Das neue Canyon Spectral 2024 Test – Same, same but different?

Neu oder alt? Mit dem neuen Canyon Spectral 2024 haben die Koblenzer das Rad nicht neu erfunden (höhö) und der Look ist bereits bekannt. Im Detail hat sich jedoch einiges geändert und nicht nur der Federweg, auch der Charakter des Bikes ist spürbar anders. Wir verraten euch, was altbewährt geblieben ist und was erneuert wurde.

Die neueste Generation des beliebten Canyon Spectral 2024 bekommt nach vier Jahren wieder ein Update. Dabei geht es nicht um ein radikal neues Bike. Vielmehr bleiben das Grundkonzept und der Look erhalten und die Neuerungen stecken im Detail. Das Ziel der Entwickler des Koblenzer Direktversenders war, ein Go-to Trail Bike zu erschaffen, das gleichzeitig simpel und effektiv sein soll. Mit 150 mm Federweg an der Front und 140 mm am Heck bringt es etwas weniger Reserven mit als sein Vorgänger und soll sich so auch klarer vom Enduro-Bike Strive abgrenzen. Die zweite große Neuerung: Der von Canyon und Syntace entwickelte K.I.S.-Lenkstabilisator ist jetzt in allen Modellen serienmäßig verbaut. Er wird im aktuellen Spectral noch nahtloser integriert und – im Vergleich zur ersten Version – mit einer schwächeren Feder ausgestattet. Unser Canyon Spectral CF LTD bringt in Größe M 14,6 kg auf die Waage und geht für 6.999 € über die virtuelle Ladentheke. Das Bike ist ab sofort in allen Varianten verfügbar. Schon in der Vergangenheit hat sich das bisherige Canyon Spectral hoher Beliebtheit erfreut und bereits in unserem großen Vergleichstest einen Testsieg abgestaubt. Dementsprechend waren wir gespannt, ob sich das Canyon Spectral 2024 als würdiger Nachfolger herausstellen wird.

Das neue Canyon Spectral 2024 im Detail

Die erste und noch etwas offensichtlichere Änderung zum Vorgänger ist das Oberrohr, das flacher nach unten verläuft und dem Bike so einen moderneren, schnellen Look verleiht. Zudem wurden Sitz- und Kettenstrebe etwas schmaler, um mehr Bewegungsfreiheit für die Knöchel zu gewährleisten. Auch der Hinterbau-Link, der am Sitzrohr ansetzt, besteht jetzt nicht mehr aus zwei Streben, sondern einem soliden Teil. Das soll die seitlichen Kräfte reduzieren, die auf den Dämpfer wirken.

Ein großer Unterschied zum Vorgänger ist allerdings nicht sichtbar: So soll eine Änderung, in die die Ingenieure laut Canyon viel Zeit investiert haben, die Anpassung des Carbon-Lay-ups betreffen. Genauer gesagt, das Verhältnis der Rahmensteifigkeit von Hauptrahmen zu Hinterbau: Die Front soll steif sein, um direktes, präzises Handling zu ermöglichen, während der Hinterbau im Vergleich zum alten Modell etwas weicher gemacht wurde, um mehr Compliance zu bieten. Dementsprechend setzen alle Canyon Spectral 2024-Modelle auf den gleichen Carbonrahmen. Ein anderes Lay-up für das Topmodell, wie beim alten Spectral, gibt es nicht mehr.

Apropos Carbon: Das wird das einzige Rahmenmaterial sein, in dem das Canyon Spectral 2024 erhältlich ist. Für Alu-Fans wird es dafür weiterhin die AL5- und AL6-Modelle geben – allerdings eben mit dem alten Rahmen. Ein Feature, das bei einem modernen Trail Bike natürlich nicht fehlen darf, ist ein Staufach im Unterrohr. So auch beim neuen Canyon Spectral: Hier ist das Load System genannte Fach unter dem Flaschenhalter angebracht und wird mit einer Lasche an der Seite verschlossen. Dieser Mechanismus ist nicht der eleganteste und kann etwas fummelig in der Bedienung sein. Dafür funktioniert er auch, wenn eine Flasche im Halter ist, und lässt sich dank des großen Griffs auch ohne Problem mit Handschuhen bedienen. Die darunter liegende Öffnung ist relativ klein, das Fach aber groß genug, um alle Trail-Essentials zu fassen. Die kann man problemlos reinstopfen, ohne sie zu zerreißen oder sonst zu schädigen, denn das Fach hat keine scharfen Kanten. Damit Werkzeug oder CO2-Kartuschen nicht im Rahmen herumklappern, ist eine Stofftasche inklusive. Zudem hat Canyon eine zusätzlich erhältliche Regenjacke neu ins Sortiment aufgenommen, die man extra klein zusammenfalten kann, um sie auch im Unterrohr verstauen zu können. Am Oberrohr befinden sich drei Anschraubpunkte. An einem davon kann das hauseigene Minitool angebracht werden, das inklusive Halter für 40 € im Online-Shop von Canyon erhältlich ist. Die anderen zwei bieten dann immer noch Platz, um Schlauch, Pumpe oder sonstige Teile mitzuführen. Mit dem Canyon Spectral kann man das Hip Bag oder den Rucksack endgültig verhökern und mit leeren Hosentaschen befreit auf die Trails starten – wir sind Fans!

