Kauftipp – MET Parachute

Der MET Parachute war der erste der ultraleichten Fullface-Helme mit ASTM-Zertifizierung. Mit seiner beeindruckenden Belüftung hat er auch schon an den Startreihen der EWS gezeigt, was er draufhat. Bei einem bemerkenswert niedrigen Gewicht von 774 g ist der MET auf dem Kopf fast nicht zu spüren und alle Tester berichteten, dass der Helm gut saß, das Haltesystem „Safe T“ den Kopf gut umschloss und keine Druckstellen auftraten. Die Wangenpolster sitzen dicht am Schädel, doch es ist kein Druck zu spüren und wir hatten nicht das Bedürfnis, sie auf längeren Anstiegen herauszunehmen. Es ist immer schön, wenn MIPS-Systeme verwendet werden, um besseren Schutz zu ermöglichen. Goggle-Nutzer und Racer werden über den Befestigungsclip am Hinterkopf in Entzücken geraten und bei keiner der getesteten Goggles traten irgendwelche Kompatibilitätsprobleme auf. Das Visier ist verstellbar, allerdings nicht so weit, dass man darunter bergauf noch die Goggle unterbringen könnte. Uns gefiel der simple Doppel-D-Verschluss, aber was uns weniger beeindruckte war, dass die vorgeformten und nicht verstellbaren Gurte eher unelegant über den Ohren einiger Tester saßen, anstatt sich geschmeidig darum zu legen. Wer seine Ausfahrten gerne im Detail aufzeichnet, kann dank der POV-Halterung eine Helmkamera montieren.

Auf den Trails weckte die gute Abdeckung des MET Parachute Selbstvertrauen, doch der Kinnbügel sitzt relativ nah am Mund und ist nicht so offen wie der des Fox Proframe. Dennoch ist der MET Parachute ein kühler Helm: Die großen Belüftungsöffnungen können die Luft bei schnellem Tempo effizient kanalisieren. Wenn es etwas anstrengender wird, hilft das Dual-Gel-Polster vorne, den Schweiß von den Augen fernzuhalten. Es gab an dem Helm nicht viel auszusetzen. Wenn man pingelig sein will, sieht man das Visier gerade noch so am Rand des Sichtfelds und es wäre schön, wenn man es noch ein klein wenig höher stellen könnte. Was den MET Parachute aber wirklich von anderen Helmen abhebt, ist das kompakte, nah am Kopf liegende Design, das ihn in Kombination mit der leichten Schale fast unspürbar macht, wenn es anstrengender wird oder ihr mit langen Anstiegen zu kämpfen habt. Die großen Belüftungsöffnungen um die Ohren sorgen dafür, dass ihr die Jubelschreie eurer Gang immer noch hören könnt, wenn ihr den Trail runterheizt, und die Schale sorgt für besten Luftfluss um euren Kopf. In unserem Aufpralltest ließ der MET die enormen Schläge alt aussehen und zeigte sich bis auf einen leichten Schaden am Kinnschutz unbeeindruckt. Wirklich überzeugend!

Der MET Parachute erfüllt mit ASTM-zertifiziertem Kinnbügel, kompaktem Design und beeindruckender Belüftung sämtliche Bedürfnisse ambitionierter Fahrer. Er ist komfortabel genug, um den ganzen Tag damit unterwegs zu sein, er lässt das Bedürfnis verschwinden, den Kinnschutz abzunehmen, und er bringt euch die Möglichkeit zu Fullface-Schutz auf der gesamten Tour. Unser Kauftipp!


Stärken

– beeindruckend gute Belüftung
– verschwindet auf dem Kopf

Schwächen

– Gurte sitzen weit von den Ohren entfernt
– Visier könnte höher einstellbar sein


Gewicht: 774 g
Preis: 220 €
Mehr Infos unter: met-helmets.com