Leider verfügt nicht jedes aktuelle Bike über einen Flaschenhalter. Wohin also mit der essenziellen Flüssigkeit? Das Bontrager Rapid Pack ist eine wunderbare Lösung für alle, die keinen Halter am Rad haben und dennoch nicht auf das Wasser beim Ride verzichten wollen.

Das Bontrager Rapid Pack hinterlässt bereits beim Erstkontakt einen super positiven Eindruck. Die Verarbeitung ist erstklassig, sämtliche Materialien fühlen sich technisch hochwertig und robust an und auch das Layout ist sehr durchdacht. So gibt es kein einziges überflüssiges Feature oder Detail und die Anordnung aller Fächer ergibt auf den ersten Blick Sinn. Das Rapid Pack findet sich im mittleren Kapazitäts-Bereich unseres Vergleichstests. In diesem Fall heißt das, dass eine vollwertige Pumpe hier zwar keinen Platz mehr findet, eine leichte Windjacke hingegen schon. Die Tasche ist ganz klar um den zentralen Flaschenhalter konstruiert. Dieser funktioniert einwandfrei und hält die Flasche stabil und nicht spürbar. Der Zugriff ist einfach, das Hineinstecken der Flasche kann jedoch ab und an eine zweite Hand benötigen.



Die Fachaufteilung der beiden Abteile ist prinzipiell symmetrisch – ein kleineres und ein größeres Fach aus dehnbarem Mesh nehmen das Minitool, die CO2-Kartusche, den Schlüssel sowie diverse Kleinteile auf. Der Zugriff kann hier blind erfolgen – man weiß stets, was sich wo befindet, und kann es auch mit einem Handgriff erreichen. In der rechten Tasche findet sich zusätzlich eine Neoprentasche fürs Smartphone, in die auch große Modelle (z. B. iPhone 7 Plus) einwandfrei passen. Die Außenwände der beide Fächer bestehen aus robustem, leicht stretchenden Softshell-artigen Material. So kann auch mal ein Wechsel-Jersey oder eine leichte Windjacke verstaut werden, ohne dass die Tasche überladen und unbequem wird.



Beim Tragekomfort gibt’s am Bontrager Rapid Pack nur wenig auszusetzen. Die Tasche sitzt auch mit voller Trinkflasche stabil und äußerst komfortabel, ist auf Dauer allerdings auch recht warm, absorbiert den entstehenden Schweiß und hält ihn vergleichsweise lang. Insgesamt ist sie trotzdem eine der am besten sitzenden Taschen im Test. Das Verstellsystem ist direkt an den Hüftflossen angebracht und funktioniert deutlich besser und intuitiver als Systeme, die klassisch an der Schnalle verstellt werden.
Fazit
Super solide, durchdacht konstruiert und funktionell tadellos. Wer ein Hip Bag mit Flaschenhalter sucht und lieber CO2-Kartuschen als Pumpen benutzt, bekommt mit dem Bontrager Rapid Pack eine exzellente Option. Wenn die Tasche auf Dauer auch etwas warm ist und entstehender Schweiß absorbiert wird, gleicht sie dies mit ihrer top Passform und einwandfreier Stabilität wieder aus. Die 50 € sind hier definitiv gut investiert.

Tops
- top Materialqualität
- sehr komfortabel und stabil
- sinnvolle Fachaufteilung
- großes Handyfach
- sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Flops
- keine Pumpen möglich
- warm
- Rückseite trocknet eher langsam
Mehr Info auf: trekbikes.com
Das Testfeld
Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Das beste MTB Hip Bag im Test
Alle Hip Bags im Test: Bedrock Bags Greysill Hip Pack (Zum Test) | Bontrager Rapid Pack | CamelBak Podium Flow (Zum Test) | CamelBak Repack LR 4 (Zum Test) | Dakine Hot Laps 5L (Zum Test) | Dakine Hot Laps 2L (Zum Test) | Dakine Hot Laps Stealth (Zum Test) | Deuter Pulse 3 (Zum Test) | Deuter Pulse 2 (Zum Test) | EVOC HIP PACK PRO 3l (Zum Test) | EVOC HIP PACK RACE 3l (Zum Test) | EVOC HIP POUCH 1l (Zum Test) | EVOC RACE BELT (Zum Test) | High Above Cascadia (Zum Test) | High Above Lookout (Zum Test) | High Above Das Radpack (Zum Test) | ION Hipbag Traze 3 (Zum Test) | Leatt Hydration Core 2.0 (Zum Test) | Mavic XA 3L Belt (Zum Test) | Mavic Crossride Belt (Zum Test) | Mavic Deemax Belt (Zum Test) | Race Face Rip Strip (Zum Test) | SOURCE Hipster 1.5L (Zum Test) | SOURCE Hipster Ultra 5L (Zum Test)
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Text: Fotos: Andreas Maschke, Christoph Bayer