Sie sind effizient und vielseitig, sie vermitteln Fahrspaß, bieten im Grenzbereich erstaunlich viele Reserven und doch stehen sie im Schatten der potenteren Endurobikes. Die Rede ist von Trailbikes, den wahren Arbeitstieren der Mountainbikewelt. Ob für die schnelle Feierabendrunde oder den mehrtägigen Alpencross – der Einsatzbereich dieser Räder ist riesig und wer auf der Suche nach dem perfekten Do-It-All-Bike ist, für den sind sie oft erste Wahl. Wir haben acht der spannendsten Trailbikes für 2015 unter der warmen französischen Sonne auf den Zahn gefühlt. Die Ergebnisse findet ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine, alle Informationen zum Test und erste Impressionen zum Rose Root Miller bereits hier.

Unsere Testerin Katrin scheuchte das Root Miller über die staubigen Trails Südfrankreichs.
Unsere Testerin Katrin jagte das Rose Root Miller über die staubigen Trails in der Provence.
Das Rose Root Miller ist optisch dezent gehalten. Vor allem die Ausstattung sorgt für Aufmerksamkeit.
Das Rose Root Miller ist optisch dezent gehalten. Vor allem die Ausstattung sorgt für Aufsehen.

Rose hat seine Mountainbike-Produktpalette für das Modelljahr 2015 grundlegend überarbeitet. So hat die neue Version des Erfolgmodells Root Miller bis auf den Namen nur noch wenig mit seinem Vorgänger aus dem Jahr 2014 gemeinsam.

Interne Zugverlegung ist mittlerweile State of the Art bei den führenden Herstellern der Industrie.
Interne Zugverlegung ist mittlerweile State of the Art bei den führenden Herstellern der Industrie.

Am auffallendsten ist wohl die neue Positionierung des Dämpfers am Sitzrohr anstelle der Befestigung am Oberrohr. Damit wurde nicht nur eine deutlich bessere Hinterbaukinematik, sondern auch eine spürbar reduzierte Überstandshöhe erreich, die durch den Knick im Oberrohr auch sofort ins Auge sticht.

Bei der verstellbaren Sattelstütze setzt Rose auf bewährte Technik und verbaut eine Rock Shox Reverb Stealth.
Bei der verstellbaren Sattelstütze setzt Rose auf bewährte Technik und verbaut eine Rock Shox Reverb Stealth.

Apropos ins Auge stechen: Das tut auch die wirklich herausragend edle Ausstattung, die der Bocholter Direktversender am schlichten grauen Aluminiumrahmen verbaut. DT-Swiss Spline One XM 1501-Laufräder lassen die Herzen von Bike-Fans ebenso höher schlagen wie die leichte Race Face SIXC-Kurbel.

Das kurze sowie breite Cockpit des Root Miller ist ein Statement!
Das kurze sowie breite Cockpit des Root Miller ist ein Statement!
Auch das potente Rock Shox Fahrwerk bestehend aus einem Monarch Plus und der Pike zeigt auf in welcher Gangart das Rose bewegt werden möchte.
Auch das potente Rock Shox Fahrwerk bestehend aus einem Monarch Plus und der Pike zeigt auf in welcher Gangart das Rose bewegt werden möchte.
Das Bremsen übernimmt die neue Guide Bremsanlage von Sram.
Das Bremsen übernimmt die neue Guide Bremsanlage von Sram.

Ob das Rose Root Miller uns auf den perfekt geshapten Trails der Provence überzeugen konnte erfahrt ihr in ENDURO Mountainbike Magazine #016.

Fakten:

Preis: 3.445 € | Gewicht: 13,4 kg | Laufradgröße: 29” | Rahmengröße: L
Federweg v/h: 130/130 mm | Oberrohr effektiv: 610 mm | Radstand: 1.168 mm
Lenkwinkel: 68,5° | Sitzwinkel: 74,5° | Reach: 438 mm | Stack: 621 mm

Die Testanforderungen

Bei diesem Test haben wir genau solche Bikes verglichen und wie schon beim letzten Mal haben wir bei den Herstellern nicht explizit ein bestimmtes Rad bestellt, sondern nur die Testkriterien genannt und ihnen selbst die Entscheidung überlassen.
„In diesem Vergleichstest möchten wir den echten Arbeitstieren der Bikewelt auf den Zahn fühlen. Das Rad sollte möglichst vielseitig sein und auf nahezu jedem Trail Fahrspaß garantieren. Egal ob auf der schnellen Feierabendrunde oder beim mehrtägigen Alpencross.“, lautete die Ansage im Briefing.

Die Bikes sind bereit für den Test.
Die Bikes sind bereit für den Test.

Der Federweg der Räder sollte sich zwischen 120 und 150 mm bewegen und den Preisrahmen haben wir auf 3.500–4.500 € festgelegt. Um die Performance der Räder zu verbessern, stand es den Firmen frei, kleinere Details, die auch der Händler vor dem Verkauf für den Kunden anpassen würde, zu tauschen. Dazu zählen unter anderem das Cockpit, die Reifen und das Nachrüsten einer Teleskopsattelstütze.

Das Testfeld:

Cannondale Trigger Carbon 2 | Canyon Spectral CF 9.0 EX | CUBE Stereo 140 Super HPC Race | GIANT Trance Advanced 1 | Scott Genius 710 | Specialized Stumpjumper FSR Comp Carbon | Rose Root Miller 3 | Rotwild R.Q1 FS

Diese Räder sind Räder wahre Alleskönner und müssen sich in ihrem Bikeleben oft auf unterschiedlichstem Terrain und in ganz unterschiedlichen Anwendungen beweisen. Wir sind mit den acht Kandidaten im Gepäck nach Frankreich gereist, genauer gesagt in die Provence, um sowohl auf ausgiebigen Touren wie auch an einem Secret Spot mit mächtig großen Sprüngen die Grenzen der einzelnen Modelle auszuloten. Es sei jedoch bereits so viel gesagt: Nicht jedes Bike in unserem Testfeld ist für eine solche Belastung ausgelegt – hier gilt im Zweifelsfall die Herstellerfreigabe.

In den nächsten Wochen werden wir euch nach und nach die einzelnen Bikes des Vergleichs hier auf unserer Webseite genauer vorstellen. Die Ergebnisse erfahrt ihr in Ausgabe #016 des ENDURO Mountainbike Magazine. Die gibt es wie gewohnt kostenlos und digital für Tablets, das iPhone und im Online-Viewer.

issue016-cover-in-ipad-de

Text: Christoph Bayer Bilder: Christoph Bayer


Hat dir dieser Artikel gefallen? Dann würde es uns sehr freuen, wenn auch du uns als Supporter mit einem monatlichen Beitrag unterstützt. Als ENDURO-Supporter sicherst du dem hochwertigen Bike-Journalismus eine nachhaltige Zukunft und sorgst dafür, das die Mountainbike-Welt auch weiter ein kostenloses und unabhängiges Leitmedium hat. Jetzt Supporter werden!