Eine Reise ins ikonische Whistler ist der Traum der meisten Mountainbiker. Nachdem wir einige Jahre im Mountainbike-Mekka gelebt und unzählige Male hin und her gereist sind, geben wir euch in diesem Whistler MTB Guide praktische Tipps und Insiderwissen, mit dem ihr eure Reise perfekt planen und durchführen könnt und so garantiert eine gute Zeit habt.

Dieser eine Trip, von dem wir alle träumen. Whistler. Das Mekka des Mountainbikens, Heimat des gleichnamigen Whistler Mountain Bike Park mit seinen legendären Trails, der Wohnort unzähliger Pros und die Szene waghalsiger Sprünge, die für schlaflose Nächte sorgen. Doch mal eben nach Kanada fliegen, um eine geile Zeit zu haben, ist nichts, was man ständig macht. Stattdessen ist es eine Once-in-a-lifetime-Experience, und die kann schneller zum teuren Chaos werden, als einem lieb ist. Deshalb sollte dieser einmalige Trip gut vorbereitet und geplant sein, damit es auch wirklich ein Dream-Trip bleibt. Wir von der ENDURO-Redaktion waren in der Sommersaison 2023 im Mekka des Mountainbikens und haben neben unzähligen Storys – die wir mit dem großen Test der besten Bikes aus North America und unserem spontanen Whistler-Escape auf Papier gebracht haben – auch viele neue Erkenntnisse gewonnen. Zudem hat unser Redakteur Peter ganze zwei Jahre dort gelebt und insgesamt in seinem Leben schon so einige Male die Reise nach Kanada angetreten. Dabei häufen sich natürlich einiges an Erfahrungen – schöner und unschöner Art –, Insiderwissen und wertvolle Tipps – z. B. wie ihr verlorenes Gepäck und fiese Stürze vermeiden könnt. All das möchten wir in diesem Whistler MTB Guide mit euch teilen, um euch den bestmöglichen Bike-Trip zu ermöglichen.

Was sollte ich vor der Reise beachten?

Von Mai bis Oktober öffnet der Bikepark in Whistler seine Trails und Gondeln für euch – also reichlich Zeit im Jahr für einen Trip. Allerdings solltet ihr beachten, dass der Bikepark aus mehreren Zonen besteht, die jeweils unterschiedliche Öffnungszeiten haben. Der Grund? In den höheren Zonen liegt oftmals noch länger Schnee, sodass man dort erst später einsteigen kann. So erfolgt im Frühjahr die Eröffnung Step-by-Step, aber auch im Herbst schließen eben gewisse Zonen etwas früher. Checkt hierfür einfach regelmäßig die Website und Social-Media-Kanäle des Bikeparks, die sind sehr informativ und up to date, denn nicht alles ist weit vorhersehbar.

Wann ist also die beste Reisezeit für einen Trip nach Whistler? Das kommt ein bisschen darauf an, wie viel Zeit ihr dort verbringen möchtet und was auf eurem Plan steht. Wir empfehlen euch einen Aufenthalt für mindestens 2 bis 3 Wochen oder sogar noch länger, damit ihr die Gegend annähernd gut erkunden könnt und gesättigt wieder zurückkommt. Wir waren meist 3 bis 4 Wochen dort und das hat sich für uns als eine gute Dauer entpuppt. Im Sommer – also vor allem im Juli und August – gibt es einiges an Programm im Bikepark, was spannend ist, aber auch mehr Traffic in der Stadt, auf den Trails und vor allem an der Liftschlange bedeutet. So findet z. B. jedes Jahr das riesige Crankworx-Festival mit unzähligen Events und Rennen statt und viele Pros treiben sich dort herum, die ihr hautnah bewundern könnt. Auch die Summer Gravity-Camps finden in dieser Zeit statt, bei denen die Jugendlichen unzählige Kurse, aber auch Trails belegen.

Und wie steht es um das Wetter bzw. die klimatischen Bedingungen? Im Sommer kann es ganz schön trocken werden und die Trails damit ziemlich rough. Denn ohne Feuchtigkeit bleibt auch der großen Trail-building-Crew wenig Möglichkeiten, die Strecken auszubessern. Unsere Lieblingszeit ist deshalb der frühe Herbst. Vor allem der September gilt als die beste Zeit im Park. Während alle Zonen noch geöffnet sind und etwas mehr Niederschlag zu erwarten ist, geht es hier richtig ab, denn der Boden in Whistler wird erst mit etwas Feuchtigkeit so richtig gut und ist tatsächlich auch im strömenden Regen noch 1A fahrbar ;)