Die Leitungen verlaufen durch den Rahmen. Canyon hat sich allerdings bewusst gegen eine Führung durch den Steuersatz entschieden, da das für sie sonst nicht mehr zum Konzept des simplen Trail Bikes passt, das sich leicht servicen lässt. Die Leitungen verschwinden also klassisch durch Kabelports kurz hinter dem Steuersatz. Diese wurden für das neue Canyon Spectral überarbeitet und bieten einen cleaneren Look bei gleichbleibender, fester Klemmung – nice! Auch der Kettenstrebenschutz wurde überarbeitet und läuft jetzt schön lang bis ganz nach hinten und macht das Canyon Spectral so zu einem absolut leisen Bike. Zusätzlich schützt ein kleiner Mud Flap oberhalb des Hauptlagers den Rahmen davor, dass kleine Steine oder Dreck hier hängenbleiben können. Damit auch die durstigsten Fahrer gut hydriert unterwegs sind, gibt es eine speziell designte, dreieckige Flasche, die 800 ml fasst und per FIDLOCK in allen Rahmengrößen angebracht werden kann.

Ausstattung und Varianten des neuen Canyon Spectral 2024

Das Canyon Spectral 2024 wird in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Den Einstieg macht dabei das 3.399 € teure CF 7, das bereits mit FOX Performance-Fahrwerk und Shimano SLX-Bremsen und -Schaltgruppe ausgestattet ist. Unser Preis-Leistungs-Tipp aus dem Spectral Line-up macht aber das CF 8 CLLCTV, das für 3.999 € zu haben ist und mit einer Performance Elite-Gabel von FOX top Trail-Performance ohne Bling-Bling mitbringt. Da es mit dem FOX DHX Performance-Dämpfer allerdings das einzige Modell mit Stahlfederdämpfer ist, müsst ihr euch mit der Wahl der Federhärte sicher sein. Das CF 9 für 4.999 € ist das einzige Spectral mit RockShox-Fahrwerk. Mit Ultimate-Gabel und -Dämpfer sowie GX Transmission-Schaltgruppe bekommt ihr hier dafür schon edle Parts. Das teuerste Modell ist das CF LTD, das wir getestet haben und das mit FOX Factory-Fahrwerk, SRAM XX-Transmission und DT Swiss Carbon-Laufrädern in die Vollen geht. Erhältlich ist es für 6.999 €. Jedes Modell kommt dabei in seiner eigenen Farbe, nur ein schlichtes Schwarz gibt es sowohl für das CF 7 als auch für das CF 9.

Die Ausstattung unseres neuen Canyon Spectral CF LTD 2024

Das Canyon Spectral CF LTD ist als Topmodell der Serie durch und durch mit High-End-Parts ausgestattet. Das Fahrwerk besteht aus der FOX 36 Factory-Gabel mit GRIP2-Kartusche, kombiniert mit dem FOX FLOAT X Factory-Dämpfer. Unter altem Namen, aber mit neuem Innenleben hat Canyon die G5-Dropperpost verbaut. Die ist mit 34,9 mm Durchmesser breiter geworden und bietet einen Hub von 200 mm. Da sie komplett im Rahmen versenkbar ist, erhält man schön viel Bewegungsfreiheit. Geblieben ist aber die Möglichkeit, den Hub werkzeuglos um bis zu 25 mm zu reduzieren. So finden Lang- und Kurzbeiner gleichermaßen, was sie brauchen – top! Ebenfalls neu überarbeitet ist der Canyon G5-Vorbau. Dieser bietet einen neuen Look, der schlichter und runder geworden ist. Die Klemmung des 780 mm breiten Canyon G5 Alu-Lenkers erfolgt dabei von oben, sodass man den Lenker beim Tausch einfach reinlegen kann, um die Schrauben festzuziehen – praktisch. Der Lenker ist dabei in den Größen XS und S nur 760 mm breit, um auch kleineren Fahrern die passende Ergonomie bieten zu können. Zusätzlich kann ein Multitool-Halter angebracht werden. Den gibt es allerdings nicht im Canyon-Shop zu kaufen. Stattdessen stellt der Hersteller die Daten bereit, sodass man sich das selbst im 3D-Drucker ausdrucken kann – sofern man das Know-how und einen eigenen Drucker hat.

