Der Zéfal Deflector FM30 wurde mit professionellen Fahrern für Schlechtwettertage entwickelt – egal ob auf der XC-Feile, auf dem Enduro, um neue Trails zu erkunden oder auf DH-Bikes im Kampf um die neue Bestzeit. Das Ergebnis war ein langer Mudguard mit einer hohen Kompatibilität bei einem guten Preis. Reicht das, um uns zu überzeugen und den Vergleichstest zu gewinnen?

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Der beste Mudguard 2024 – 8 Modelle im Test

Preis: 16,95 € | Gewicht: 135 g | Lange: 480 mm | Herstellerwebsite

Die Firma Zéfal ist ein großer französischer Bikezubehör-Hersteller, der von Pumpen über Rucksäcke bis hin zu Fahrradschlössern alles anbietet. So befindet sich auch eine ganze Reihe verschiedener Mudguards im Portfolio. Der von uns getestete hört auf den Namen Deflector FM30 und ist 480 mm lang. Somit reiht er sich kurz hinter dem 10 mm längeren SKS MUDROCKER ein. Mit dieser Länge bringt der Zéfal ein Gewicht von 135 g auf die Waage, was ihn zu den schwereren Modellen in unserem Test macht. Im Lieferumfang des 16,95 € teuren Mudguards befinden sich noch Sticker in drei verschiedenen Farben, mit welchen ihr ihn personalisieren könnt. Solltet ihr einen kleineren Mudguard wollen, bietet Zéfalden FM20 für 14,95 € an.

Die Montage des Zéfal Deflector FM30-Mudguard

Der Mudguard wird mit insgesamt sechs Kabelbindern an euer Federgabel befestigt. Je zwei der sechs Kabelbinder sind für die Montage um ein Lower Leg verantwortlich, zwei halten den Mudguard an der Gabelbrücke. Für den universellen Fit an verschiedenen Federgabeln gibt es ausreichend Montagepunkte im Mudguard. Damit die Kabelbinder die Federgabel nicht verkratzen, sind zudem noch Gummischützer im Lieferumfang enthalten. Diese müsst ihr vor der ersten Befestigung auf das richtige Maß schneiden und dann einfach auf die Kabelbinder stecken. Leider schützen diese nur gegen Lackschäden durch den Kabelbinder und nicht gegen Lackschäden durch das Schild des Mudguards, weshalb wir trotzdem noch mit Rahmenschutzfolie nachhelfen würden. Dazu kommt, dass sich Kabelbinder nicht für eine häufige Montage und Demontage eignen.

Zum Individualisieren des Mudguards könnt ihr euch zwischen roten, grünen und blauen Streifen entscheiden.
Damit die Kabelbinder eure Lower Legs nicht verkratzen, sind Gummischützer dabei. Um Lackschäden durch den Mudguard zu vermeiden, würden wir euch empfehlen, trotzdem noch mit Rahmenschutzfolie nachzuarbeiten.

Der Zéfal Deflector FM30-Mudguard auf dem Trail

Dank der sechs Kabelbinder sitzt der Mudguard bombenfest in der Federgabel. Das resultiert in einer angenehmen Ruhe auf den Trails. Wichtiger ist aber, wie gut der Mudguard eure Sicht frei hält – und das macht der Deflector FM30 von Zéfal sehr gut. Zwar findet sich der SKS in unserem Schutz-Ranking über dem Zéfal wieder, doch die Unterschiede sind wirklich gering und abgesehen von den beiden Mudguards aus UK, dem Mucky Nutz und dem Mudhugger, kann kein anderes Testmodell die Schutzwirkung übertrumpfen. Auch beim Schutz der Gabeldichtungen kann der Zéfal wegen seiner breiten Arme gut überzeugen.

Unser Fazit zum Zéfal Deflector FM30-Mudguard

Der Zéfal Deflector FM30 überzeugt mit einer angenehmen Stille auf den Trails. Auch bei der Schutzwirkung gehört er zu den besten Mudguards und liegt fast gleichauf mit unserem Testsieger. Dazu gibt es ihn zu einem fairen Preis. Auch wenn bereits Gummischützer zum Schutz eurer Lower Legs im Lieferumfang dabei sind, reicht das leider nicht aus – wir würden zusätzlich mit Rahmenschutzfolie nachhelfen. Dazu kommt, dass der Mudguard nur mit Kabelbinder an eurem Fahrrad befestigt werden kann.

Tops

  • bombenfester Sitz
  • guter Schutz vor Dreck

Flops

  • verkratzt mit der Zeit die Lower Legs

Mehr Infos findet ihr auf der Website von Zefal

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: 8 Mudguards im Vergleichstest

Alle Mudguards im überblick: FOX Mudguard (Zum Test) | Mucky Nutz MugGuard Long (Zum Test) | Mudhugger EVO Bolt-On (Zum Test) | Riesel Design kol:oss stealth (Zum Test) | RockShox Fender (Zum Test) | Slicy Enduro/DH Long mudguard (Zum Test) | Zéfal Deflector FM30 | SKS MUDROCKER FRONT (Zum Test)


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Text: Sebastian Dirscherl Fotos: Simon Kohler