Solltet ihr euch dann dafür entscheiden, mehrere Wochen nach Whistler zu gehen, lohnt sich in den meisten Fällen auch direkt ein Saison-Pass. So könnt ihr auch an einem schlechten Tag mit gutem Gewissen das Rad nach einer Runde zur Seite stellen und unnötige Verletzungen verhindern. Trefft diese Entscheidung so früh wie möglich, denn im Vorverkauf sind die Saison-Tickets nochmal ein ordentliches Stück günstiger und ihr könnt euer Ticket dann gemütlich vor Ort abholen. Für einen Saisonpass legt ihr ca. 600 € hin, wobei sich die Preise Jahr für Jahr ändern können. Zudem gab es bislang auch einen Late-Season-Pass, der erst ab dem 1. September gilt, aber dafür um einiges günstiger ist. Mit einem Season-Pass erhaltet ihr zusätzliche Vergünstigungen bei z. B. Rental-Bikes oder dem After-Ride-Bier, also checkt auch hier mal über die Website. Auch alle weiteren Ticket-Informationen findet ihr dort.

Habt ihr euch für eine Reisezeit entschieden, braucht ihr eine Bleibe in Whistler. Schon mal vorweg für alle, die mit dem Gedanken spielen, mit einem gemieteten Van in Whistler die Zeit zu verbringen: Alles ist möglich, aber es wird euch definitiv nicht einfach gemacht. Die verfügbaren Campingplätze sind außerhalb der Stadt, sprich, ihr müsst mit dem Auto zum Park und in die Village fahren. Zudem sind sie sehr teuer. Auf den unzähligen Parkplätzen in der Stadt ist Camping verboten und ihr werdet ein ständiges Katz-und-Mausspiel mit der örtlichen Polizei in Kauf nehmen müssen. Auf der Gegenseite bietet Whistler eine immense Menge an Übernachtungsmöglichkeiten vom Hotel bis hin zum Apartment oder sogar einer WG. Wichtig ist hierbei, zu checken, ob es sichere Abstellmöglichkeiten für Bikes gibt. Oder ihr plant etwas zusätzlichen Raum ein, falls die Räder zu euch in die Wohnung müssen, was meist die gängigste Lösung ist. Wer es extra günstig möchte, kann auch unzählige Facebook-Gruppen durchstöbern und findet so möglicherweise ein freies Zimmer oder einen Shared-Room in einer der unzähligen WGs in Whistler. Kontakt zu Locals inklusive ;) Wir haben unsere Bleibe auf den Aspen-Komplex eingependelt. Der liegt nah am Lift, hat ausreichend Platz, um Bikes in einer sicheren Garage unterzustellen, und bietet neben Pool und Whirlpool auch eine ruhige Lage abseits der Party-Szene. Die kann nämlich ganz schön wild werden und sollte eure Wohnung direkt in der Village liegen, empfehlen sich Ohrstöpsel.

Nun stehen noch die passenden Flüge auf der Checkliste. Wir empfehlen euch, das Geld für einen Direktflug in die Hand zu nehmen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass eure Siebensachen mit euch ankommen, ist damit wesentlich höher, wenn auch nicht zu 100 % garantiert. Zudem vermeidet ihr, dass z. B. euer Bike-Karton während dem Umladen auf irgendeiner Landebahn im Regen steht und nur in Einzelteilen ankommt. Ja – wir sprechen aus Erfahrung… Es lohnt sich auch die Anschaffung von z. B. einem AirTag, mit dem ihr recht konstant die Location von Bike und Koffer checken könnt. So könnt ihr im Falle eines verlorenen Gepäckstücks präziser agieren, denn dank dem Ortungsgerät wisst ihr zumindest, an welchem Flughafen es sich befindet. Checkt vor dem Buchen eures Flugs auch die Preise und Bedingungen für die Bike-Mitnahme und wie ihr diese buchen könnt. Die Airlines unterscheiden sich hier stark und von einer kostenlosen Mitnahme bis zu mehreren hundert Euro ist alles drin. Versucht auch, die Buchung und Bezahlung im Voraus abzuschließen. Das erspart euch Stress am Flughafen und stellt sicher, dass ihr auch wirklich den genannten Preis bezahlt und es Platz für euer Bike im Flieger gibt.

Am Flughafen Vancouver gibt es dann unzählige Shuttlebus-Anbieter, die euch und euer Bike bequem nach Whistler bringen. Die Busse holen euch und euer Gepäck schon ab ca. 40 € direkt am Terminal ab und ihr könnt auf der Fahrt entspannt die coole Aussicht am Sea-To-Sky Highway genießen oder einfach ein kleines Nickerchen machen. Prüft hier schon im Voraus, ob die Fahrzeiten zu eurem Flug passen, und lasst ausreichend Puffer für die Passkontrolle. Die Fahrt dauert ca. 2,5 Stunden. Ihr müsst euch allerdings direkt bei der Anmeldung für einen der Drop-off-Punkte in Whistler entscheiden. Checkt hier die Distanz zu eurer Bleibe und macht euch einen Plan, wie ihr die Siebensachen dort hinbekommt. Manche Anbieter fahren euch für einen Aufpreis auch direkt zum gewünschten Ort und ihr kommt dabei meist günstiger weg, als wenn ihr im Nachhinein ein Taxi suchen müsst, in das auch noch euer ganzes Gepäck passt.