Gebremst wird das Canyon Spectral mit kraftvollen CODE RSC-Bremsen von SRAM, die mit großen 200-mm-Bremsscheiben an Front und Heck kombiniert sind – Bremspower satt! Auch die Schaltung stammt aus dem Hause SRAM mit der XX Transmission. Sie ist direkt am Rahmen montiert und verzichtet somit auf Einstellschräubchen und ermöglicht auch unter Last noch präzises Schalten. Dazu ist allerdings die günstigere GX-Transmission-Kassette verbaut, die aber außer dem etwas höheren Gewicht keine Nachteile auf dem Trail bringt. Das Spectral rollt auf superleichten DT Swiss XMC1200 Carbon-Laufrädern, auf die vorne wie hinten MAXXIS DHR II-Reifen in harter MaxxTerra-Gummimischung aufgezogen sind. Der Vorderreifen kommt allerdings in der super dünnen EXO-Karkasse, während beim Hinterreifen die etwas robustere EXO+ Karkasse verbaut wird. Schwere Fahrer und alle, die es auf dem Trail richtig krachen lassen wollen, sollten hier auf Reifen mit robusterer Karkasse wie EXO+ an der Front und Doubledown am Heck setzen. Zudem bringt allen Ridern ein Reifen mit der weicheren MaxxGrip-Gummimischung an der Front zusätzlichen Grip und Sicherheit auf dem Trail.

Eine Besonderheit der Ausstattung ist der verbaute K.I.S.-Lenkstabilisator. K.I.S. steht für Keep It Stable und ist eine Technologie, die von Syntace erfunden und von Canyon im letzten Jahr zum ersten Mal und auf den Markt gebracht wurde. Das einstellbare System ist in den Rahmen integriert und nutzt vorgespannte Federn, die über zwei Bänder mit einem Nockenring am Gabelschaft verbunden sind, um die Lenkung des Bikes aktiv zu zentrieren. Diese Zentrierkraft soll die Gesamtstabilität des Bikes verbessern und das Handling über eine Reihe von Trail-Bedingungen hinweg berechenbarer machen. Wir haben das System getestet und haben dabei aber nicht nur positive Einflüsse auf das Lenkverhalten feststellen können. Wer das Canyon Spectral 2024 lieber ohne K.I.S. fahren möchte, kann das System aber relativ einfach entfernen. Eine Klappe, die das Loch im Oberrohr füllt, legt Canyon bereits zum Bike dazu.

Tuning-Tipp:
– Reifen mit weicherer Gummimischung an der Front
– Reifen mit robusterer Karkasse für Shredder und schwere Fahrer

Die Geometrie des neuen Canyon Spectral 2024

Die Geometrie des Canyon Spectral 2024 ist im Vergleich zum Vorgänger weitgehend gleich geblieben. Trotz voll versenkbarer Dropper wurde allerdings das Sitzrohr etwas niedriger, was auch zu den neuen optischen Updates des Bikes passt. Ein kritischer Punkt, den wir bei jedem Test des Spectral-Vorgängers bemängelt haben, war das hohe Sitzrohr, was die Bewegungsfreiheit auf dem Trail einschränkte. Umso schöner, dass sich Canyon diesem Thema nun angenommen und es beim neuen Spectral ermöglicht hat, trotz geschrumpftem Sitzrohr eine lange Sattelstütze komplett versenken zu können. So habt ihr bereits in Rahmengröße M eine voll versenkbare 200-mm-Dropperpost – mega! Wie bei allen neuen Canyon-Bikes wurde die Größenbenennung etwas geändert, sodass ein Rad in Größe M jetzt für Fahrer mit einer Körpergröße von rund 180 cm gedacht ist. Dementsprechend haben sich die Reach-Werte über die Größen hinweg etwas verschoben. Das Bike ist in 5 Größen von XS bis XL erhältlich, in Größe XS kommt es immer als Mullet-Version mit gemischten Laufrädern, also 29” an der Front und 27,5” am Heck. Bei allen anderen Größen kann man sich die Laufradkonfiguration auswählen, wobei es die Möglichkeit, ein Bike mit 27,5”-Laufrädern vorne wie hinten auszuwählen, nicht mehr gibt. Wie sich die unterschiedlichen Laufradkonzepte auf die Fahreigenschaften des Bikes auswirken, könnt ihr hier nachlesen. Damit der Rahmen für beide Laufradgrößen passt, sitzt ein Flip-Chip in der Kettenstrebe, der die Kettenstrebenlänge und Tretlagerabsenkung ändert. Ihr könnt das Bike also auch nach dem Kauf noch ohne Probleme umrüsten. Ein zweiter Flip-Chip in der Dämpferaufnahme ändert Sitz- und Lenkwinkel von 76,5° bzw. 64° um je ein halbes Grad und hebt das Tretlager zusätzlich um 8 mm an. Auf Steuersatzschalen, mit der der Lenkwinkel geändert werden kann, verzichtet Canyon beim Spectral bewusst, um das Bike simpel zu halten. Die Hinterbaulänge ist in allen Größen mit dem 29”-Hinterrad 437 mm lang. Die Tabelle zeigt die Geometrie im Low-Setting.

