Trek Slash 8 29 im Test

Als Trek das neue Slash 8 vorgestellt hat, haben die US-Amerikaner eines verschwiegen: Die Geometrie der Alu-Version wurde im Vergleich zum Carbon-Modell leicht angepasst, wodurch das Rad für viele Fahrer noch interessanter wird.

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Das Trek Slash 8 29 ist ein Bike, auf das viele Trek-Fans sehr lange gewartet haben. Während sich das Carbon-Modell zu einem echten Klassiker unter den 29er Enduro-Bikes gemausert hat, suchte man eine günstige Alu-Alternative bisher vergeblich. Das hat sich mit dem 2.999 € teuren Bike jetzt geändert. Das Beste: zwei große Kritikpunkte, den kurzen Reach und den etwas flachen Sitzwinkel des Carbon-Modells, hat Trek beim Alu-Slash angepasst. So ist der Reach 8 mm länger, der Sitzwinkel 0,8° steiler und es ist eine weitere Rahmengröße erhältlich. Die Geometrie des Slash ist allerdings weiterhin eher kompakt und nicht extrem – was aber positiv ist. Trek ist bekannt für seine speziell entwickelten Dämpfer und auch beim Slash 8 kommt ein RockShox Deluxe RT3 mit Thru Shaft-Technologie zum Einsatz. Bei dem Dämpfer kann die Kolbenstange nach unten herausfahren, wodurch das Dämpfungsöl nicht unter Druck gesetzt werden muss. So kann der Dämpfer feinfühliger arbeiten. Die weitere Ausstattung besteht aus bewährten Teilen: Schaltung, Laufräder, Teleskopstütze und Cockpit passen ins Bild und geben keinen Grund zur Kritik. Anders die verbauten Bontrager XR4-Reifen und die SRAM Guide-Bremse. Beide Teile sind für das Rad unterdimensioniert und sollten im Idealfall noch im Shop getauscht werden.

The one to rule them all – das Slash ist ein Bike für jedes Terrain!

Das Trek Slash 8 29 im Detail

Federgabel RockShox Yari R 160 mm
Dämpfer RockShox Deluxe RT3 RE:aktiv Thru Shaft 150 mm
Bremsen SRAM Guide R 200/180
Antrieb SRAM GX Eagle
Sattelstütze Bontrager Line 150 mm
Vorbau Bontrager Line Knock Block 50 mm
Lenker Bontrager XR Elite 780 mm
Laufradsatz Bontrager Line Comp
Reifen Bontrager XR4 Team Issue 2,4″

Größe	S	M	ML	L	XL
Sattelrohr	394 mm	419 mm	445 mm	468 mm	522 mm
Oberrohr	581 mm	597 mm	613 mm	627 mm	653 mm
Steuerrohr	100 mm	100 mm	105 mm	110 mm	125 mm
Lenkwinkel	65,1°	65,1°	65,1°	65,1°	65,1°
Sitzwinkel	74,4°	74,4°	74,4°	74,4°	74,4°
Kettenstrebe	434 mm	434 mm	434 mm	434 mm	434 mm
BB Drop	28 mm	28 mm	28 mm	28 mm	28 mm
Radstand	1.172 mm	1.187 mm	1.204 mm	1.219 mm	1.248 mm
Reach	410 mm	425 mm	440 mm	453 mm	475 mm
Stack	612 mm	612 mm	617 mm	621 mm	635 mm

Das Trek Slash 8 29 im Test

Wenn man einmal auf dem Trek Slash 8 29 Platz genommen hat, fühlt man sich direkt wohl. Dank der klassischen Geometrie erfordert das Rad keine lange Eingewöhnungsphase. Bergauf klettert das 14,18 kg leichte Bike ausgesprochen willig. Schiebt man den Sattel etwas nach vorn, sitzt man sehr zentral im Rad. Der Hinterbau arbeitet feinfühlig, ohne stark zu wippen, und generiert bei technischen Uphills viel Traktion. Bei monotonen Uphills lohnt aber der Griff zur Druckstufendämpfung. In der Abfahrt begeistert das Rad mit einem sehr vielseitigen Handling. Es ist wirklich agil, aber nicht nervös, laufruhig, aber nicht träge. Egal auf welchen Trail man auch unterwegs ist, das Trek ist immer die richtige Wahl. Der Hinterbau funktioniert feinfühlig, ist dabei aber sehr definiert. Wer ein super plushes Fahrwerk sucht, wird hier eher nicht fündig.

Außerdem sollte man die Zugstufe möglichst offen fahren. An Kanten lässt sich mit dem Slash 8 29 sehr viel Airtime generieren und pusht man in Kompressionen, baut man enorme Geschwindigkeit auf. Bei wirklich vielen, schnellen und harten Schlägen kann die RockShox Yari nicht mit der Performance des Hinterbaus mithalten. Wo das Trek brilliert, sind schnelle Richtungswechsel: Hier fährt sich das Rad sehr präzise und fordert vom Fahrer nur wenig Input. Schnell noch die Highline nehmen? Easy! Auch die Gewichtsverteilung ist top und das Handling ist dadurch extrem ausgewogen.

Das Fahrwerk ist straff, aber nicht unkomfortabel, und belohnt einen aktiven Fahrstil mit jeder Menge Speed!

Fazit

Das Trek Slash 8 29 ist ein extrem vielseitiges Rad. Es klettert gut und macht bergab sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene, Racer und Bikepark-Shredder glücklich. Ja, das Rad leistet sich kleine Schwächen in der Ausstattung, doch der freundliche Trek-Händler hilft euch da sicher weiter. Wer das perfekte Do-it-all-Enduro sucht, wird hier fündig, unser Kauftipp!

Mehr Infos findet ihr unter: trekbikes.com

Das Testfeld

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Alle Bikes im Test: Canyon Strive CF 5.0 | FOCUS SAM 8.9 | Propain Spindrift Performance | Radon Swoop 9.0 | SCOTT Ransom 920 | Specialized Stumpjumper EVO Comp Alloy 29 | YT Capra 29 AL Comp

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