Als Letztes solltet ihr vor der Abreise den Status eurer Krankenversicherung klären und euch im Klaren sein, dass in Kanada erst die Kreditkarte gescannt wird, bevor euch jemand im Krankenhaus behandelt. Außer ihr kommt natürlich mit dem Kopf unter dem Arm daher, aber davon gehen wir jetzt mal nicht aus. Habt also einen Notfallplan, wie ihr hier finanziell abgesichert seid, sonst sitzt ihr auch schnell mal mit einem gebrochenen Knochen im Wartebereich und keiner kümmert sich um euch. Eine kurze Untersuchung inkl. Röntgenaufnahme kann übrigens schnell mal 2.000 CAD kosten. Ein kurzer Anruf bei eurer Versicherung kann hier für Klarheit sorgen, denn manchmal springt sie bei einer Verletzung auch direkt ein und übernimmt die ersten Kosten.

Was sollte ich an meinem Bike machen

Zunächst gilt es zu klären, was überhaupt das beste Bike für einen Trip nach Whistler ist, insofern ihr eine Auswahl im Keller stehen habt oder euch nicht sicher seid, ob das mit eurem momentanen Bike überhaupt eine gute Idee ist. Selbstverständlich funktioniert ein Downhill- oder Park-Bike wunderbar in Whistler, allerdings beschränkt ihr euren Urlaub damit voll auf den Bikepark und es gibt in dieser Gegend noch so viel mehr zu entdecken. Deshalb würden wir euch ein Enduro-Bike empfehlen, das ihr mit ein paar Upgrades easy im Bikepark shredden könnt und mit dem ihr auch auf den roughen Trails außerhalb des Parks eine gute Figur macht.

Als Vorbereitung solltet ihr – neben dem Lesen dieses Whistler MTB Guides – euer Bike natürlich einmal ordentlich durchchecken, alles fetten und auf Verschleiß kontrollieren. Und nachgrübeln, wie lange der letzte Dämpfer- und Gabel-Service schon her ist. Macht das aber bitte schon ein paar Wochen vor dem Abflug, damit ihr gegebenenfalls noch ausreichend Zeit habt, euch Ersatz zu besorgen. Zudem lohnt es sich sehr, robuste Reifen – am besten mit Downhill-Karkasse – auf das Bike zu montieren, denn der Bikepark und die Trails drumherum sind sehr steinig und eure Laufräder und Kumpels danken es euch, wenn ihr nicht jeden Tag mit einem Platten daherkommt. Auch große Bremsscheiben sind bei den langen und steilen Abfahrten in Whistler ein Plus an Sicherheit und eure Unterarme werden es euch danken.

Ersatzteile – insofern es nicht spezielle Anfertigungen für euren Rahmen sind – gibt es in Whistler weit und breit und ihr solltet kein Problem haben, hier in den unzähligen Bikeshops fündig zu werden. Allerdings mit einem ordentlichen Preis, verglichen zu europäischen Verhältnissen, und vor allem Bremsbeläge und Reifen kosten hier viel Kohle. Deshalb lohnt es sich, mit einem komplett neuen Satz Reifen die Reise anzutreten, selbst wenn eure alten eventuell noch eine gute Lebensdauer haben – ihr könnt die ja auch nach eurem Urlaub noch weiterfahren. Auch mindestens ein Ersatzreifen würden wir euch empfehlen und Dinge wie Bremsbeläge, Schaltaugen und Schaltzüge solltet ihr auf jeden Fall mit in euer Gepäck packen. Denkt auch an den erhöhten Verschleiß der Bremsbeläge – je nach Beanspruchung der Bremse und Anzahl der Lift-Laps sind schon alle paar Tage neue Beläge nötig. Sprecht euch hier mit euren Kumpels ab, sodass alles vorhanden, aber nicht dreifach eingepackt ist. Selbiges gilt für Werkzeuge und Fette.