Größe	XS	S	M	L	XL
Oberrohr	572 mm	599 mm	626 mm	653 mm	680 mm
Sattelrohr	375 mm	400 mm	415 mm	445 mm	455 mm
Steuerrohr	100 mm	110 mm	120 mm	130 mm	140 mm
Lenkwinkel	64°	64°	64°	64°	64°
Sitzwinkel	76,5°	76,5°	76,5°	76,5°	76,5°
Kettenstrebe	429 mm	429/437 mm	429/437 mm	429/437 mm	429/437 mm
Tretlagerhöhe	340 mm	340 mm	340 mm	340 mm	340 mm
Radstand	1.184 mm	1.213/1221 mm	1.243/1251 mm	1.272/1280 mm	1.301/1309 mm
Reach	425 mm	450 mm	475 mm	500 mm	525 mm
Stack	612 mm	621 mm	630 mm	639 mm	648 mm

Das neue Canyon Spectral CF LTD 2024 im ersten Test

Da das neue Canyon Spectral 2024 viele Eckdaten vom Vorgänger übernommen hat, hat es auch viele der positiven Eigenschaften geerbt. Tritt man auf dem Bike, sitzt man komfortabel und etwas sportlich nach vorne gebeugt, ohne dass dabei viel Druck auf den Händen lastet. Auch lange Tage im Sattel sind auf dem Bike also problemlos möglich. Das Fahrwerk des neuen Modells hat etwas an Anti-Squat dazu bekommen, um weniger Pedalrückschlag in der Abfahrt zu haben. Dennoch bleibt das Bike beim Aufstieg neutral und auch mit leicht unrundem Tritt wippt der Hinterbau nicht. Das macht das Canyon Spectral schon beim Bergauftreten spritzig und spornt an, ein paar mehr Watt auf dem Climb liegen zu lassen.

Geht der Trail dann in Richtung Tal, ist das Bike kompakt und lässt sich intuitiv steuern – man fühlt sich somit auch ohne lange Eingewöhnungszeit schnell wohl. Da der K.I.S.-Lenkassistent im Vergleich zum Vorgänger abgeschwächt wurde, hat er in der schwächsten Stufe einen kaum spürbaren Einfluss auf das Fahrverhalten. Nur bei sehr engen, langsamen Kurven spürt man hier den Widerstand beim Lenken. Das Handling ist agil und durch den verringerten Federweg lässt sich das Spektral noch flinker von Anlieger zu Anlieger werfen als der Vorgänger. Das Fahrwerk ist dabei schön straff und poppig und unterstreicht den spritzigen Charakter des Bikes. Das Canyon Spectral schreit förmlich danach, auf dem Trail von einer Line in die nächste zu hoppen und mehr Zeit in der Luft als auf dem Boden zu verbringen. Dennoch bietet das Fahrwerk gute Traktion und auch den ein oder anderen Huck to Flat steckt es weg. Es soll ein Trail Bike sein, das auf den Hometrails brilliert, und genau da spielt es seine Stärken aus. Trotz des verringerten Federwegs müsst ihr damit aber nicht vor rougheren Enduro-Trails oder dem gelegentlichen Bikepark-Besuch zurückschrecken.

Für wen ist das neue Canyon Spectral CF LTD 2024?

Das Canyon Spectral CF LTD 2024 ist ein Bike mit starken Allround-Fähigkeiten, das aber vor allem für Hometrail-Heroes geeignet ist. Mit dem Canyon Spectral haben Fahrer aller Könnensstufen eine Menge Spaß und durch die zusätzliche Größe finden auch sehr große oder kleine Menschen das passende Bike für sich.

Das Fazit zum Canyon Spectral CF LTD 2024

Mit dem neuen Canyon Spectral CF LTD 2024 setzt der Direktversender auf Verfeinerung. Es führt erfolgreich die Allround-Eigenschaften seines Vorgängers weiter, bekommt aber einige sinnvolle Rahmen-Details wie das Staufach im Unterrohr verpasst. Das K.I.S.-System ist jetzt allerdings an allen Modellen verbaut – lässt sich aber auch entfernen. Mit dem verringerten Federweg und dem spritzigen Fahrverhalten bietet das Canyon Spectral 2024 ein spaßiges Gesamtpaket für Fahrer aller Skill-Levels.

Mehr Infos auf der Website von Canyon.

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Text: Simon Kohler Fotos: Simon Kohler, Boris Beyer/Canyon