In unserem letzten Mudguard-Vergleichstest hat die kürzere Version des Mucky Nutz den Testsieg wegen der Länge ganz knapp verpasst, sich dafür aber den Kauftipp gesichert. Dieses Mal nehmen wir die längere Version unter die Lupe, die nebenbei auch der längste Mudguard im ganzen Test ist. Klappt es jetzt mit dem Testsieg?

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Der beste Mudguard 2024 – 8 Modelle im Test

Preis: £ 25 | Gewicht: 106 g | Länge: 595 mm | Herstellerwebsite
Preis: £ 25 | Gewicht: 106 g | Länge: 595 mm | Herstellerwebsite

Wer nicht an das schlechte Wetter in UK glaubt, sollte sich die verschiedenen Mudguards von Mucky Nutz anschauen. Das Portfolio umfasst große Mudguards für das Hinterrad und eine ganze Reihe verschiedener Mudguards für das Vorderrad. Darunter befindet sich der MugGuard, der mit einer Länge von 595 mm gleichzeitig auch der größte Mudguard in unserem Vergleichstest ist. Dieser Mudguard umschließt den Reifen wie kein anderer. Dabei bringt er ein Gewicht von 106 g auf die Waage, was ihn trotz seiner Länge nicht zum schwersten Testmodell macht. Mucky Nutz versendet den Mudguard weltweit aus seinem Headquarter in Großbritannien , genauer genommen aus Cornwall, und möchte dafür £ 25. Für alle, die den Mudguard zu groß finden, bietet Mucky Nutz eine kleinere Version für £ 20 an.

Die Montage des Mucky Nutz MugGuard

Wenn ihr den Mucky Nutz MugGuard das erste Mal montieren wollt, dann müsst ihr den beigelegten Klett zunächst mit einer Schere in 6 einzelne Stücke schneiden, was das Material gerade so hergibt. Das Montieren des Mudguards ist fummelig, da es keine Schlaufe zum Festziehen gibt. So sitzt der Mudguard nicht fest in der Gabel und verkratzt auf Dauer euren Gabellack. Hier empfehlen wir euch, mit Gabelschutzfolie nachzuhelfen. Doch es gibt auch Vorteile durch den Klett: Montage und Demontage sind nun ohne Werkzeug möglich und er ist zudem wiederverwendbar.

Der Klett des MugGuards lässt sich nicht fest anziehen.
Neben dem Mucky Nutz sehen alle anderen Mudguards fast klein aus.

Der Mucky Nutz MugGuard auf dem Trail

Bevor wir Richtung Trail fahren, wackeln wir am Mudguard. Er sitzt recht locker und wir versuchen, ihn nochmals möglichst festzuziehen. Danach sitzt der Mudguard zwar etwas besser, im Vergleich zur Konkurrenz lässt er sich aber immer noch leicht bewegen. Das spiegelt sich auch auf den Trails in einem Klappern wieder. Wir befestigen den Mudguard daraufhin mit Kabelbindern und ziehen ihn mit Zangen fest. Das Klappern wird zwar weniger, verschwindet aber nicht ganz. Das liegt an der Kombination eines biegsamen Materials und der Mudguard-Länge. Diese zahlt sich aber aus, was den Schutz betrifft. Kein anderer Mudguard in unserem Test schützt euch besser, auch zu unserem Testsieger von SKS MUDROCKER gibt es einen kleinen, aber merkbaren Unterschied. Mit dem Mucky Nutz bleibt eure Sicht auch unter den widrigsten Bedingungen frei.

Unser Fazit zum Mucky Nutz MugGuard

Kein anderer Mudguard in unserem Test schützt euch so gut wie der MugGuard von Mucky Nutz. Egal wie matschig und nass die Trails waren, unsere Sicht blieb immer frei. Für die Montage des Mudguards wird kein Werkzeug benötigt. Leider ist das Befestigen mit dem beigelegten Klett jedoch fummelig und es ist schwierig, den MugGuard richtig fest zu bekommen. Das resultiert auf dem Trail in einem nervigen Klappern. Kabelbinder können hier etwas Abhilfe schaffen.

Tops

  • beste Schutzwirkung
  • werkzeugfreie Montage

Flops

  • fummelige Montage
  • klappert

Mehr Infos findet ihr auf der Website von Mucky Nutz

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 8 Mudguards im Vergleichstest

Alle Mudguards im überblick: FOX Mudguard (Zum Test) | Mucky Nutz MugGuard Long | Mudhugger EVO Bolt-On (Zum Test) | Riesel Design kol:oss stealth (Zum Test) | RockShox Fender (Zum Test) | Slicy Enduro/DH Long mudguard (Zum Test) | Zéfal Deflector FM30 (Zum Test) | SKS MUDROCKER FRONT (Zum Test)


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Text: Sebastian Dirscherl Fotos: Simon Kohler