Für den Biketransport mit dem Flugzeug gibt es dann zwei Möglichkeiten. Eine Bike-Bag oder ein Bike-Karton. Die klassische Bike-Bag ist die bequemste Art und Weise, da ihr das Bike entspannt in der Tasche verzurren könnt, alles bereits gut gepolstert ist und sich die meisten Taschen auf Rollen einfach bewegen lässt. Allerdings wiegt so eine Tasche einiges mehr als ein Karton und meistens passen nur wenige Ersatzteile zusätzlich zum Bike in die Tasche. Das schränkt euch natürlich ein, für eine solche Reise ausreichend Ersatzteile und Werkzeuge mitzunehmen. Außerdem kosten solche Bike-Taschen ordentlich Geld – solltet ihr nicht regelmäßig mit dem Fahrrad fliegen, lohnt sich die Anschaffung meistens nicht. Fragt hier auch gerne im Freundeskreis nach oder nutzt die Angebote, um eine Tasche zu leihen. Wir fliegen meistens mit einem Bike-Karton, denn der ist günstiger, leichter und hat mehr Platz. Zudem könnt ihr am Flughafen ganz entspannt den Gepäckwagen zum Transport nutzen und mit der richtigen Vorausplanung müsst ihr euren Karton nie tragen. Pro-Tipp aus unserem Whistler MTB Guide: Nutzt Kartons von Versender-Marken wie Canyon oder YT, denn diese sind wesentlich stabiler und größer und lassen sich leicht auf eBay oder ähnlichen Plattformen erwerben oder auch direkt beim Bike-Hersteller auf der Website kaufen. Wer möchte, kann sich einen Überzug für den Karton kaufen, der dann mit Henkeln und eventuell sogar Rollen ausgestattet ist, um den Transport zu vereinfachen.

Verpackt ihr nun euer Bike in den Karton, solltet ihr es reichlich polstern und lieber ein paar mehr Teile – wie z. B. die Bremsen und Bremsscheiben oder das Schaltwerk abschrauben, damit sie nicht auf euren Rahmen drücken können. Schaut auch, dass keine lockeren Gegenstände im Koffer sind, und packt alles in kleine Taschen oder Boxen und klebt sie ordentlich fest. Denn der Karton bekommt schnell mal ein Loch und sollte hier etwas herausfallen, werdet ihr es mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder finden. Klärt auch ab, was bei eurer Fluggesellschaft im Bike-Karton sein darf, aber aus Erfahrung können wir euch sagen, dass Dinge wie Bike-Schuhe, Protektoren oder Helme kein Problem sind, wenn ihr diese dezent mit in den Karton packt. Zudem solltet ihr noch eine Rolle Klebeband in euer Handgepäck packen, falls ihr an der Sicherheitskontrolle den Karton öffnen und dann wieder verschließen müsst. Und vergesst nicht, euren AirTag oder ein ähnliches Ortungsgerät im Karton zu verstauen.

Die wichtigsten Dinge bei der Ankunft

Der Hauptteil von Whistler, genauso wie der erste Sessellift des Bikeparks, befindet sich in der Whistler-Village – quasi dem Ortskern. Hier liegt alles sehr dicht aufeinander und ist bequem zu Fuß zu erreichen, zumal im Zentrum großteils ein Fahrverbot herrscht. Sprich, ihr müsst euer Bike schieben. Die meisten Locals wohnen allerdings in den kleinen Teilorten von Whistler, denn die Innenstadt besteht primär aus Hotels und Geschäften.

Ein wichtiger Hinweis: Vor allem als Europäer sollte man darauf achten, dass der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit in Kanada verboten ist und ihr nicht mal eben mit der Bierdose durch die Stadt schlendern könnt. Hier gibt’s ordentlich Strafen und nur die besten Hundeaugen kommen hier mit einer mündlichen Verwarnung davon. Zudem ist die ganze Innenstadt inklusive Bikepark rauchfrei. Euer Bikepark-Ticket könnt ihr – insofern ihr es im Internet gekauft habt – dann entspannt im Servicebereich abholen. Wenn ihr es einmal vergessen oder verlieren solltet, könnt ihr hier einfach ein neues ausstellen lassen. Fangt jedoch nicht an, die Karten untereinander zu tauschen, denn das hat eine komplette Sperrung eures Accounts zur Folge und ihr könnt keine neuen Tickets mehr kaufen. Die Kontrollen von Fotos und Eckdaten sind sehr streng und effektiv. Zudem gehört es sich einfach nicht.

Wir haben meist ein kleines Kabelschloss wie z. B. das Hiplok mit uns herumgetragen, denn das passt leicht in jede Tasche und lässt euch etwas entspannter euer Mittagessen einkaufen oder das After-Ride Bier genießen. Trotzdem solltet ihr euer Bike nie ganz aus den Augen lassen, denn die Stadt ist prädestiniert für Bike-Diebe. Ein weiterer praktischer Tipp ist, die Steckachse aus dem Bike zu nehmen, so erhöht ihr wenigstens die Chancen, den Dieb noch zu erwischen, bevor er außer Reichweite ist.

