×10-fach Shimano-XT-Schaltung und -bremsen, stabile DT Swiss M1700 Spline-Laufräder, FOX Performance-Fahrwerk, Ergon-Kontaktpunkte und Crankbrothers Anbauteile. Auf den zweiten Blick will allerdings die dünne KindShock-Sattelstütze mit lediglich 100 mm Hub nicht so richtig gefallen. Ein recht steiler 68,5°-Lenkwinkel zeigt die genetische Verwandheit mit seinem XC-Bruder R.C1 und verspricht gute Klettereigenschaften und Langstrecken-Qualitäten. Die Kettenstreben sind dafür mit 428 mm recht kurz gehalten, was zusammen mit den von ROTWILD für den Test nachgerüsteten Continental Trail King-Reifen auch für Spaß auf den Abfahrten sorgen sollte.

Kann sich die rote Rakete in unserem starken Testfeld behaupten? Das erfahrt ihr im ENDURO Mountainbike Magazine #016.

Die Shimano XT-Schaltung ist vielfach erprobt und liefert zuverlässig guten Schaltkomfort.
Die Shimano XT-Schaltung ist vielfach erprobt und liefert zuverlässig guten Schaltkomfort.
Passend zur FOX Float 140 CTD FIT Performance-Gabel ist am Heck ein FOX Float CTD-Dämpfer verbaut.
Passend zur FOX Float 140 CTD FIT Performance-Gabel ist am Heck ein FOX Float CTD-Dämpfer verbaut.
Als Teleskopsattelstütze kommt eine Kindshock LEV zum Einsatz.
Als Teleskopsattelstütze kommt eine Kindshock LEV zum Einsatz.
Der E*13 TRS+ Kurbel ist nicht nur leicht, sondern hat auch optisch etwas zu bieten.
Der E*13 TRS+ Kurbel ist nicht nur leicht, sondern hat auch optisch etwas zu bieten.

Fakten:
Preis: 3.999 € | Gewicht: 12,75 kg | Laufradgröße: 27,5” | Rahmengröße: L
Federweg v/h: 140/135 mm | Oberrohr effektiv: 610 mm | Radstand: 1.156 mm
Lenkwinkel: 68,25° | Sitzwinkel: 74° | Reach: 443 mm | Stack: 613 mm

Weitere Informationen gibts es auf rotwild.de

Bei diesem Test haben wir genau solche Bikes verglichen und wie schon beim letzten Mal haben wir bei den Herstellern nicht explizit ein bestimmtes Rad bestellt, sondern nur die Testkriterien genannt und ihnen selbst die Entscheidung überlassen.
„In diesem Vergleichstest möchten wir den echten Arbeitstieren der Bikewelt auf den Zahn fühlen. Das Rad sollte möglichst vielseitig sein und auf nahezu jedem Trail Fahrspaß garantieren. Egal ob auf der schnellen Feierabendrunde oder beim mehrtägigen Alpencross.“, lautete die Ansage im Briefing.

Die Bikes sind bereit für den Test.
Die Bikes sind bereit für den Test.

Der Federweg der Räder sollte sich zwischen 120 und 150 mm bewegen und den Preisrahmen haben wir auf 3.500–4.500 € festgelegt. Um die Performance der Räder zu verbessern, stand es den Firmen frei, kleinere Details, die auch der Händler vor dem Verkauf für den Kunden anpassen würde, zu tauschen. Dazu zählen unter anderem das Cockpit, die Reifen und das Nachrüsten einer Teleskopsattelstütze.

Das Testfeld:

Cannondale Trigger Carbon 2 | Canyon Spectral CF 9.0 EX | CUBE Stereo 140 Super HPC Race | GIANT Trance Advanced 1 | Scott Genius 710 | Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon | Rose Root Miller 3 | Rotwild R.Q1 FS

Diese Räder sind Räder wahre Alleskönner und müssen sich in ihrem Bikeleben oft auf unterschiedlichstem Terrain und in ganz unterschiedlichen Anwendungen beweisen. Wir sind mit den acht Kandidaten im Gepäck nach Frankreich gereist, genauer gesagt in die Provence, um sowohl auf ausgiebigen Touren wie auch an einem Secret Spot mit mächtig großen Sprüngen die Grenzen der einzelnen Modelle auszuloten. Es sei jedoch bereits so viel gesagt: Nicht jedes Bike in unserem Testfeld ist für eine solche Belastung ausgelegt – hier gilt im Zweifelsfall die Herstellerfreigabe.

In den nächsten Wochen werden wir euch nach und nach die einzelnen Bikes des Vergleichs hier auf unserer Webseite genauer vorstellen. Die Ergebnisse erfahrt ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine. Die gibt es wie gewohnt kostenlos und digital für Tablets, das iPhone und im Online-Viewer.

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Text: Christoph Bayer, Andreas Maschke Bilder: Christoph Bayer


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