Tag 4: Ramboda – Kandy

Zum Abschluss des Rennens war „Downhill Time“ angesagt. Vom Hotel in Nuwara Eliya (1.868m ü. M.) fuhren die Teilnehmer mehr oder weniger geschlossen die ersten 20 km auf der Hauptstraße Richtung Kandy stetig bergab bis zur Blue Field Tea Factory in Ramboda. Dort erfolgte der eigentliche Start der letzten Tagesetappe, den aber einige Teilnehmer erst zu einer Fotosession nutzten und somit etwas verspätet ins Renngeschehen eingriffen. Und das gestaltete sich wesentlich lockerer als in den Vortagen: Nach der Teefabrik musste zwar ein 8 km langer Anstieg mit 500 Höhenmetern überwunden werden, danach ging es aber bis auf einige kleine Gegenanstiege eigentlich beständig bergab. Nach insgesamt 75 km und 1.050 Höhenmetern erreichten die Biker den Campus der Universität von Kandy – das Ziel des „Rumble in the Jungle“. Im Gegensatz zum ersten Rennen 2014 hatte es diesmal erst am letzten Tag und auch nur auf den letzten Kilometern geregnet.
Da die vierte Stage sowohl die leichteste und auch zeitlich kürzeste Etappe war, fanden noch viele Teilnehmer nach einer kurzen Pause den Weg ins Zentrum von Kandy, der zweitgrößten Stadt Sri Lankas, die mit dem Zahntempel eine der wichtigsten Pilgerstätten des Buddhismus beheimatet.

Schnellste Zeit für die 75 km: 2 h 9 min (2014: gleiche Zeit) durch Ajay Pandit Chhetri mit 2 min Vorsprung vor Yuki Ikeda und Peter Butt. Letzte Zielankunft nach 5 h 3 min.

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Das Teilnehmerfeld wurde nicht nur vom Ausgangspunkt Nuwara Eliya bis zum offiziellen Startpunkt der Stage 4 eskortiert, sondern während des gesamten Rennens von Mitarbeitern von Lanka Sportreizen auf Mopeds, Land Rovern und Sanitätsfahrzeugen begleitet.
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Die Blue Field Tea Factory war der Startpunkt der letzten Etappe.
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Der Nepalese Ajay Pandit Chhetri konnte zwar 3 von 4 Tagesetappen gewinnen, kam aber letztendlich trotzdem nur auf Rang zwei hinter dem Japaner Yuki Ikeda, der seinen Vorsprung auf Stage 1 herausgefahren hatte.
San Kapil, der mit seinem Fatbike jeden Renntag am längsten auskostete, wurde auf der letzten Etappe von Steve Edwards ins Ziel begleitet. Steve musste 2014 verletzungsbedingt aufgeben und war jetzt überglücklich, den Wettkampf beenden zu können.
San Kapil, der mit seinem Fatbike jeden Renntag am längsten auskostete, wurde auf der letzten Etappe von Steve Edwards ins Ziel begleitet. Steve musste 2014 verletzungsbedingt aufgeben und war jetzt überglücklich, den Wettkampf beenden zu können.
Alex und Philip Wörz, die österreichischen Brüder leben in Kapstadt/Südafrika und haben das "Rumble in the Jungle" als organisiertes Abenteuer gesehen. Sie machten entsprechend viele Fotostopps und fuhren alle Etappen gemeinsam.
Alex und Philip Wörz. Die österreichischen Brüder leben in Kapstadt/Südafrika und haben das „Rumble in the Jungle“ als organisiertes Abenteuer gesehen. Sie machten entsprechend viele Fotostopps und fuhren alle Etappen gemeinsam.

Hier gehts zur vollständigen Ergebnisliste

Am nächsten Morgen ging es dann gemeinsam zurück zu unserem Ausgangspunkt, nach Negombo zum Catamaran Beach Hotel. Wie die Tage davor war von Lanka Sportreizen alles bestens organisiert und man musste sich weder um das Gepäck noch um die Bikes kümmern. Die Sieger- und Abschiedsparty im Goldi Sands Hotel war der krönende Abschluss einer tollen, ereignisreichen, aber auch anstrengenden Woche, die allen Beteiligten in sehr guter Erinnerung bleiben wird.

Unser Fazit zum Rennen

„Rumble in the Jungle“ ist ein sehr gut organisiertes Mehrtages-Mountainbike-Rennen, das ambitionierte Hobbybiker, Pro Rider und abenteuerlustige Mountainbiker durch Dschungel, Hochland, Teeplantagen und kleine Dörfer Sri Lankas führt. Das gemeinsame Erlebnis von Mountainbikern von 5 Kontinenten und die daraus entstandenen Freundschaften lassen den Renncharakter der Veranstaltung in den Hintergrund treten – aber gerade auch deshalb ist eine Teilnahme absolut empfehlenswert.

Über den Autor

Manne Schmitt

Als stolzer Daddy von Robin und Max-Philip ist Manne der Mann der ersten Stunde und die „graue Eminenz“ im Redaktionsteam. Sein erstes Rad-Rennen gewann er im Grundschulalter beim Schulfest. Nach weniger erfolgreichen Versuchen im Fußball fand er über den Ausdauersport (Marathon) im Jahr 1989 seine Passion fürs Biken! Das Thema Racing verfolgt ihn noch immer, niemand im Team kennt die EWS-Profis besser als Manne. Als ehemaliger Chef-Analyst einer Landesbehörde weiß er, wie man richtig recherchiert, und findet exklusive News, die sonst niemand hat. Als Prokurist unterstützt er seine Söhne erfolgreich im Alltag – viva la familia!