Alles, was man über den Bikepark wissen muss

Der Bikepark in Whistler ist unterteilt in vier Zonen, die, wie bereits erwähnt, auch unterschiedliche Öffnungszeiten haben. Fitzsimmons-, Garbanzo- und Creekside-Zone bilden den Großteil des Bikeparks und den Bereich, in dem ihr euch primär aufhalten werdet. Zudem gibt es einen extra Sessellift, der euch in die Peak-Zone und zum Trail Top of the World – kurz TOTW – bringt. Dieser Lift lässt sich einmalig mit eurem Saisonticket fahren. Oder ihr erwerbt bereits unten in der Village ein zusätzliches Ticket.

Der Bikepark, die besten Trails und Insiderwissen Rund um Whistler

Die Fitzsimmons-Zone, kurz Fitz-Zone, ist der Hauptbereich des Bikeparks und bietet die meisten Trails. Hier gibt es für Einsteiger bis Profis und von dicken Jumps bis zu großen Rock-Rolls so ziemlich alles. Die darüber liegende Garbanzo-Zone hat primär technische und Singletrail lastige Strecken, ist etwas ausgesetzter und steiniger und ihr macht ordentlich Tiefenmeter, bevor ihr dann wieder in der Fitzsimmons- oder Creekside-Zone ankommt. Letztere liegt etwas seitlich am Berg und bietet euch vor allem flowige Trails für Einsteiger. Wie der Name schon vermuten lässt, endet diese Zone im Stadtteil namens Creekside. Solltet ihr also nicht mit der Gondel wieder nach oben wollen, steht euch ein leicht hügeliger und ca. 15-minütiger Ride entlang dem Highway zurück in die Village bevor. Prinzipiell bieten aber alle drei Zonen einen wilden Mix aus Trails und es lassen sich überall geile Strecken entdecken. Ein weiterer Vorteil der Strecken und Zonen ist, dass sie sich in unendlich vielen Möglichkeiten kombinieren lassen, denn die wenigsten Trails führen nonstop von der Gondel bis ins Tal. So könnt ihr einen wilden Mix aus Trails fahren, denn die meisten Sammelstellen bieten euch direkt mehrere Trail-Optionen für die Weiterfahrt an.

Alle Trails im und um den Bikepark sind in Farben und Kategorien eingeteilt und diese sind auch sehr zutreffend. Prinzipiell wird jeder Trail erstmal in Flow- oder Tech-Trail unterteilt, was selbsterklärend sein sollte. Dann gibt es 4 unterschiedliche Farben für aufsteigende Schwierigkeitsgrade von Grün über Blau bis hin zu Schwarz und Rot. Wobei sich die schwarzen Trails noch in Single Black oder Double Black – im Bikepark auch als Schwarz-Rot gekennzeichnet – unterscheiden lassen. Rote Trails im Bikepark gelten als Pro-Line und sind meist einzelne Features oder sehr technische und große Jump Trails, wie z. B. die berüchtigten Crabapple Hits mit 20 Meter weiten Sprüngen. Praktischerweise gibt es sowohl im Bikepark als auch online eine große Trail-Map und zudem eine Progression-Matrix, in der alle Trails noch einmal in einer aufsteigenden Reihenfolge aufgelistet sind. So wisst ihr z. B. auch direkt, welcher Single Black-Trail der einfachste oder der schwierigste ist und könnt so Stück für Stück die Liste abarbeiten. Als Warm-up-Lap empfehlen wir euch übrigens den blauen Flow Trail „Crank it up“.

Der Bikepark ist von 10–20 Uhr geöffnet. Allerdings sind die Öffnungszeiten auch etwas an die Zonen und Jahreszeiten angepasst, aber dennoch bleibt euch mehr als ausreichend Zeit zum Fahren, auch wenn die Nacht davor etwas länger geworden ist. Macht euch deshalb keinen Stress am Morgen, denn aus Erfahrung wird die Liftschlange gegen Mittag und Abend immer kürzer und die Temperaturen angenehmer. Ist also in der Fitz-Zone noch viel los, tut ihr euch einen Gefallen in Richtung Garbo- und Creekside-Zone zu flüchten und eure A-Line Party-Laps auf den Abend zu verschieben. Außerdem besitzt die Fitz-Zone ab 2024 einen nagelneuen Sessellift, der den Uplift noch einmal beschleunigen sollte. Apropos Sessellift: In Whistler ist es typisch, den Bügel des Sessels nicht zu schließen, was hier auch wesentlich chilliger ist als in vielen anderen Sesseln, da die Notstops nicht ganz so abrupt kommen, wie z. B. in Europa. Zwingen tut euch dazu natürlich niemand und wirklich vernünftig ist es auch nicht, aber achtet beim Schließen bitte darauf, ob fremde Rider bei euch im Sessel sitzen. Denn die rechnen eventuell nicht damit und bekommen dann den Bügel gegen den Kopf gerammt – auch hier sprechen wir aus Erfahrung, aus beiden Perspektiven.

An allen Liftstation finden sich übrigens Wasserspender, die vor allem im Hochsommer super praktisch sind und aus denen ihr sorglos trinken könnt. Für die Mittagspause gibt es dann in der Village ordentlich Auswahl. Von Pizza-Slices über Snacks aus unzähligen Supermärkten bis hin zum mitgebrachten Vesper. Wir haben uns meist mit Wraps oder Sandwiches ausgeholfen und man munkelt, dass der Grocery Store in der Innenstadt die beste Auswahl hat. Ein Klassiker sind auch die Cookies oder Sandwiches vom Lift Coffee, das direkt neben der Fitzsimmons-Gondelstation liegt.

Im Anschluss haben wir in unserem Whistler MTB Guide noch ein paar Trail-Empfehlungen, die ihr abseits der Klassiker wie A-Line, Schleyer oder Freight-Train mal auschecken solltet.

  • Ho Chi Min (Blue-Tech / Fitz-Zone) – Man munkelt, es sind die besten Anlieger im Bikepark.
  • Crabapple Hits (Pro Line / Fitz-Zone) – Kein wirklicher Geheimtipp aber faszinierend, die Größe mal live zu sehen oder sogar zu springen.
  • C-More (Blue-Flow / Fitz-Zone) – Abzweigung vom beliebten „Crank it up“ Jump-Trail mit etwas größeren Tables als die offizielle Weiterführung.
  • No Duff und Renegade (Double Black-Tech / Garbo-Zone) – Sehr technischer Singletrail mit Rock-Rollern und, wenn ihr Glück habt, auch Loam.
  • Captain Safety (Double Black-Tech / Garbo-Zone) – Der größte Rock-Roll im Bikepark und ziemlich sketchy, wenn es nass ist.
  • Odesa (Single Black-Tech / Creekside-Zone) – Enger Singletrack mit schönem, natürlichem Flow und geilem Boden.
  • Million Dollar (Single Black-Tech / Peak-Zone) – Befindet sich am Ende des Trails Top of the World und ist die bessere Option, als zurück in den Bikepark zu rollen. Seid ihr fit genug, könnt ihr danach direkt Kashmir und Kush bis ins Tal fahren.

Was gibt es sonst noch in Whistler und Umgebung zu entdecken?

Während der Bikepark in Whistler als absolute Hauptattraktion gilt und die meisten während ihres Trips die Trails des Bikeparks nie verlassen, schlummern die eigentlichen Schätze außerhalb. Atemberaubende Singletrails, ewige Abfahrten, feinster, wenig befahrener Boden, lange Rock-Rolls und selbst Flowtrails, die dem Bikepark das Wasser reichen, finden sich hier. Deshalb lohnt es sich, in die Pedale zu treten und die Gegend zu erkunden. Der Bikepark hat ja auch noch für ein paar Abend-Laps offen und die Gondel läuft euch nicht davon ;) Am besten eignet sich hier die Trailforks-App unserer Freunde von Pinkbike. Auf ihr findet ihr alle Trails in der Gegend, die aktuellen Infos über den Status und ihr geht mit der App in den weiten Wäldern nicht verloren. Die Einteilung der Schwierigkeitsstufen bleibt weitestgehend gleich, allerdings gibt es außerhalb des Bikeparks keine Pro-Lines, dafür aber einige Tripple Black-Trails (orange), die es aber so richtig in sich haben. Achtung: Die roten Linien auf der App sind Double Black-Trails, während die schwarzen Linien nur Single Black-Trails bedeuten. Macht also nicht denselben Fehler wie wir und startet euren Trip mit einem „roten Trail“.

Weil die Auswahl an Trails jeglichen Trip sprengen würden, haben wir euch in unserem Whistler MTB Guide eine kleine Liste an Goodies zusammengestellt, die ihr unbedingt auschecken solltet:

Lord of the Squirrels / LOTS (Blue-Tech) – Atemberaubende Aussicht weit über der Baumgrenze mit einem schier unendlichen Tech-Trail. Aber Achtung, ihr müsst ca. 1.200 hm aus eigener Kraft treten. Der Trail ist zwar als Blau gekennzeichnet, durch seine recht hohe Frequentierung ist er allerdings durchaus rough und ihr müsst bedenken, dass ihr schon einiges an Höhenmetern in den Beinen habt.

Chipmunk Rebellion (Blue-Flow) – Neuer und sehr gut gebauter Flow-Trail mit hohem Speed. Lässt sich gut auf dem Heimweg von LOTS fahren.

Bush Doctor (Double Black-Tech) – Ein Trail, der fast ausschließlich aus Rock-Rolls besteht, die es aber ganz schön in sich haben. Dafür recht kurz und einfach zu erreichen.

Micro Climate (Single Black-Tech) – Auf dem Weg zum sehr beliebten Dark Crystal-Trail, aber meistens besser in Schuss und unser persönlicher Favorit auf dem Berg.

Heavy Flow (Single Black-Tech) – Der Name ist Programm und ihr bekommt schnellen, aber recht einfachen Tech, auf dem man es ordentlich fliegen lassen kann. Tech-Gaps inklusive.

Auf dem Weg zu einem Trail-Ride oder dem See, könnt ihr das extrem gut ausgebaute Valley Trail-Netzwerk benutzen. Es bietet zwar meistens nicht den schnellsten, aber dafür schönsten und vor allem sichersten Weg zum Ziel. Denn auf dem Highway zu radeln, ist nicht sonderlich sicher und ihr macht euch wenig Freunde.

Wenn ihr auch mal außerhalb von Whistler auf Trail-Ride geht, stehen euch entlang des Sea-to-Sky Highway prinzipiell drei Städte zur Auswahl: Squamish, Pemberton oder North Vancouver. Pemberton wird von den Locals meist im Frühjahr und Herbst gefahren, da es im Sommer extrem trocken und damit nicht wirklich schön zu fahren ist. Die Trails und auch die Uphills sind hier außerdem extrem steil.

In Squamish hingegen finden sich eine Menge guter Flow- und Jump-Trails und, mit etwas Glück, auch richtig starke Loamer. Zudem ist hier eine große Trail-Ride-Community unterwegs und ihr werdet bestimmt einiges an Kontakte knüpfen können. Seid ihr mit eurem Ride fertig, könnt ihr euch am Ende vom Berg noch im Cloudbuster Cafe niederlassen. Hier gibt es leckere Drinks und gutes Essen.

Als dritten Stopp lohnt sich der berüchtigte Shore in Nord Vancouver, der in drei Gebiete – Mt. Fromme, Seymour und Cypress – unterteilt ist. Zwischen ihnen könnt ihr nur mit dem Auto wechseln. Wir empfehlen euch Mt. Fromme oder Seymour, da sie die meisten Trails bieten und sich gut pedalieren lassen. Aber Achtung: Jank-Gefahr – und ihr werdet mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Trail finden, bei dem ihr nicht mindestens einmal über sketchy Holzgerüste rollt.

Solltet ihr etwas mehr Zeit mitbringen und eine oder mehrere Übernachtungen einbauen, lohnen sich Locations wie die Kamloops Bike-Ranch, der Sun Peaks Bike Park oder die Sunshine Coast.

In den Abendstunden gibt es in der ganzen Innenstadt unzählige Bars und Clubs, in denen man das Ride-Life in Nightlife wechseln kann. Kleine Anmerkung: Die Partys enden hier wesentlich früher als wir es in Europa gewohnt sind und die meisten Clubs schließen um 2 Uhr ihre Dancefloors. Solltet ihr eine gemütlichere Aktivität suchen, lohnt sich der Ausflug zum Valley Lumina. Das ist eine Art Wanderweg im Wald, bei dem euch mit abgefahrener Lasertechnik und Lichtspielen eine Geschichte erzählt wird.

Good to know

Whistler strotzt nur so vor Bikeshops und an jeder erdenklichen Ecke findet ihr Werkstätten, Leih-Bikes oder Shops, in denen ihr Ausrüstung und Ersatzteile kaufen könnt. Wir empfehlen euch den kleinen, aber feinen Bikeshop Evolution Whistler oder den etwas größeren Whistler Village Sports. Beide Shops haben extrem gute Mechaniker, sind super freundlich und können euch bei Problemen auch mit unkonventionellen Ideen aushelfen.

Wenn ihr auf der Suche nach leckerem Essen seid, gibt es ebenfalls ordentlich Auswahl – vor allem Sushi hat einen hohen Stellenwert in Whistler. Der klassische und ikonischste Ort dafür ist Sushi Village, das Restaurant liegt direkt neben dem Bikepark. Das beste Sushi gibt es unserer Meinung nach aber bei Nagomi Sushi, das ca. 5 Fußminuten von der Village entfernt liegt. Reservieren solltet ihr aber für beide Locations.

Unsere Lieblings-Pizza-Slices findet ihr bei Fat Tony’s Pizza. Die Location ist zwar etwas versteckt, aber der Weg lohnt sich. Als italienisches Restaurant raten wir euch zur Pizzeria Antico. Hier gibt’s super leckere Pizza und Pasta im schicken Ambiente. Direkt daneben liegt das Splitz Grill, das – wie ihr schon vermuten könnt – leckere Burger und Pommes auftischt und ebenfalls einen Besuch wert ist. Solltet ihr in Creekside unterwegs sein, lohnt sich ein Ausflug zu Samurai Sushi: Hier bekommt man leckere Ramen und Bowls serviert.

Auch beim Einkaufen in den Supermärkten gibt es große – vor allem preisliche – Unterschiede. Prinzipiell gilt, je weiter ihr aus der Innenstadt rauskommt, desto günstiger werden die Supermärkte. Solltet ihr die Chance haben, bei einem Ausflug z.B. in Squamish oder Pemberton einzukaufen, macht das, denn hier sind die Preise nochmal deutlich niedriger. Alkohol gibt es übrigens nur in speziellen Liquor Stores, die aber meist in der Nähe eines Supermarkts liegen. Dagegen sind Brot und Backwaren schwer zu finden und extrem teuer. Wir haben uns meist mit den erschwinglichen Zutaten ausgeholfen und Brötchen oder sogar ein ganzes Brot selbst gebacken. Das ist kein Hexenwerk und viel günstiger. In der Village findet sich auch etwas versteckt ein kleiner Hardware-Store, in dem ihr euer kleines Schlauchboot, Klebeband fürs Verpacken eures Bikes, Kabelbinder, Schrauben und weitere Sachen findet.

Was eigentlich selbsterklärend, aber noch nicht selbstverständlich ist: von den Bären die Finger lassen. Macht euch keine Sorgen, denn wenn ihr mehrere Tage in Whistler verbringt, werdet ihr zwangsweise ein paar sehen. Am entspanntesten ist das übrigens aus dem Lift, denn ihr solltet ihnen nicht zu nahe kommen. Vor allem Schwarzbären werdet ihr sehen, die zwar häufig braun aussehen, aber wesentlich kleiner als die Braunbären sind. Schwarzbären verirren sich auch regelmäßig in die Villages, was durchaus gefährlich sowohl für euch als auch für die Bären sein kann. Sobald ein Bär im Village gesichtet wird, wird er markiert und wieder in der Wildnis ausgesetzt. Passiert das zu häufig, werden sie leider auch getötet. Das möchte niemand und deshalb sind z. B. auch alle Mülleimer speziell verriegelt und ihr solltet auf keinen Fall Essensreste oder Ähnliches herumliegen lassen. Wie ihr die Mülleimer öffnet, überlassen wir euch aber selbst, wo wäre denn sonst der Spaß?

Die gefährlicheren Grizzlys und Braunbären finden sich zum Glück nur extrem selten in der Gegend. Auch Cougars, also große Raubkatzen, sind ebenfalls sehr selten anzutreffen, aber durch ihre Fähigkeit, extrem leise zu schleichen und somit unentdeckt zu bleiben, geht doch eine gewisse Gefahr aus. Fühlt euch also beobachtet.

Was euch sicher über den Weg laufen wird, sind Squirrels, aka Eichhörnchen. Die können ganz schön spitzfindig sein und vernaschen auch gerne mal euer Müsli auf dem Esstisch, wenn ihr Türen oder Fenster offen lasst oder draußen esst. Gleiches gilt für Waschbären, die ihr dann aber primär nachts antreffen werdet.

Fazit

Whistler ist für die meisten ein einmaliger Trip und der sollte so unvergesslich wie möglich sein. Mit diesem Whistler MTB Guide und ein paar simplen Tricks stellt ihr sicher, dass er euch in bester Erinnerung bleibt und ihr das Meiste herausholen könnt. Egal ob in der Planung, der Anreise oder während eurem Aufenthalt. Genießt es und glaubt uns: Nichts ist wie Whistler, außer Whistler.


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Text: Peter Walker Fotos: Diverse

Über den Autor

Peter Walker

Peter ist nicht nur ein Mann der Worte, sondern auch der Taten. Mit ernsthaften Bike- und Schrauber-Skills, seiner Motocross-Historie, diversen EWS-Teilnahmen und über 150 Bikepark-Tagen in Whistler – ja, der Neid der meisten Biker auf diesem Planeten ist ihm gewiss – ist für Peter kein Bike zu kompliziert und kein Trail zu steil. Gravel und Rennrad kann er übrigens auch! Das für unsere redaktionelle Arbeit wichtige Thema Kaufberatung hat Peter in Vancouvers ältestem Bike-Shop von der Pike auf gelernt und setzt sein Know-how auch im journalistischen Alltag um. Wenn er nicht gerade die Stuttgarter Hometrails auf neuen Test-Bikes unsicher macht, genießt er das Vanlife mit seinem selbst ausgebauten VW T5. Dass er dazu noch ausgebildeter Notfallsanitäter ist, beruhigt seine Kollegen bei riskanten Fahrmanövern. Zum Glück mussten wir Peter bislang nie bei seinem Spitznamen „Sani-Peter“ rufen. Wir klopfen auf Holz, dass es dazu auch nie kommen wird!